Der Wäschemangler: Inhaltsangabe
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Inhaltsangabe zu Der Wäschemangler
Stephen Kings Kurzgeschichte Der Wäschemangler ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Zwischenüberschriften dienen nur der Orientierung des Lesers und sind so nicht von King intendiert.
Inhaltsverzeichnis
Nach dem Unfall
- Officer John Hunton kommt erst nach dem Unfall zur Blue Ribbon Wäscherei – und dass der Krankenwagen gerade ohne Blaulicht davonfährt, ist kein gutes Zeichen. Drinnen: Weinende Leute, viele noch immer unter Schock, aber – niemand auch nur in der Nähe des Unfallortes; ein weiteres schlechtes Zeichen. Wenn es keine Gaffer gibt, muss es wohl wirklich schlimm gewesen sein. Hunton versucht, sich innerlich zu stählen, denn auch nach 14 Jahren Polizeidienst ist er noch anfällig für besonders blutige Tatorte.
- Der Erste, der ihm über den Weg läuft, ist Vorarbeiter George Stanner, der völlig aufgelöst ist und wünschte, Wäschereibesitzer Gartley wäre hier – denn so bleibt es an ihm hängen, Hunton den Tatort zeigen zu müssen, wo Adelle Frawley ihr Leben ließ. Doch es gelingt ihm nicht: Er zeigt Hunton nur den Weg zum Hadley-Watson-6-Gang-Bügel- und Faltautomaten ... bei den Arbeitern besser bekannt als Wäschemangler. Und nur Sekunden nach seinem ersten Blick dreht Hunton sich zur Seite und übergibt sich erstmals in seiner Polizistenkarriere.
- Der Wäschemangler ist ein zehn Meter langes Ungetüm mit 16 Bügelwalzen, die einen Druck von 800 Pfund pro Quadratzentimeter auf die Textilien ausüben. Irgendwie – und genau dieses Wie muss noch geklärt werden – geriet die Arbeiterin Adelle Frawley da hinein und aus irgendeinem Grund funktionierte der Sicherheitsriegel nicht, der die Maschine sofort hätte abschalten müssen. Frawley wurde hineingezogen ... und die Maschine versuchte, sie zu bügeln und zu falten: Die Überreste der Frau werden in einem Korb abtransportiert.
- Als Hunton später am Tag seinem Freund, dem College-Professor Mark Jackson, davon erzählt, hat er noch immer einen trockenen Mund und kriegt keinen Bissen runter. Er geht davon aus, dass das Management der Wäscherei die regelmäßigen Inspektionen hat schleifen lassen; Gartley und Stanner würde dann eine Haftstrafe drohen.
Von Manglern und Kühlschränken
- Aber er hat Unrecht: Sechs Inspektoren überprüfen den Mangler und kommen zu dem Urteil, dass sie perfekt läuft und Adelle Frawleys Tod ein bedauernswerter Unfall war. Roger Martin, einer der Inspektoren, meint Hunton gegenüber, dass bei Frawleys Tod alles schief gelaufen sein muss: Eine Zeugin glaubt, Frawley habe ihre Hand einfach zu weit reingesteckt – und eine andere, die die Maschine ausschalten wollte, drückte wohl in ihrer Panik den An-Knopf.
- Martin kann sich den Unfallhergang dennoch nicht erklären, weil der Sicherheitsriegel hätte funktionieren müssen. Nur Hunton gegenüber gesteht er unter vier Augen, dass ihm die Maschine Angst einjagte: Sie "ist wie ein Gespenst".
- Der Mangler erinnert ihn an eine wahre Gruselgeschichte, die sich vor zwei Jahren in Milton ereignete: Ein Typ stellte einen ausgedienten Kühlschrank in seinen Hinterhof; kurz darauf wurde der Nachbarshund tot darin gefunden. Die Polizei bestimmte, dass der Kühlschrank auf die Müllhalde gehörte. Bald wurde ein Kind in der Nähe der Müllhalde vermisst ... und ebenfalls tot in jenem Kühlschrank entdeckt. Und das, obwohl seine Mutter versicherte, dass ihr Junge schlau genug war, niemals in einen Kühlschrank zu kriechen, um darin zu spielen.
- Doch damit war der Fall nicht abgeschlossen: Der Verwalter des Müllplatzes ging seinen Pflichten nach und wollte die Tür des Kühlschrankes demontieren, um weiteren Unfällen vorzubeugen. Er fand sechs tote Vögel darin ... und als er sie mit dem Arm rauskehren wollte, schnappte die Kühlschranktür nach ihm.
Weitere Unfälle
- Es vergeht einige Zeit, ohne dass Hunton der Sache mit dem Mangler auf den Grund gehen kann. Dann aber kommt es zu einem weiteren Unfall: Eine Dampfleitung am Mangler reißt – drei Menschen erleiden Verbrennungen. Am schlimmsten trifft es Annette Gillian, die bereits bei Frawleys Unfall Zeugin war. Sie vergleicht den Mangler mit einem Drachen und meint, dass sie in der Wäscherei erst seit kurzem mit diesem Ding Probleme haben. Alles scheint eine Woche vor Frawleys Tod damit angefangen zu haben, dass sich die etwas tollpatschige Sherry Ouelette ihre Hand am Mangler verletzte. Hat die Maschine Blut geleckt?
