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[[Stephen King]]s Roman ''[[In einer kleinen Stadt]]'' ist gegliedert in drei große Teile, die in Kapitel unterteilt sind, welche wiederum in Unterkapiteln untergliedert sind – hinzu kommt ein Prolog und ein Epilog.<br>
Dieser Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel bis einschließlich Kapitel VIII.Die Angaben in Klammern dienen nur der Orientierung des Lesers.
==Prolog: Sie waren schon einmal hier==
==Erster Teil: Gala-Eröffnung==
===Kapitel I(Der erste Kunde)===
:Ein neuer Laden mit dem geheimnisvollen Namen "[[Needful Things (Laden)|Needful Things]]" soll in der Hauptstraße der Kleinstadt [[Castle Rock]] eröffnen, nach eigenen Angaben eine ''neue Art von Laden'', der am [[09. Oktober]] [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1991|1991]] eröffnen soll.
:Der elfjährige [[Brian Rusk]] sieht das Schild, ist aber viel weniger interessiert als etwa seine Mutter [[Cora Rusk|Cora]] oder deren beste Freundin [[Myra Evans (In einer kleinen Stadt)|Myra Evans]], die am Telefon ausgiebig, wenn auch leicht verächtlich, über den Laden diskutieren, z.B. über die elegante Markise, die man in dieser Pracht in der Stadt noch nicht gesehen hat.
:Brian verlässt den Laden, der hinter ihm die Pforten schließt, in Hochstimmung – den zweiten Teil des Handels hat er bereits wieder verdrängt.
===Kapitel II(Polly und Nettie im Laden)===
:In einer Kleinstadt gelten gewisse Verhaltensregeln, wenn ein neuer Laden eröffnet, unter anderem: Sei weder der erste noch der letzte Kunde des Tages und bringe keinen Kuchen zur Begrüßung mit. Die immer schon gegen den Strom schwimmende [[Polly Chalmers]], Besitzerin des Nähladens ''[[You Sew and Sew]]'' (wörtlich: 'Du nähst und nähst'), verstößt gegen alle Regeln und betritt Needful Things nur zwei Minuten nach der Eröffnung mit einem Kuchen.
:Sie sieht Gaunt und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen – wäre sie nicht mit Sheriff [[Alan Pangborn]] liiert, könnte sich hier eine Schwärmerei anbahnen. Besonders vereinnahmt ist sie von seinen haselnussbraunen Augen; lediglich sein Händedruck ist unangenehm, auch wenn er sehr rücksichtsvoll ist, als sie ihm gesteht, dass sie an Arthritis leidet.
:Nach und nach kommen mehrere Kunden in den Laden und man stellt fest, dass Gaunt über sich selbst nicht viel preiszugeben bereit ist. [[Cyndi Rose Martin]] ist die erste offizielle Kundin, die etwas erwirbt (eine Vase) und sehr glücklich ist.
:Auch [[Nettie Cobb]] betritt das Geschäft, eine für sie außergewöhnliche Leistung, denn die schüchterne Frau lebt ein zurückgezogenes Leben und scheut Kontakte außerhalb Pollys Laden, in dem sie arbeitet. Doch selbst sie ist begeistert, besonders von Gaunts Sammlung von Buntglas und seinen Komplimenten über ihren Kuchen. Als Wilma Jerzyck den Laden betritt, vereist ihre Stimmung jedoch sofort – kurz darauf verschwindet Nettie.
===Kapitel III(Alan Pangborns in ''Stark''; Probleme mit Buster; Netties Ängste; Hugh Priest im Laden)===
:Sheriff [[Alan Pangborn]] kommt an diesem Abend leicht angetrunken und nach einem langen Tag im Gericht in Portland deprimiert nach Hause. Warum auch hat er das Familienauto nehmen müssen? Überall lauern Erinnerungen – schmerzliche Erinnerungen, denn seine Frau [[Annie Pangborn|Annie]] und ihr zweiter gemeinsamer Sohn, [[Todd Pangborn|Todd]], sind seit über eineinhalb Jahren nach einem Autounfall tot. Als Alan im Handschuhfach ein altes Spielzeug von Todd findet – eine Art Springteufel, eine Schlange in einer Nussdose, die dem ahnungslosen Benutzer ins Gesicht springt –, bricht er einmal mehr in Tränen aus.
