Glücksrad
In Stephen Kings Roman Das Attentat hat Johnny Smith Ende Oktober 1970 eine fast unheimliche Glückssträhne an einem Glücksrad auf einem Jahrmarkt. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand (nicht einmal er selbst) wissen kann, ist, dass Johnny übernatürliche Kräfte hat und soeben seinen ersten "Anfall" von Ahnungen erlebt.
Das Glücksrad weist die Zahlen von 1 bis 30 auf und ist fast unverschämt deutlich zum Vorteil des Budenbesitzers angelegt: Es gibt nicht nur eine Hauszahl, die 0, sondern eine zweite, die 00; zudem erhält man, wenn man auf eine Trip-Kombination setzt (also die Zahlen eines Drittels, von 1 – 9, 11 – 20 und schließlich 21 – 30) und gewinnt, lediglich einen Gewinn von 2:1. Als Johnny den Besitzer darauf anspricht, meint der nur: "Wenn Sie wollen, dann gehen Sie nach Vegas."
Während Johnny spielt, bildet sich um ihn und seine Freundin Sarah schnell eine Traube Schaulustiger, die folgende Glückssträhne miterleben:
- Johnny setzt 10 Cent auf die Zahlen von 11 – 20 und gewinnt zweimal hintereinander (es kommen die Zahlen 11 und 18).
- Er nimmt sein ganzes Geld vom Brett; es kommt die 00.
- Er setzt 80 Cent auf die Trip-Kombination 21 – 30 und lässt seinen Gewinn dreimal liegen; er gewinnt jedes Mal (30, 24, 22).
- Schließlich will er seinen gesamten Gewinn, 54$, auf eine Zahl setzen. Der Besitzer wiegelt ab – er könne maximal 2$ für eine Einzelzahl akzeptieren, da der Gewinn bei 10:1 steht. In Wirklichkeit will er Johnny, den er als gute Werbung für sein Geschäft bewertet, davon abhalten, alles wieder zu verlieren, doch Johnny besteht darauf. Er setzt alles auf die 19 und gewinnt 540$.
Der Budeninhaber will ihm einen Scheck ausstellen, aber unter dem Druck der Schaulustigen (vor allem von Steve Bernhardt) händigt er Johnny schließlich das Geld in bar aus.
(Verwandter Artikel: Darlenes Glüggssträhne.)
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