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K
letzter Schliff vor dem Korrekturlesen
:Zu Teil I der Inhaltsangabe geht es [[The Green Mile: Inhaltsangabe (Teil I)|hier entlang]].
[[Stephen King]]s Roman ''[[The Green Mile]]'' ist unterteilt in sechs (wiederum in nummerierte Unterkapitel gegliederte) Teile. Dieser erste Teil der Inhaltsangabe umfasst alle Kapitel ab Kapitel IV/6. (Siehe auch: [[The Green Mile: Erzählstruktur]].) Die Zwischenüberschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind nicht von King intendiert(die Zahlen in Klammern verweisen auf die Kapitel).
==(Noch Teil 4: Der qualvolle Tod)==
===Pauls Plan (6 - 9)===
:Als [[Paul Edgecombe|Paul]] auf die [[Cold Mountain|Green Mile ]] zurückkehrt, sieht er [[John Coffey|John ]] weinend in seiner Zelle stehen. Er trauert um [[Eduard Delacroix|Del]], meint aber, dass er es jetzt hinter sich habe und sich deshalb glücklich schätzen könne. [[Mr. Jingles ]] hat John nicht mehr – der ist abgehauen und wird im Gefängnis nie mehr auftauchen.
:Paul schaut John lange an, bis er schließlich einem inneren Drang nachgibt. Es gibt da etwas, was er unbedingt wissen muss. Also geht er auf die Knie und zieht sich einen Schuh aus ...
:Paul kehrt an jenem Abend völlig erschöpft nach Hause zurück und weint sich bei seiner Frau [[Janice Edgecombe|Janice]] aus, die ihm sofort ansieht, dass etwas nicht stimmt. Während er sich so erleichtert, kommt jener Plan immer deutlicher in den Vordergrund – aber ''davon'' will Janice nichts wissen und zieht sich zurück.:Am nächsten Morgen ruft [[Hal Moores ]] an. Er klingt äußerst zittrig und schwach, hat aber anfangs gute Neuigkeiten: [[Percy Wetmore|Percy]] hat sein Versetzungsgesuch nach [[Briar Ridge]] tatsächlich bereits eingereicht. Leider hat die Sache einen Haken, denn die Bürokratie wird wohl dafür sorgen, dass Paul noch einen Monat lang mit Percy klarkommen muss.:Auch an privater Front sieht es bei Hal düster aus: [[Melinda Moores|Melinda]] geht es zusehends schlechter, sie kann kaum noch alleine gehen, kann das Wasser nicht mehr halten und schockiert Hal immer wieder, indem sie aus heiterem Himmel unvermittelt in eine obszöne Sprache verfällt, die mit abscheulichen Wörtern gespickt ist, die Melinda eigentlich überhaupt gar nicht erst kennen sollte. Dieses Telefonat ist für Paul richtungweisend, denn so kann es nicht weiter gehen.:Kaum hat er aufgelegt, ruft er [[DeanStanton|Dean]], [[Brutus Howell|Brutus]] und [[Harry Terwilliger|Harry]] an und lädt sie kurzerhand zum Mittagessen ein. Und bei diesem Impromptu-Mahl (an dem Janice im Gegensatz zur [[The Green Mile (Film)|Filmversion]] nicht teilnimmt) eröffnet er ihnen seinen Plan: Er will Melinda Moores helfen, indem er den [[Wunderheilung|Wunder ]] wirkenden John Coffey aus seiner Zelle schmuggelt und zu ihr bringt.
:Die drei Freunde sind konsterniert und können im ersten Moment gar nicht fassen, was Paul da sagt. Er erzählt ihnen alles von seiner eigenen Blaseninfektion und der Heilung und gibt ihnen zu bedenken, dass sie nach der schrecklichen Hinrichtung Delacroix' etwas gutzumachen haben – denn sie alle hätten einfach eingreifen ''müssen'', bevor es zu spät war.
:Als der erste Schock überwunden ist, stellt Paul erfreut fest, dass sie schon Einzelheiten und nicht die grundsätzliche Idee diskutieren – ein guter Schritt in die richtige Richtung. Warum nicht Melinda zu Coffey bringen statt umgekehrt? Unmöglich, denn Hal würde das niemals zulassen; sie müssen beide einfach überrumpeln. Wie Coffey transportieren? Mit Harrys hinten offenem Truck.
