Chuck Chatsworth
Chuck Chatsworth ist ein fiktiver Charakter in Stephen Kings Roman Das Attentat.
Dem Sohn des steinreichen Betriebsbesitzers Roger Chatsworth fehlt es eigentlich an nichts: Der 17-jährige hat eine Corvette, ist Captain der Baseball- und der Footballmannschaft, ist nominiert zum Präsidenten des Schulbeirats und hat gute Zensuren. Noch dazu ist er ein Adonis; Johnny Smith denkt über ihn, er sei das, ...
... was Gott damals beabsichtigt haben musste, als er einem Tonklumpen Leben eingehaucht hatte (...). Er war ein körperlich wunderbar gebauter Mensch. Er war einsneunzig groß und muskulöse einhundertneunzig Pfund schwer. | ||
— aus Das Attentat, Kapitel 17, 1 |
Ein Wunder, dass Johnny Chuck sympathisch findet, sollte ein solcher Charakter doch völlig überheblich sein – doch das ist Chuck nicht, was ihn beinahe unheimlich perfekt macht. Aber er hat eine Schwäche: Er leidet an einer Lesephobie, hasst es, Texte zu lesen und kann sich Dinge, die er nur schriftlich vor sich liegen hat, nicht merken. Deshalb gehen seine Zensuren immer dann in den Keller, wenn Aufgaben ihm in längerer Textform vorliegen.
Dies ist der Grund, warum Roger Chatsworth Johnny engagiert, der Chuck Privatunterricht erteilt und ihn viel vorlesen lässt, um danach zu prüfen, wie viel von dem eben Gelesenen Chuck behalten hat. Es gelingt Johnny recht schnell, dem Jungen Techniken beizubringen, Textinhalte besser zu erinnern – ein erster Bonus von Roger folgt für diese "Heldentat".
Johnny rettet Chucks Leben, als er ihn nach einer seiner Visionen dazu überreden kann, nicht zum Lokal Cathy's zu gehen, das nach einem Blitzschlag abbrennt. Ursprünglich wollte Chuck dort seinen Abschluss feiern.
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