Vera Smith
Vera Helen Smith ist Johnny Smiths Mutter in Stephen Kings Roman Das Attentat.
Die stets schon sehr religiös lebende Baptistin flüchtet sich immer mehr in Gebete, als Tumore ihr Leben bedrohen, die jedoch wegoperiert werden können. Als ihr Sohn Johnny jedoch einen fast tödlichen Autounfall erleidet und ins Koma fällt, ist Vera überzeugt, Gott habe Größeres mit Johnny vor – und ihre Religiosität steigert sich in einen verrückten Wahn.
Anfangs gibt sie sich damit zufrieden, wahnwitzige Zeitungen zu beziehen, die authentische "Wunder" wie echte Splitter von Jesus' Kreuz feilbieten; später aber tritt sie einer Sekte bei, die verspricht, dass Gott sie bald mit einem UFO holen werde. Als dieses doch nicht kommt, ist Vera sicher, dass sie einfach noch nicht rein genug ist und zeigt sich keineswegs enttäuscht. Stattdessen geht sie nun davon aus, der Himmel sei vom Südpol aus zu erreichen.
Ihr Mann Herb leidet sehr unter seiner immer mehr zerbröckelnden Ehe und muss schließlich einschreiten, als Vera ihr gesamtes Hab und Gut einer Gesellschaft spenden will, die das Ende der Welt vor der Tür stehen sieht. Ihr Wahn hat auch für sie körperlich spürbare Folgen, da sie sich weigert, gegen ihren Bluthochdruck Medikamente zu nehmen.
Als sie einen Bericht über ihren wieder erwachten Sohn im Fernsehen sieht, der beweist, dass er eine übernatürliche Gabe hat, glaubt sie, Gottes Wille wirken zu sehen und bricht vor Aufregung zusammen – ein Schlaganfall. Sie kommt ins Krankenhaus und kann noch ein letztes Mal mit Johnny sprechen. Ihre letzten Worte zu ihm sind:
| Welch eine Macht hat Gott dir verliehen ... Ich wusste es ... Ich habe es immer gewusst. Erfülle deine Pflicht, John. | ||
| — aus Das Attentat, Kapitel 12 / 2 | ||
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