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Die Augen des Drachen: Rezension

1.879 Byte hinzugefügt, 11:13, 6. Sep. 2008
Och, Mädels, warum seid ihr immer so anti? :-(
Fazit: Ein Buch, welches ich mir nie gekauft hätte, wenn nicht der Name [[Stephen King]] draufstehen würde. Den einen Punkt gibt es für die Art der Erzählung. Stephen King bringt uns Leser mit ein, indem er uns direkt anspricht und uns Entscheidungen selbst fällen lässt.
==[[Benutzer:Wörterschmied|Wörterschmied]] (4 / 5)==
''[[Die Augen des Drachen]]'' gehört zu Kings wenigen gelungenen Ausflügen in die Phantasy-Welt.
 
Die Sprache ist von Anfang an sehr einfach gehalten, was - wie im Falle von ''[[Puls]]'' - das Lesen nicht stört, sondern vereinfacht. Schließlich geht es um keine hoch ethischen und emotionalen Probleme wie in ''[[Dolores]]'' oder ''[[Sara]]'', sondern um eine Art Märchen (obgleich viele Märchen um einiges brutaler sind). Handlungselemente werden aus dem Guter-König-Arthus-Baukasten genommen: [[Peter]] rettet ein [[Peony|Pferd]], sein Freund [[Ben Staad]] hält ihm bedingungslose Treue, am Ende wird [[Naomi Rechull|geheiratet]], der dumme und faule [[Thomas|Bruder]] bereut seine Taten und wird am Ende zum Helden, und natürlich: [[Randall Flagg|der große und böse Zauberer]]!
 
Ähnlich wie bei ''[[Der Herr der Ringe]]'' ist die vermeintliche Hauptfigur gar nicht der wesentlichste Handlungsträger - erst die Taten seiner Freunde können Peter die geplante Flucht ermöglichen und selbst dann ist der wahre Held nicht der Held, sondern sein Bruder. Für mich ist Thomas die Schlüsselfigur des Werks (so wie [[Harold Lauder]] für mich der Held aus ''[[Das letzte Gefecht]]'' ist) und so detailliert gehalten, dass man ihn einfach nur in den Arm nehmen und trösten will. Die frustrierte Jungen-Stimmung (für einen Kurzeinblick in die Thematik kann ich ''[[Für Owen]]'' empfehlen) ist sehr gelungen!
 
Glanzpunkt des Romans ist die Vielschichtigkeit der Handlungsstränge: die Servietten, der [[Feind-Hammer|Pfeil]], das Puppenhaus, das [[Valeras Amulett|Amulett]] - am Ende verknüpfen sich alle Einzelfäden wieder zu einem festen Seil, dass den Leser bei der Spannung hält.
 
Fazit: Ein unglaublich humorvoller und phantasiereicher Roman zum Lachen und Weinen!
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