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Der Tod des Jack Hamilton: Inhaltsangabe

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Inhaltsangabe zu Der Tod des Jack Hamilton

Stephen Kings Kurzgeschichte Der Tod des Jack Hamilton ist nicht weiter unterteilt, die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers und sind so nicht von King intendiert.

Ein verhängnisvoller Schuss

Ich-Erzähler, Gangster und Mitglied der Dillinger-Bande Homer Van Meter will seinen Lesern von zwei Dingen erzählen: Vom Tod des Bandenmitglieds Jack Hamilton und wie ihr Anführer Johnnie Dillinger vor seinem Tod zu der Narbe über der Oberlippe kam. Dass Johnnie tot ist, daran besteht kein Zweifel, selbst wenn Gerüchte umgehen, der Mann, der im Juli 1934 erschossen wurde, sei ein anderer gewesen.
Aber Homer weiß es besser: Der Ermordete ist Johnnie. Er starb nicht lange nach Jack Hamilton, den es bei einem Überfall in Little Bohemia erwischte. Davon will Homer berichten.
Sofort geht alles schief, als Jack, Johnnie und Homer von ihrem vierten Mann "Baby-Face" Lester getrennt werden und ihn aus den Augen verlieren. Dann aber können die drei dem FBI unter der Führung von Melvin Purvis (den sie alle wie die Pest hassen) in einem Fluchtwagen vorerst entkommen. Aber die Polizei holt auf – und ein Zufallsschuss durchs Heckfenster erwischt Jack knapp unterhalb der Schulter.
Der tut seine Verletzung als Banalität ab und feuert weiter mit; als sie ihre Verfolger schließlich in der Tat abschütteln können, kann Jack, obwohl er bereits aus Mund und Nase blutet, den alten Wagen verschwinden lassen, während Homer sich um ein neues Gefährt kümmert. Homer nämlich wirkt von allen am harmlosesten, und es ist ihm auch ein Leichtes, ein Auto unter dem Vorwand zum Anhalten zu bringen, dass er einen Platten habe.
Es handelt sich um die Familie Francis, die Johnnie Dillinger voller Entsetzen sofort erkennt. Mutter Deelie und Vater Roy sorgen sich vor allen Dingen um das Leben ihres zweieinhalbjährigen Sprösslings Buster, doch Johnnie versichert gleich – und nicht ohne Stolz –, dass die Dillinger-Bande niemals mordete, sondern auf unblutige Banküberfälle spezialisiert sei.
Sie versprechen der Familie sogar, auf ihren Wagen aufzupassen und ihn baldmöglichst zurückzugeben; natürlich unter der Voraussetzung, dass sie die Polizei nicht informieren – und das tun sie tatsächlich auch nicht.

Von Murphy's zur Barker-Bande

Doch wohin mit Jack, der schon beginnt zu delirieren? Homer denkt an Murphy's, ein irisches Gasthaus in Chicago, in dessen Hinterzimmern so manches ausgeheckt wird. Johnnie ist einverstanden, doch es ist schwieriger als erwartet, dort Unterschlupf zu finden. Der Besitzer Mickey McClure hält die drei angesichts der sich überschlagenden Nachrichten für viel zu heiß, schließlich kann Johnnie ihm aber gut zureden.
Drinnen geht es Jack schon wieder etwas besser und er bittet um eine Zigarette. Homer ist entsetzt, als er sieht, dass Rauch aus der Austrittswunde tritt, als Jack inhaliert. Sie ziehen ihm die Jacke aus und müssen feststellen, dass sein Unterhemd blutdurchtränkt ist. Johnnie wird aktiv und klappert die Ärzte der Gegend ab, die Leuten wie ihnen schon einmal beigestanden haben – doch er sieht, wie recht Mickey hat: Die Dillinger-Bande ist zurzeit Gesprächsthema Nummer eins, niemand will etwas mit ihnen zu tun haben.
Jack beginnt erbärmlich zu stinken: Der Wundbrand setzt ein. In seiner Verzweiflung erinnert Johnnie sich an Joe Moran, einen Arzt und Mittelsmann, der ihnen eventuell helfen könnte. Als Joe wieder geht, hat Homer einen Entschluss gefasst: Er kann das Leiden nicht mehr länger mit ansehen und wird Jack von seinen Qualen erlösen, indem er ihm ein Kissen auf das Gesicht drückt. Gerade als er den Mut dazu aufbringt, öffnet Jack die Augen und spricht mit ihm – der Moment der Entschlossenheit verfliegt augenblicklich.
Und Johnnie kommt mit guten Neuigkeiten: Von Moran hat er die Adresse von Volney Davis, einem Mitglied der befreundeten Barker-Bande. Also packen sie den mittlerweile bestialisch stinkenden Jack in einen Wagen und kutschieren ihn nach Aurora.
Homer wird sich später vor allem an Volneys Freundin Rabbits erinnern, da die als Einzige wirklich etwas für Jack machte: Sie schaut sich die Wunde an, erkennt, dass die fatale Kugel in Jacks Lunge steckt und operiert ihn, zwar mit haarsträubenden Instrumenten, aber dennoch mit einer ausgefeilten Kenntnis der Anatomie. Am Ende aber muss sie die Kugel selbst mit den Fingern aus dem Loch ziehen.
Derweil überschlagen sich die Ereignisse draußen: Die Barker-Bande hat auch eben erst einen großen Coup hinter sich, eine Entführung; es gab bereits Festnahmen. Und eines der Opfer ist Moran, der sie hierher geführt hat. Wird er sie verpfeifen, um sich bei der Polizei Liebkind zu machen? Zwar sind alle davon überzeugt, bleiben aber Jack Hamilton zuliebe alle hier und harren der Dinge.