:Doch dringendere Probleme tauchen auf: Was anstellen mit Percy und [[William Wharton]]? Paul enthüllt auch diesen Teil seines Plans (allerdings noch nicht dem Leser), und alle sind davon sehr angetan. Dean aber äußert schließlich seine größten Bedenken: Coffey ist immerhin ein Mörder – was, wenn er entkommt und wieder tötet? Könnten sie alle mit dieser Schuld auf dem Gewissen leben?
:Paul redet nicht lange um den heißen Brei: Er glaubt nicht, dass Coffey ein Mörder ist, ist sogar völlig von seiner Unschuld überzeugt. Wieder schafft Paul es, seine Kollegen und Freunde komplett vor den Kopf zu stoßen – wie nur könne er so sicher sein? Also spielt er ein wenig Sherlock Holmes und berichtet von seinen Überlegungen und dem Experiment mit seinem Schuh ...
==Teil 5: Reise in die Nacht==
===Feueralarm in Georgia Pines===
:Erschrocken muss der gealterte [[Paul Edgecombe|Paul]] im Altenwohnheim [[Georgia Pines]] feststellen, dass [[Brad Dolan]] es ernst zu meinen scheint: Er kommt früher zur Arbeit, um herauszufinden, was "Paulie" bei seinen allmorgendlichen Spaziergängen so anstellt. Paul weiß, dass er den Spaziergang einmal ausfallen lassen ''könnte'', will dies aber nicht, schon gar nicht wegen des abscheulichen Brad.
:Pauls Freundin [[Elaine Connelly|Elaine]] spürt das, und obwohl sie nicht wissen will, was Paul eigentlich da draußen, an jenem Schuppen macht, hilft sie ihm auf raffinierte Weise: Sie löst mit einer qualmenden Zigarette einen Feueralarm aus, der Brads ganze Aufmerksamkeit fordert, sodass Paul seinen Verpflichtungen nachgehen kann.
:Später zieht Paul sich wieder zurück und macht sich erneut an sein [[Tagebücher|Tagebuch]] ...
===Coffeys Unschuld===
:Folgende Argumente weiß Paul für [[John Coffey]]s Coffeys Unschuld vorzubringen:
:Argument eins betrifft seinen Schuh. Den hat er ausgezogen und ihn Coffey durch die Gitterstäbe gereicht – mit der Bitte, Coffey möge den Schuh wieder zubinden. Pauls Ahnung bestätigte sich: John weiß nicht, wie man das macht. Und doch: Laut Staatsanwalt hat Coffey den Hund der [[Familie Detterick]] mit einem Würstchen aus seinem Lunchpaket angelockt und anschließend getötet – aber das bei ihm gefundene Päckchen war fein säuberlich verschnürt. Wer hat das für Coffey gemacht, nachdem er es einmal geöffnet hatte?
:Zweitens: Aus Zeitungsberichten und der Erzählung des Reporters [[Burt Hammersmith]] weiß Paul, dass die Hunde des Suchtrupps sich an einem Punkt uneins waren. Paul ist überzeugt, dass hier zwei Fährten auseinander gingen: die des Mörders und die der beiden Opfer, der [[Detterick-Zwillinge]].
:Drittens: Paul hat begriffen, dass John, als man ihn fand, keineswegs seine Schuld eingestand, als er sagte: "Ich kann nichts dafür, Boss. Ich wollte es aufhalten, aber es war zu spät." (vergleiche auch [[The Green Mile: Übersetzung|hier]]). Was er meinte, war: Er wollte den Tod aufhalten und die Mädchen heilen, aber er kam nicht rechtzeitig.
:Pauls Freunde sind zum wiederholten Mal fassungslos, denn ihnen leuchtet all das sofort ein.
:Der Plan nimmt sofort konkretere Gestalt an, und es wird ausgemacht, dass [[Dean Stanton|Dean]] derjenige sein wird, der während der großen Aktion zur [[Wunderheilung|Heilung]] [[Melinda Moores|Melindas]] auf der Green Mile bleiben wird. Er hat noch Kinder im Schulalter und ist von allen wohl am meisten auf seinen Job angewiesen. Würden Paul und die anderen geschnappt, könnte er abstreiten, jemals etwas von diesem irrsinnigen Plan gewusst zu haben. Dean reagiert anfangs missmutig, sieht dann aber ein, dass die anderen schlicht recht haben.