:Es ist alles zuviel: Er wird die Geschichte mit [[Thad Beaumont]] einfach nicht los (siehe Roman ''[[Stark]]'') und träumt noch heute von [[George Stark]] und den [[Die Sperlinge fliegen wieder|Sperlingen]]. (Wir erfahren, dass Thad wieder das Trinken angefangen hat und seine Frau ihn mit den Zwillingen verließ.)
:Brian Rusk träumt einen wundersüßen Traum von Sally Ratcliffe, der unangenehm wird, als diese ihn daran erinnert, dass er noch die Restbezahlung für seine Baseballkarte abzuleisten hat. Diese Karte bestimmt immer mehr Brians Leben: Er entwickelt die Obsession, immer wieder nachschauen zu müssen, ob sie noch da ist. Es macht ihn anfangs traurig, dass er die Karte niemandem zeigen kann – er hat Angst, die Tatsache, dass sie nur 85 Cents kostete, könnte Fragen aufwerfen, vielleicht müsste er sie sogar zurückgeben! Noch aber ist sie ja gar nicht sein Besitz; er muss noch einen Streich spielen.
===Kapitel IV(Streitereien mit Buster und Reverend Rose; Myra Evans im Laden; Brians erster Streich)===
:Polly und ihre Mitarbeiterin [[Rosalie Drake|Rosalie]] beobachten begeistert Nettie Cobb, die sich tatsächlich am Tag darauf allein in Needful Things traut. Sie findet dort einen wunderbaren Lampenschirm aus Buntglas, den sie unbedingt haben will. Er ist auch noch erschwinglich – und der Streich gegen Buster Keeton klingt harmlos. Sie kauft den Lampenschirm und verlässt den Laden auf Wolke sieben.
:Er ist aber auch froh, nach getaner Arbeit endlich wieder zu Hause zu sein. Dort sitzt er eine halbe Stunde zufrieden vor seiner Baseballkarte.
===Kapitel V(Alan und Polly; Wilma findet den Schlamm; Norris Ridgewick im Laden)===
:Polly und Alan treffen sich in [[Nan Roberts|Nans]] Restaurant. (Nan ist die wohl reichste Einwohnerin Castle Rocks, bedient jedoch selbst; Alan denkt, sie habe ein größeres Herz für Geld als für ihre Mitmenschen.) Sie tauschen ihre Geschichten des Tages aus. Pollys Erzählungen von Needful Things erinnern Alan an ein Geschäft, das er in seinen Kindertagen kannte – es hieß "Just The Ticket" und verkaufte ähnlichen Krempel; ein Vorgängerladen von Leland Gaunt? Polly berichtet Alan, dass Gaunt sie eingeladen hat: Er hätte etwas Besonderes für genau sie.
:Sie kommen auch auf Buster Keeton zu sprechen, und Polly teilt mit Alan ihr Wissen über dessen teils geisteskranke Verwandtschaft (Näheres [[Bill Keeton|hier]]).
:Norris Ridgewick hatte einen elenden Tag inklusive einer Magenverstimmung nach einem Besuch eines Fast-Food-Restaurants – seine Stimmung bessert sich jedoch schlagartig, als er im Schaufenster von Needful Things eine Bazun-Angel (eine qualitativ besonders hochwertige Angel) sieht, die ihn sofort an seine Kindheit und seinen verstorbenen [[Henry Ridgewick|Vater]] erinnert. Obwohl er im Dienst ist, lässt er sich von Leland Gaunt in dessen Laden locken.
===Kapitel VI(Peter Jerzyck; Netties Zwangsneurosen)===
:Pete Jerzyck hat einen anstrengenden Beruf und ein noch anstrengenderes Eheleben; kein Wunder, dass Dr. [[Ray Van Allen]] kein Problem damit hatte, ihm ein Beruhigungsmittel zu verschreiben, von dem Wilma freilich nichts erfahren durfte. Was sie noch viel weniger erfahren darf ist, dass Pete ihr schon mehrfach dieses Mittel verabreichte, um sie ruhig zu stellen oder nach einem ihrer Wutanfälle wieder zur Raison zu bringen (siehe etwa [[Henrietta Longman]]). Nachdem Wilma wegen Nettie völlig aus dem Häuschen ist, mischt er ihr zwei Tabletten in den Tee – in der Tat ist Wilma am Tag darauf gelassener und will diese Fehde langsamer angehen. Sie belässt es dabei, Nettie einzuschüchtern, indem sie dreimal langsam an ihrem Haus vorbeifährt, was der Einwohnerin nicht entgeht und was seine Wirkung nicht verfehlt.
