DeIver-Spiegel
Der DeIver-Spiegel ist der zentrale Gegenstand in Stephen Kings Kurzgeschichte Das Bildnis des Sensenmanns (erschienen in den Sammlungen Blut und Der Gesang der Toten).
Der Spiegel wurde von John DeIver, einem englischen Handwerker normannischer Abstammung, während der "Elisabethanischen Epoche" hergestellt. Er ist aufgrund seiner Seltenheit (es gibt nur noch fünf Delver-Spiegel weltweit, zwei davon in den USA) und seiner hohen Qualität unter Kunstkennern sehr begehrt und entsprechend wertvoll. Er bewirkt beim Betrachten einige Effekte:
Alles war klar, scharf, fast dreidimensional. Der schwache Vergrößerungseffekt des Glases verlieh allem eine leichte Wölbung, die eine fast vierdimensionale Verzerrung hervorrief | ||
In der Kurzgeschichte führt Mr. Carlin den Kunstkenner Johnson Spangler auf den Dachboden von Samuel Claggerts Privatmuseum, um ihn den Spiegel auf Echtheit prüfen zu lassen. Spangler hält die Gerüchte, die über diesen Delver-Spiegel (und einen weiteren, der im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde) im Umlauf sind, für abergläubisches Geschwätz.
Da es zu Zwischenfällen kam, in denen ein Junge für immer verschwand, nachdem er im Spiegel den Sensenmann erblickte und seine Schwester den Spiegel zerstören wollte, wurde er auf den auf den Dachboden verbannt. Der Transport ins vierte Stockwerk kostete wegen der Versicherung eine Viertelmillion Dollar.
Nebenbei werden in der Geschichte mehrere Personen erwähnt, deren spurloses Verschwinden man ebenfalls mit dem heute in Claggerts Museum befindlichen Spiegel in Verbindung bringt. Da aber nur vage Angaben gemacht werden, bleibt das jeweilige Geschehen im Dunkeln:
- Opfer des Spiegels
- 1709 englische Herzogin
- 1746 Teppichhändler in Pennsylvania
- zwischen 1897 und 1920 eventuell Richter Crater
- der junge Bates (Sandra Bates' Bruder)
- Johnson Spangler
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