===Der Plan kommt ins Rollen===
:[[Bild:Paul und Wharton.jpg|thumb|left|Whartons "Belohnung"]]
:Wieder auf der Meile versucht Paul, [[William Wharton]] bei Laune zu halten, denn heute brauchen sie ihn in guter Stimmung. Dass John Coffey aufmerksam auf seiner Bank sitzt, fällt jedem auf ... und dass er mehr als nur spürt, dass etwas im Busch ist, beweist seine beiläufige, unvermittelt in den Raum geworfene Bemerkung: "Klar, ich führe gern spazieren." (Kapitel 5; bei diesem Zitat zeigt sich deutlich, wie sehr Coffeys Sprachgewandtheit im Deutschen (korrekte Verwendung des Konjunktivs) vom englischen Original abweicht, wo seine Sprache das Niveau eines Schulkindes nicht übersteigt.)
:Schritt eins des wahnwitzigen Plans verläuft völlig problemlos: Unter dem Vorwand, William für sein vorbildliches Verhalten der letzten Zeit belohnen zu wollen, geben sie ihm Cola zu trinken – die ist so voll mit Schlafmitteln, dass William bald bewusstlos zusammenbricht.
:Nun ist [[Percy Wetmore|Percy]] dran, und das hat sich Paul für ihn ausgedacht: Angeblich, um ihn für sein Fehlverhalten bei Dels Hinrichtung zu bestrafen (dies ist zumindest die halbe Wahrheit), wollen sie ihn mit der Zwangsjacke gefesselt und geknebelt für ein paar Stunden in die Gummizelle stecken. Fast geht alles daneben, weil Percy wie ein Verrückter um sich schreit, doch als [[Brutus Howell|Brutus]] ihn kräftig an den Ohren packt, wird er auf einmal zahm wie ein Lamm. So ist auch er schließlich aufgeräumt.
:Hier zeigt sich nochmals, was für ein verwerflicher Charakter Percy ist. Nicht genug, dass sie ihm beim Lesen eines gezeichneten Pornoheftchens erwischen (Popeys Olivia in Aktion) – als sie ihm die Zwangsjacke anlegen, fürchtet er, zu William Wharton gesteckt und von ihm vergewaltigt zu werden ... eine Idee, die abscheulicher ist als einer der Wärter sie selbst hätte haben können.
:Nun also holen sie Coffey aus seiner Zelle. Soviel Zutrauen haben sie zu dem sanften Riesen, dass sie ihn nicht einmal in Ketten legen. Doch sie sind nur wenige Schritte gegangen, als sie zu Tode erschrecken: Whartons Arm schießt zwischen den Gitterstäben hervor und packt Coffey am Oberarm. Johns Reaktion ist unerwartet heftig: Er ist völlig entsetzt und reißt die Augen weit auf – bis Brutus eingreift und Whartons Hand wegzieht. Dieser bricht sofort wieder unter dem Drogeneinfluss zusammen, doch John ist weiterhin erschüttert: "Er ist ein böser Mann." (5)
:Der einfachste Weg aus dem Gefängnis führt vorbei am elektrischen Stuhl durch den langen Gang, durch den die Toten nach der Hinrichtung ins Freie geschoben werden. Als Coffey den Stuhl erstmals erblickt, erstarrt er erneut und sagt etwas, was Paul in seinem Leben niemals vergessen wird: "Sie sind noch dort drin. Etwas von ihnen ist noch dort drin. Ich höre sie schreien." (6) Alle Anwesenden sind von einer Gänsehaut ergriffen und müssen John gemeinsam weiter drängen.
[[Bild:Coffey draußen.jpg|thumb|right|Coffey ist begeistert von der Nacht]]
:Kaum draußen, hat Coffey den Stuhl sofort vergessen und ist völlig entzückt von der Natur und der Nacht – offensichtlich macht ihm Dunkelheit ''draußen'' nichts aus. Er begeistert sich für Blätter und den Sternenhimmel ... Paul hat einen Klos im Hals, als er den Verurteilten so sieht. Und als sie Coffey auf [[Harry Terwilliger|Harrys]] Wagen schaffen und losrattern, wird Paul von Zweifeln überkommen, die ihn beinahe überwältigen ... Aber er ist zu schwach und unsicher, um jetzt noch alles abzublasen.
