14.977
Bearbeitungen
Änderungen
K
/* Kapitel 2 macht richtig Spaß beim Lesen! :-D (aberd dann auch beim WIR bleiben)
:Doch wir sind nicht seinetwegen da, sondern wegen des Patienten in D18, denn dort liegt – in einem Zimmer, das im Gegensatz zu vielen anderen eher an eine Gefängniszelle erinnert und unsere Nasen beleidigt – [[Charles Burnside|Charles "Burny" Burnside]].
===Kapitel 2 ({Carl Bierstone / Ein erster Blick auf das | Das Schwarze Haus / | Irma Freneaus Schicksal / | Die Familie Marshall)}===:Charles Burnside ist dürr und groß, er leidet an Alzheimer, hat jedoch auch seine wachen Momente – und in denen ist er grundsätzlich unausstehlich. Viele Pfleger vermuten, Burny , wir erlauben uns ihm einen Spitznamen zu geben, spiele seine Alzheimer-Erkrankung nur vor, um ihnen zusätzlich Arbeit zu machen. :Der heute 85-jährige kam [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1996|1996]] allein ins Maxton (wobei er gute 25 Meilen zu Fuß ging - oder doch nur 15? 5? Auf jeden Fall lässt sein Geruch vermuten, dass er eine gute Woche unterwegs war) und meldete sich selbst an; seitdem war es niemandem möglich, seine Vergangenheit zu rekonstruieren – eine [[Althea Burnside|Tante ]] zahlt die Rechnungen, doch kann sie selbst nie aufgespürt werden. : Burny ist ein Mysterium. Vier Jahre lang driftete er ins Nichts ab, dann, vor einem Jahr, fing seine Genesung mit den Wachphasen an. Anfangs noch äußerte Burnside sich mit Nonsenssilben wie "[[Ram Abbalah|Abbalah]]", bald aber sprach er wieder zusammenhängender.
:Was niemand weiß: Burnsides wirklicher Name lautet [[Carl Bierstone]] und als solcher hat er ein dunkles Geheimnis, das er vorsichtig hütet. Vielleicht ist es diese Identität, die für die neuen Wachphasen zuständig ist.
:Wir verlassen diesen Ort, um uns in den Wald außerhalb von French Landing zu begeben. Wir folgen einem aufgegeben wirkenden Pfad mit einem "Zutritt verboten"-Schild. Es führt uns zu einem eigentümlichen Gebilde mitten zwischen den Bäumen. Dies ist das [[Schwarzes Haus|Schwarze Haus]], ein drei Stockwerke hohes, asymmetrisches und seit langem leer stehendes Gebäude, das in dem insgesamt idyllisch wirkenden French Landing in seiner Bedrohlichkeit wie ein Fremdkörper wirkt. Und überhaupt: Wer hat schon einmal etwas von einem komplett schwarz angestrichenen Gebäude gehört? Bei genauerem Betrachten fällt uns jedoch auf, dass die Schwärze mehr ein verwesendes Grau, vom Regen verwaschener Farbe ist - ein Detail, das die Szenerie umso schauriger gestaltet! Nur wenig wenige wissen von diesem Haus, lediglich einige Kinder, die für Mutproben hierher kommen. :Wir verlassen diesen düsteren Ort, doch nur, um uns zu einem noch düsteren zu begeben. Ein aufgegebener Schnellimbiss, seinerzeit ein Brutherd für Bakterien, da der Inhaber [[Ed Gilbertson]] keinerlei Wert auf Hygiene legte und wie durch ein Wunder durch das Raster der Gesundheitsbehörde rutschte, ist unser nächstes Ziel- es grenzt an ein Wunder, dass nie ein Kind an seinem Essen starb. Denn im Innern hören wir Fliegen und sehen einen ausgezehrten Hund, der an einem Kinder-Turnschuh nagt, um an den Fuß zu kommen, der noch darin steckt. :Dies ist der Tatort des letzten Verbrechens des Fisherman: Hier liegen die Überreste von Irma Freneau. Die Wir Erzähler sind leider nicht allwissend; , so