Der Fliegenjunge

Ursprünglich landete Homer einst wegen Taschendiebstahl in der U-Bahn im Gefängnis, wo er Harry Piepont und Johnnie kennen lernte. Dort langweilte Homer sich derart, dass er sich selbst einen Trick beibrachte, der ihm von Harry den Spitznamen "Fliegenjunge" einbrachte. Da es Jack nun immer schlechter geht und er Homer um den Fliegentrick bat, besorgt sich Homer bei Rabbits, was er braucht: Klebeband und weiße Fäden.
Dies ist sein Trick: Homer kann Fliegen mit einem Fadenlasso einfangen. Eineinhalb Stunden lang verbringt er dafür auf der Toilette – wann immer er eine Fliege fangen kann, klebt er den Faden an den Türrahmen, um sich die nächste zu schnappen. So fängt er am Ende fünf Fliegen ein, und als er damit in Jacks Zimmer kommt, ist die Illusion perfekt: Es sieht aus, als würde Homer die Fäden vor sich her fliegen lassen, obwohl er in Wirklichkeit fünf Fliegen wie winzige Pferde eingespannt hat. Keiner – auch nicht Homer – kann erklären, warum die Insekten sich nicht in die Quere kommen und dabei die Schnüre verheddern.
Jack Hamilton lacht und hustet Blut, ist völlig begeistert. Johnnie fühlt sich daraufhin zu seinem eigenen Kunststück inspiriert und geht auf den Händen durch den Raum. Da rutscht ihm seine Pistole aus dem Gürtel und geht beim Aufprall los. Die Kugel erwischt Johnnie an der Oberlippe und an der Wange und tötet eine von Homers Fliegen.
Erst als alle festgestellt haben, dass Johnnie noch einmal Glück gehabt hatte, fällt ihnen auf, dass Jack nicht mehr lacht und hustet: Er ist endlich gestorben.

Aufgebrauchtes Glück

Johnnie und Homer wissen, was sie zu tun haben. Ein letztes Mal packen sie Jack in ihr Auto; diesmal geht es zu einer Kiesgrube, wo sie Jacks Gesicht und seine Fingerspitzen mit Säure übergießen, um alle Spuren seiner Identität zu verwischen. Johnnie ist sehr niedergeschlagen, als er dies tut, nicht nur, weil Jack sein Freund war, sondern auch, weil er auf abergläubische Weise sicher ist, dass er nach dem glücklichen Ausgang des Unfalls mit der Pistole sein Glück aufgebracht hat.
Und in der Tat geht in der Folge für ihn alles schief. Jacks Leiche wird schon am Folgetag entdeckt und sehr wohl identifiziert, da Johnnie vergessen hatte, wie viele Narben Jack trug; der nächste Bankraub ist zwar im Grunde erfolgreich, bringt ihnen allerdings nur einen Bruchteil der erwarteten Kohle ein. Schließlich erwischt das FBI Johnnie im Juli 1934.
Homer hat nur einen Trost: Das letzte Mal, als er Johnnie Dillinger sah, lachte dieser über irgendetwas.


V E Artikel über Der Tod des Jack Hamilton
KurzgeschichteInhaltsangabeRezensionKurzgeschichtensammlung
Charaktere: Dock BarkerMa BarkerBobbie ClarkHenry ClaudyBuster DaggsVolney DavisJohnnie DillingerFamilie Francis (Buster, Deelie, Roy) • Jack HamiltonCharlie MakleyMickey McClureJohn McLaughlinBrian MooneyJoe MoranLester NelsonHarry PierpontMelvin PurvisRabbitsTimmy O'SheaHomer Van Meter
Schauplätze: Murphy's
Listen und Sonstiges: Dillinger-BandeBarker-Bande
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