===John und Melinda===
:Sie kommen bei den Moores' an, und kaum sind sie ausgestiegen, als [[Hal Moores|Hal]] auch schon mit gezückter Waffe und ohne jede Angst zu zeigen aus dem Haus stürzt. Verständlicherweise glaubt er, als er die Wärter erkennt, an eine Geiselnahme oder einen Ausbruch und ist völlig perplex, als er Coffey sieht, der ihn innerhalb weniger Sekunden zu hypnotisieren scheint. Paul spürt eine besondere Kraft von Coffey ausgehen ... Es ist [[das Weiße]], eine in Kings Werk immer wieder vorkommende gute Macht. Er wolle nur helfen, meint John und schiebt sich einfach an Hal vorbei, während Melinda von oben Obszönitäten herabruft.
:Einmal mehr ist Paul vom Donner gerührt, als er Melinda sieht – ihr Zustand hat sich selbst nach seinem und Janices letztem Besuch rapide verschlechtert. Sie sieht aus wie die Karikatur einer Halloween-Hexe, und Paul kann einfach nicht mehr daran glauben, dass John hier wird helfen können. John aber ist unbekümmert und setzt sich zu Melinda aufs Bett. Auch die Kranke wird von dem Hünen in den Bann geschlagen und unterhält sich auf einmal recht normal mit ihm.
:John meint, er könne den Tumor sehen – er beugt sich über Melinda, küsst sie und saugt ihre Krankheit aus ihr heraus. Doch diese Heilung verläuft anders als diejenigen, die Paul bisher bezeugen konnte, denn sie scheint mit Spezialeffekten gespickt: Das Bettlaken fängt an zu schmoren, das gesamte Haus bebt und bringt eine Standuhr zum Umkippen, etwas in Melinda (Paul äußert die Vermutung, sie könnte tatsächlich nicht nur krank, sondern ''besessen'' gewesen sein) scheint sich aktiv gegen die Heilung zu wehren. Trotzdem geht alles gut – und auch wenn dieses Wunder länger dauert als die anderen zuvor: Als Coffey von Melinda ablässt, sehen alle augenblicklich, dass sie gesund ist.
:Am [[12. November]] bekommt Paul das gefürchtete Papier in die Hand: den Hinrichtungsbefehl für John Coffey, unterzeichnet von Curtis Anderson und abgesegnet von Hal Moores. Coffeys Exekution ist bereits für den [[20. November|20.]] angesetzt. Am [[15. November|15.]] lässt Paul sich von Janice krankmelden und macht sich auf, einem Gefühl nachzugehen, das er einfach nicht abschütteln kann.
KORREKTURLESEN BIS HIER
:Er umgeht den seiner Ansicht nach völlig inkompetenten Sheriff [[Homer Cribus]] und wendet sich an Deputy [[Rob McGee]], der bei Johns Verhaftung den Polizeitrupp leitete. Dieser lauscht Pauls Fragen mit wachsendem Unbehagen und schließlich Zorn: Keinesfalls will er den [[Familie Detterick|Detterick]]-Fall wieder aufrollen. Schließlich aber erklärt er sich zähneknirschend bereit, [[Klaus Detterick]] ein paar Fragen zu stellen, hauptsächlich wohl, damit Paul das nicht auf eigene Faust tut. Und obwohl das, was er erfährt, selbst ihn erschüttert, macht er Paul sofort klar, dass es niemals ausreichen wird, um den Fall Coffey neu zu verhandeln.
:Aber wieder zu Hause gesteht Paul seiner Frau gegenüber den Verdacht, der sich seiner Meinung nach bestätigt hat: Nicht John Coffey hat die zwei Mädchen ermordet – es war Wild Bill Wharton.
:Es ist Zeit für eine neue Versammlung der Freunde, wieder beim Essen bei den Edgecombes – und diesmal ist Janice mit dabei. Gemeinsam suchen sie verzweifelt nach einem Ausweg für John Coffey. Paul teilt ihnen mit, was er herausgefunden hat: Klaus Detterick hat im Sommer eine Aushilfe eingestellt, um seinen Schuppen zu streichen. Der Mann war Wharton. Doch es gibt keinerlei Beweise dafür, dass er deswegen auch der Killer war, der die Mädchen auf dem Gewissen hat. Doch ''sie'' wissen es, da John es weiß und der hat es erfahren, als Wharton ihn berührte.

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