:Nettie hat nun Angst, zur Arbeit zu gehen. Zwar hat sie ein schlechtes Gewissen wegen Polly, die sie sehr verehrt – Polly war es, die sich mit einem Empfehlungsschreiben an Jupiter Hill für Netties vorzeitige Freilassung einsetzte –, doch die Angst um ihren Lampenschirm überwiegt. Sie versteckt ihn in einem Schrank im Schuppen, ist aber dann in einem Wahn gefangen: Immer wieder muss sie überprüfen, ob die Schranktür oder die des Schuppens wirklich verschlossen ist. Sie kommt nicht weiter als ein paar hundert Meter von ihrer Wohnung weg, bis sie erneut nachschauen muss, ob sie das Abschließen nicht vergessen hat. Ihr Wahnsinn lässt sich in folgendem bezeichnenden Satz zusammenfassen: ''Sie wusste, dass sie es getan hatte, fürchtete aber, dass sie es vielleicht'' doch nicht ''getan hatte''. Dies geht soweit, dass sie Polly anruft und vorgibt, heute krank zu sein. Danach steht sie mit einem Küchenmesser in der Hand Wache.
===Kapitel VII(Sally Ratcliffe im Laden; Gaunt spinnt Fäden; Alans Taschenspielereien und seine Vergangenheit) ===
:[[11. Oktober|Drei Tage]] nach der Eröffnung, ist Needful Things bereits gut besucht. Obwohl niemand einen Lastwagen gesehen hat, hat Gaunt wohl mehrere Lieferungen erhalten, denn er meint, nun alles zu haben, was er brauche.
:Nicht bei allen Kunden ist ein Streich ein Teil des Handels – hin und wieder wird ganz normal nur mit Geld bezahlt. An diesem Tag macht Gaunt ein gutes Geschäft; unter anderem kauft Sally Ratcliffe den Holzsplitter, der Brian schon so fasziniert hatte – für einen Streich an Schuldirektor [[Frank Jewett]]. Gaunt spinnt seine Fäden und beauftragt mindestens sechs Käufer mit Streichen.
:Schon einen Monat nach dem Unfall ging Alan mit Polly essen, im Mai wurden sie ein Paar.
:Als Alan in dieser Nacht endlich einschläft, verfolgt ihn George Stark im Traum.
===Kapitel VIII(Busters Verfolgungswahn bricht durch; Alan vor dem Laden; Pollys Lügen und ihr Sohn)===
:Buster Keetons Verfolgungswahn bricht voll durch, als SIE – die Verfolger – ihm einen Warnbrief schreiben. SIE sind von der Steuerbehörde und sitzen ihm im Nacken. Der erfolgreiche Geschäftsmann und aufstrebende Politiker hat nämlich ein beträchtliches Problem: Er ist spielsüchtig und hat Unsummen an der Pferderennbahn verloren (Näheres siehe [[Danforth Keeton|hier]]), woraufhin er sich der Unterschlagung und der Steuerhinterziehung schuldig machte. Da er daheim ein Tyrann ist, ist es seiner Frau [[Myrtle Keeton|Myrtle]] nur recht, wenn er nicht zu Hause ist, doch sie ahnt nichts von den Abgründen seiner Schulden.
:Jedoch hat Leland Gaunt auch für ihn etwas: Im Schaufenster sieht Buster ein Spiel, eine Miniatur-Pferderennbahn, und bald weiht Gaunt ihn in das Geheimnis des Spiels ein: Man kann alle echten Rennen mit diesem Spiel sozusagen "vorspielen" und dann einfach auf den Gewinner setzen, der so vorhergesagt wurde. Busters Besessenheit zeigt sich, als er völlig aus dem Häuschen gerät, als Gaunt die Spielzeugpferde aufzieht und reiten lässt. Gaunt gibt vor, ein Seelenverwandter zu sein – auch er sei Wetten nicht abgeneigt, außerdem wisse er genau von IHNEN. Aber er rät Buster, SIE vorerst zu vergessen und sich mit Hilfe des Spiels sein verlorenes Geld zurückzuholen.