können sie uns nicht sagenwir nur raten, wie der Fisherman das Mädchen unbemerkt hierher schaffte, aber sie immerhin wissenwir, dass er Irma hier erschlug und vielleicht erwürgte. Dann amputierte er ihr rechtes Bein und schlug den Fuß ab – denn der Fisherman wollte die ganze Zeit nur eines: Irmas Bein. :Wir verlassen diesen grässlichen Ort und begeben uns zur [[Familie Marshall]]. Der beruflich erfolgreiche Vater [[Fred Marshall|Fred]] macht sich gerade zu seiner morgendlichen Joggingtour - was hilft besser gegen ''Verwerfungen'' als morgendliches Joggen? - fertig und überfliegt dabei die Zeitung. Der Bericht über den Fisherman verstärkt ihn in seinem Beschluss, noch einmal ein ernstes Wörtchen mit seinem Sohn [[Tyler Marshall|Tyler]] zu reden. Doch uns - ein Gespräch, das sich schwieriger als das mit den Blümchen und Bienchen gestaltet wird schon mitgeteilt. Er möchte kein ''untröstlicher Vater'' sein, dass er wie jener von Johnny Irkenham, doch sehen wir es vor unseren (beinahe) allwissenden Augen bereits vor uns: Fred und seine Frau die nächsten trauernden Eltern sein - und vor allem ihr Sohn Ty - werdeneinem untröstlichen Schicksal nicht entkommen können. :Momentan macht Fred jedoch seine Frau [[Judy Marshall|Judy]] mehr Sorgen. Noch bevor die Sache mit den Morden begann, wurde Judy immer seltsamer(so ergeht es auch unseren guten Kumpel Hollywood, aber dazu später). Sie zeigt seltsame Manierismen: Sie leckt sich über die Nase wie ein Hund, kratzt sich selbst, redet wirres Zeug und schläft häufig mittags. Fred erkennt Judy, eine sonst so furchtlose Frau, nicht wieder. Er kann nicht aufhören, an jenen Tag zu denken, als er ihr in die Küche folgte – und sie auf einmal ''hinter'' ihm war. Da er dies nie erklären konnte, will er es aus seinem Gedächtnis verbannen. :Während er joggt, schauen wir nun bei Judy selbst vorbei. Sie schläft und murmelt im Schlaf. Ihre Wörter sind äußerst aufschlussreich: Abbalah, [[Scharlachroter König]], [[Brecher]], [[Can-'Ka No Rey|Feld aus Rosen]] ... Der Bezug zum [[Dunkler-Turm-Zyklus|Dunklen-Turm-Zyklus]] von King ist auf einmal klar, aber das ist fürs Erste eine andere Geschichte. Als sie zu sich kommt, schreibt sie einen ebenso bedeutungsvollen Satz nieder, würgt sich leider aber selbst mittendrin ab: "Das Schwarze Haus ist der Eingang zu Abbalah das Tor zur Hölle [[Sheol Monshun]] alle diese Welten und Geister ..."
:Nun noch ein Blick in Tylers Zimmer. Er erwacht gerade. Er steht früh auf, weil er jeden Tag genießen will; es ist so, als wüsste Ty, was ihm bevorsteht und als müsste er deshalb jeden schönen Tag nutzen. Er lässt sich per Radio von George Rathbun wecken und freut sich auf einen weiteren herrlichen Ferientag.
===Kapitel 3 (Henry Leyden ist George Rathbun ist die Wisconsin Rat / Drei Briefe)===
:George Rathbun ist eine Überraschung für uns. Sein wahrer Name ist [[Henry Leyden]], er ist schlank und wirkt kultiviert, nicht im Entferntesten, wie wir ihn uns vorgestellt haben. Noch dazu kommt, dass Henry noch zwei weitere Persönlichkeiten in sich vereint – eine davon ist die so genannte "Wisconsin Rat", die er abends für einen anderen Radiosender gibt und damit eher das jüngere Publikum anspricht. Um unserer Verwirrung die Krone aufzusetzen, stellt sich heraus, dass Henry von Geburt an blind ist.