Harry Pierpont: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 28. August 2008, 08:19 Uhr

Portal: Im Kabinett des Todes

Harry Pierpont war sowohl in Wirklichkeit als auch in Stephen Kings Kurzgeschichte Der Tod des Jack Hamilton ein berüchtigter Bankräuber, der in den 30er Jahren in den USA mehrere Banküberfälle beging.

Der reale Pierpont

Pierpont ist zwanzig Jahre alt, als er sich bei einem Unfall so schwere Kopfverletzungen zuzieht, dass er mehrere Stunden bewusstlos verbringt und danach mit einer veränderten Persönlichkeit zu sich kommt: mal jähzornig mal mürrisch muss er zwei Monate in einer Nervenheilanstalt verbringen.

In Freiheit spezialisiert er sich schnell auf Banküberfälle, weshalb er 1925 im Gefängnis landet, wo er John Dillinger kennen lernt und den Wärtern das Leben schwer macht. Der ständig zu Einzelhaft verdonnerte und auf Essensentzug gesetzte Harry wird schnell zu einer Art Held im Gefängnis und führt eine Clique an, der auch Jack Hamilton und Charlie Makley angehören.

Als Dillinger frei ist, wendet er sein von Harry gelerntes Wissen an, um Banken auszurauben; mit dem Geld gelingt es ihm, Waffen ins Gefängnis zu schmuggeln und Harry zur Freiheit zu verhelfen. Später wiederum wird Harry John aus dem Gefängnis holen und dabei einen Sheriff erschießen.

Gemeinsam machen Harry und John 1933/34 mehrere Raubzüge, bis sie erneut festgenommen werden. Einmal mehr kann Dillinger fliehen; Harry will es ihm gleichtun, wird jedoch bei seinem Fluchtversuch von Kugeln durchsiebt. Er überlebt schwer verletzt, wird zum elektrischen Stuhl getragen und dort hingerichtet.

Pierpont in der Geschichte

Harry Pierpont ist für Ich-Erzähler Homer Van Meter wegen seines Todes auf dem elektrischen Stuhl immer ein mahnendes Beispiel. Von Harry erhielt Homer wegen seiner Fähigkeit, Fliegen mit einem Fadenlasso einzufangen, den Beinamen "Fliegenjunge".

In der Geschichte stirbt Harry vor Johnnie Dillinger; in Wirklichkeit aber überlebte Harry diesen um knapp drei Monate.