Die Augen des Drachen: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Die Sprache ist von Anfang an sehr einfach gehalten, was - wie im Falle von ''[[Puls]]'' - das Lesen nicht stört, sondern vereinfacht. Schließlich geht es um keine hoch ethischen und emotionalen Probleme wie in ''[[Dolores]]'' oder ''[[Sara]]'', sondern um eine Art Märchen (obgleich viele Märchen um einiges brutaler sind). Handlungselemente werden aus dem Guter-König-Arthus-Baukasten genommen: [[Peter]] rettet ein [[Peony|Pferd]], sein Freund [[Ben Staad]] hält ihm bedingungslose Treue, am Ende wird [[Naomi Rechull|geheiratet]], der dumme und faule [[Thomas|Bruder]] bereut seine Taten und wird am Ende zum Helden, und natürlich: [[Randall Flagg|der große und böse Zauberer]]! | ||
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+ | Ähnlich wie bei ''[[Der Herr der Ringe]]'' ist die vermeintliche Hauptfigur gar nicht der wesentlichste Handlungsträger - erst die Taten seiner Freunde können Peter die geplante Flucht ermöglichen und selbst dann ist der wahre Held nicht der Held, sondern sein Bruder. Für mich ist Thomas die Schlüsselfigur des Werks (so wie [[Harold Lauder]] für mich der Held aus ''[[Das letzte Gefecht]]'' ist) und so detailliert gehalten, dass man ihn einfach nur in den Arm nehmen und trösten will. Die frustrierte Jungen-Stimmung (für einen Kurzeinblick in die Thematik kann ich ''[[Für Owen]]'' empfehlen) ist sehr gelungen! | ||
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+ | Glanzpunkt des Romans ist die Vielschichtigkeit der Handlungsstränge: die Servietten, der [[Feind-Hammer|Pfeil]], das Puppenhaus, das [[Valeras Amulett|Amulett]] - am Ende verknüpfen sich alle Einzelfäden wieder zu einem festen Seil, dass den Leser bei der Spannung hält. | ||
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Version vom 6. September 2008, 12:13 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (3 / 5)
Stephen Kings Roman Die Augen des Drachen ist nett. Aber nicht viel mehr. Das relativ kindgerecht geschriebene Buch lässt sich (auch wenn die Inhaltsangabe aus zwei Teilen besteht ...) in einem Satz zusammenfassen: Ein Prinz wird unschuldig verurteilt und beschließt, aus seinem Gefängnis auszubrechen.
Wie Peter das anstellt, ist originell; ansonsten gefallen dem Fan natürlich die zahlreichen Verknüpfungen zu anderen Werken, allen voran natürlich durch den Bösewicht Flagg und den Dunkler-Turm-Zyklus. Leider verlieren sich zwei wichtige Prämissen des Romans in Unlogik, aber vielleicht darf man bei so einem Buch nicht allzu weit denken.
Fazit: Ein schönes Buch für zwischendurch, ohne großen Anspruch und ohne die vielen unvergesslichen Szenen, die andere King-Romane so bereichern.
Realbaby (1 / 5)
Ab sofort heißt der Roman Die Augen des Drachen für mich nur noch gähnende Langeweile! Die Idee mit den Servietten ist zwar schon ganz nett, aber trotz der gekürzten deutschen Version zieht sich das Ganze viel zu sehr in die Länge.
Mag sein, dass ich kein allzu großer Tierfreund bin - nichts gegen Tiere, aber ich mag nun mal keine Hunde und hundeähnliche Wesen -, die Szenen mit Frisky konnten mir dieses Tier nicht einmal annähernd so ans Herz wachsen lassen, wie Oy aus dem Dunklen-Turm-Zyklus (und selbst da hatte ich teilweise meine Probleme).
Fazit: Ein Buch, welches ich mir nie gekauft hätte, wenn nicht der Name Stephen King draufstehen würde. Den einen Punkt gibt es für die Art der Erzählung. Stephen King bringt uns Leser mit ein, indem er uns direkt anspricht und uns Entscheidungen selbst fällen lässt.
Wörterschmied (4 / 5)
Die Augen des Drachen gehört zu Kings wenigen gelungenen Ausflügen in die Phantasy-Welt.
Die Sprache ist von Anfang an sehr einfach gehalten, was - wie im Falle von Puls - das Lesen nicht stört, sondern vereinfacht. Schließlich geht es um keine hoch ethischen und emotionalen Probleme wie in Dolores oder Sara, sondern um eine Art Märchen (obgleich viele Märchen um einiges brutaler sind). Handlungselemente werden aus dem Guter-König-Arthus-Baukasten genommen: Peter rettet ein Pferd, sein Freund Ben Staad hält ihm bedingungslose Treue, am Ende wird geheiratet, der dumme und faule Bruder bereut seine Taten und wird am Ende zum Helden, und natürlich: der große und böse Zauberer!
Ähnlich wie bei Der Herr der Ringe ist die vermeintliche Hauptfigur gar nicht der wesentlichste Handlungsträger - erst die Taten seiner Freunde können Peter die geplante Flucht ermöglichen und selbst dann ist der wahre Held nicht der Held, sondern sein Bruder. Für mich ist Thomas die Schlüsselfigur des Werks (so wie Harold Lauder für mich der Held aus Das letzte Gefecht ist) und so detailliert gehalten, dass man ihn einfach nur in den Arm nehmen und trösten will. Die frustrierte Jungen-Stimmung (für einen Kurzeinblick in die Thematik kann ich Für Owen empfehlen) ist sehr gelungen!
Glanzpunkt des Romans ist die Vielschichtigkeit der Handlungsstränge: die Servietten, der Pfeil, das Puppenhaus, das Amulett - am Ende verknüpfen sich alle Einzelfäden wieder zu einem festen Seil, dass den Leser bei der Spannung hält.
Fazit: Ein unglaublich humorvoller und phantasiereicher Roman zum Lachen und Weinen!
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