- Wie immer diskutiert Hunton Geschäftliches gerne mit Mark Jackson. Der hört sich das ganze an und meint, es klinge gerade so, als ob es in dem Mangler spukte. Hunton findet das lächerlich, doch Jackson nimmt seine eigene Idee durchaus ernst. Ist Ouelette vielleicht eine Jungfrau gewesen? Denn das ist es, was Dämonen brauchen: das Blut einer Jungfrau. Jackson kennt noch andere Dinge, mit denen man Dämonen heraufbeschwört, aber Hunton will sich auf diesen Gedankengang nicht einlassen.
- Dann aber verliert George Stanner einen Arm im Wäschemangler.
- Zweimal im Jahr wird die Maschine geölt, und Stanner ist gerade mit dem Handwerker Herb Diment zugange, als der Mangler sich auf einmal einschaltet und Stanners Arm einsaugt. Vergeblich versucht Diment, den Apparat auszuschalten; auch, als er die Sicherungen herausreißt, läuft der Mangler weiter, hat nun schon Stanners Arm bis zur Schulter gefressen. Da sieht Diment die Feueraxt: Drei Schläge befreien Stanner ... und die Maschine schaltet sich aus.
- Und als Hunton erfährt, dass Sherry Ouelette wirklich noch Jungfrau ist, kauft er Jackson seine ungeheuere Theorie in der Tat ab.
Der Exorzismus
- Doch was nun? Ein Exorzismus an einer Maschine? Durchaus, meint Jackson, doch sieht er die Gefahren, die damit verbunden sind: Sie wissen nicht genau, welche Art Dämon darin gefangen ist. Was, wenn sie diesen aus Versehen freilassen? Also informiert sich Jackson ausgiebig, zieht auch Bücher über Voodoo zu Rate und entwirft einen Plan, wie sie vorgehen sollten.
- Er geht davon aus, dass die Maschine Jungfrauen- und Fledermausblut bekommen haben könnte (in einem so großen Gebäude sind Fledermäuse wahrscheinlich, wenn auch natürlich ungern gesehen); außerdem gehören Pferdehufe zu den Dingen, die Dämonen rufen können – Gelatine wird aus Pferdehufen hergestellt ... und Hunton hat einen großen Vorrat Wackelpudding in der Nähe des Manglers gesehen. Jackson ist nur froh, dass keine "glorreiche Hand", auch als Belladonna bekannt, da rein geraten ist, denn dann wäre der Dämon beinahe unbesiegbar.
- Sie können nicht ahnen, dass Adelle Frawley vor ihrem Unfall eine Medikamentenschachtel in den Mangler fallen ließ. Ein Inhaltsstoff des Medikaments heißt Belladonna.
- Als Jackson und Hunton in der Nacht ankommen, hören sie den Wäschemangler, der einsam und allein in vollem Gang läuft. Einbrechen ist nicht nötig; Inspekteur Roger Martin hat Hunton einen Schlüssel zugespielt und so treten sie – bewaffnet mit Weihwasser, einer Hostie und einer Bibel – ein. Sofort schaltet sich der Mangler ab.
- Bevor sie ihre Nerven verlieren, beginnen sie den Exorzismus; Jackson liest aus der Bibel, Hunton vollführt verschiedene Rituale auf Anweisungen des Lehrers. Tatsächlich reagiert die Maschine auf das Weihwasser und schaltet sich – fast verärgert – wieder ein. Der Apparat wird immer schneller und schneller, bis der Motor raucht. Plötzlich reißt der Betonboden unter ihren Füßen auf, und Hunton begreift, dass das Ding versucht, sich aus seinen Verankerungen zu lösen. Es erfolgreich versucht.
- Hunton flieht, doch Jackson stolpert – da baut sich ein riesiger Schatten hinter ihm auf. Hunton entkommt, doch klingen Jacksons Todesschreie in seinen Ohren.
Martin und Hunton
- Roger Martin schrickt hoch, als jemand bei ihm mitten in der Nacht Sturm klingelt, und kaum sieht er einen aufgelösten John Hunton vor der Tür, als er augenblicklich voll wach ist. Huntons Haare sind schneeweiß geworden, er bringt kaum einen zusammenhängenden Satz zusammen, stammelt, dass sie ihn nicht entkommen lassen dürften, dass sie ihn verbrennen und zerstören sollten ... dann bricht Hunton ohnmächtig zusammen.
- Doch Martin versteht und stürzt zum Telefon – aber da hört er ein Rattern die Straße entlangkommen: Entsetzt blickt er zum Fenster hinaus.
- Der Wäschemangler ist frei.
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