Ted Vetter
Ted Vetter ist ein Polizist im Londoner Stadtteil Crouch End in Stephen Kings Kurzgeschichte Crouch End.
Er ist einer von zwei Beamten, die Doris Freemans verstörende Aussage über das Verschwinden ihres Mannes aufnehmen. Sein Kollege Robert Farnham, ein junger, strebsamer Officer, will kein Wort der wilden Geschichte der US-Amerikanerin glauben, die in Crouch End ein tentakelbewährtes Monstrum gesehen haben und von einer anderen Dimension heimgesucht worden sein will.
Sein älterer und erfahrener Kollege Vetter steht dem offener entgegen und rät Farnham, mal einen Blick in die Akte der ungelösten Fälle der Gegend zu werfen, um sich zu überzeugen. Diese Akte ist recht dick und enthält alle möglichen Fälle mit oftmals sehr seltsamen Komponenten. Auch die übrigen älteren Polizisten, die schon länger Dienst in Crouch End tun, wissen, dass in dieser Gegend manchmal sehr seltsame Dinge geschehen, und bei vielen von ihnen hat das Spuren hinterlassen.
Vetter weiß von Sergeant Gordon, der schon mit 40 weiße Haare bekommen hat und Kollege Petty, der sich das Leben nahm – er selbst ist dem Alkohol zugetan (seine Nase voller aufgeplatzter Äderchen spricht Bände), um manches, was er hier erlebt hat, zu vergessen. Der Leser erfährt hierzu allerdings nichts Genaues, auch wenn Vetter wörtlich auf die Werke H.P. Lovecrafts verweist. Vetter ist sich im Klaren darüber, dass ein junger und ehrgeiziger Kollege Farnham ihn nicht recht ernst nimmt - und selbst wenn wäre Farnham viel zu karrierebewusst um sich ernsthaft mit solchen Sachen zu beschäftigen.
Nachdem die Amerikanerin mit einer Krankenschwester in ihr Hotel zurückgeschickt wurde, geht Vetter kurz nach draußen; wohin, bleibt unklar, doch Farnham sucht nach ihm und begibt sich in die nächtlichen Straßen. Als Vetter zurückkehrt, sucht er wiederum nach Farnham – doch der wird niemals mehr wiedergesehen.
Ted lässt sich später vorzeitig pensionieren, kann seinen Ruhestand aber nicht lange genießen: Nur sechs Monate später stirbt er an einem Herzinfarkt.
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