Victor Bowden
Dick Bowdens Vater war Besitzer eines kleinen Lebensmittelladens gab aber oft zu gutmütig Kredite (siehe etwa Mrs. Mazursky), sodass er nach einem Schlaganfall hoffnungslos verschuldet war. Doch war er so beliebt, dass die Nachbarschaft zusammenlegte und Fiona Castellano arbeitslose Bekannte anheuerte, um den Laden aufrecht zu erhalten, sodass der genesene Victor ihn wieder übernehmen konnte und das Geld für die Krankenhausrechnung vorhanden war.
Mit seinem Vater verbindet Dick Bowden nicht die besten Erinnerungen. Victor behauptete zum Beispiel, man bekäme von Selbstbefriedigung Amnesie oder müsse immer dafür sorgen, öffentliche Toiletten gut abzuwischen, um sich nicht mit fremden Keimen anzustecken. Auch nimmt Dick es seinem Vater übel, dass dieser seinen Kunden immer wieder Kredite gab und deshalb das Geld so knapp war, dass Dick als Kind ständig alte Kleider auftragen musste. Positiv bleibt immerhin zu vermerken, dass sein Vater ihm während seines Studium einmal 200 Dollar zur Verfügung stellte (was ihm sehr schwer fiel), damit er sich eine Französisch-Nachhilfe leisten konnte. So geriet er an Monica Darrow, in die er sich verliebte und die er schließlich heiratete.
Es ist angeblich Todd Bowdens Großvater, der Todds Betreuungslehrer Edward French aufsucht, um mit ihm über die (angeblichen) vorrangig familiären und in zweiter Linie auch schulischen Probleme seines Enkels zu sprechen; in Wirklichkeit ist aber Arthur Denker vorstellig geworden, da dem ehemaligen Kriegsverbrecher viel daran liegt, den wahren Grund für die katastrophalen Noten des Jungen zu verschweigen, nämlich dass Arthur ihm mit seinen Kriegsgeschichten um den Schlaf und die Konzentration bringt.
French schluckt den Köder, glaubt sogar, eine auffällige Ähnlichkeit zwischen Enkel und Großvater zu erkennen. Dennoch wird er ein wenig stutzig, weil der alte Herr seinen Enkel nie beim Namen nennt. Es vergehen Jahre, bis French während einer Tagung in San Remo aus Langeweile bei dem dort ansässigen Victor anruft und dieser vehement erklärt, nie in Todds Schule gewesen zu sein und dort schon gar nicht mit einem Lehrer gesprochen zu haben. Bei einem persönlichen Besuch kann French sich kurz darauf überzeugen, dass es stimmt: Victor ist ziemlich dick und sitzt im Rollstuhl, er war ganz sicher nicht der "Großvater" der damals zum Lehrergespräch erschien.
Als French aus der Zeitung von Denkers wahrer Identität erfährt und ihn sofort wiedererkennt, forscht er zu seinem Leidwesen weiter nach ...
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