43.957
Bearbeitungen
Änderungen
Korrekturlesen
==Teil 4: Verblassende Rosen, dieser Garten ist verblüht==
===Begräbnis und Weitermarsch (1 – 7)===
:[[Jordan ]] aber interessiert das die Frage nicht, wieso der [[Charles Ardai|Rektor]] in den [[Selbstmord]] getrieben wurde; er ist fast außer sich vor Trauer und besteht darauf, dass der Rektor Verstorbene ordentlich begraben wird. [[Clayton Riddell|Clay]], der um Jordans Verstand fürchtet, da er sich so seltsam gebärdet, kommt diesem Wunsch sofort nach, und [[Tom McCourt|Tom]] hält am Grab eine kleine, improvisierte Predigt, die allen sehr zu Herzen geht.:In der Nacht hören sie aus der Ferne laute Schreie, die darauf hindeuten, dass offensichtlich eine weitere Meute [[Phonies ]] ermordet wurde; haben Clay und [[Unberührbare|seine Gefährten ]] Nachahmer gefunden oder kamen die von selbst einfach auf dieselbe Idee? Egal, zumindest werden die Reihen der Verrückten dezimiert. :Früh um 8 schiebt Clay gerade Wache, als der [[Lumpenmann ]] allein aus dem Morgennebel auftaucht und Kontakt mit ihm aufnimmt. Es ist eine der unheimlichsten Erfahrungen in Clays Leben, denn der Phonie benutzt ihn, Clay, um Clays eigene Fragen zu beantworten; gibt der Lumpenmann eine Antwort, ist Clay also von ihm besessen. Auf diese Weise wird ihm unmissverständlich vermittelt, dass er und seine Freunde nach Norden weiterziehen und die Aufschrift ''Kashwak = No-Fo'' ernst nehmen müssen.:Mit Hilfe eines Straßenatlanten findet Jordan heraus, dass sich diese mysteriös scheinende Botschaft auf den See [[Lake Kashwakamak]] beziehen muss, der sich in dem gemeindefreien Gebiet [[TR 90]] befindet. ''No-Fo'' bedeutet wohl ''no phone'', also kein Telefonnetz. Das wirft weitere Rätsel auf: Warum sollten die Phonies sie in ein Gebiet lockenwollen, wo es keine Handy-Verbindungen gab? (Tom nennt diesen Bereiche eine [[tote Zone]], eine deutliche Anspielung auf den Roman ''[[Das Attentat]]''). Sollen sie, einmal dort angekommen, per [[Telepathie|telepathischem ]] Befehl gezwungen werden, die dortigen Überlebenden auszuschalten? Sie wissen es nicht, ziehen aber tatsächlich weiter (siehe auch [[Route von Clayton Riddell]]).:Sie sind nicht weit gekommen, als sie die schrecklich zugerichteten Überreste der Racheopfer finden, deren fürchterliche Schreie sie hatten miterleben müssen. Als sie auf eine weitere Gruppe von "Normies" treffen, machen sie die unangenehme Erfahrung, dass man sie erkennt und wie Ausgestoßene behandelt. Offenbar träumen die Überlebenden nun von ihnen und wissen, dass sie für den Tod vieler, ''hunderter '' Normies verantwortlich sind. [[Alice Maxwell|Alice]] lässt das nicht auf sich sitzen; immerhin hätten ''sie'' etwas unternommen – doch mit dieser Argumentation kommen sie nicht weiter und stoßen nur auf weitere Verachtung.
:In Rochester machen sie eine sehr aufreibende Entdeckung: Ein Rückzugsort der Phonies (in diesem Fall ein Friedhof) wird des Nachts dort von Menschen mit Gewehren bewacht ... Es sind also schon Normies zu den Verrückten übergelaufen und machen mit ihnen gemeinsame Sache.
===Alice trifft Gunner (8 – 19)===
:Clay hat in seiner nächsten Schlafphase erneut den Alptraum, in dem sie sich auf den Tribünen befinden und auf Latein für irrsinnig deklariert werden – diesmal aber sind sie nicht allein; weitere Ausgestoßene sind dazugekommen, darunter eine schwangere Frau. Und noch etwas ist neu: Auch Alice träumt vom Lumpenmann, sodass sie danach erstmals gemeinsam ausführlich über den Traum sprechen können. Sie sind sich schnell einig, Kashwakamak Kashwak fernzubleiben, wollen aber weiterhin Clay auf der Suche nach [[Sharon Riddell|seiner Familie Frau]] und [[Johnny Riddell|seinem Sohn]] begleiten.
:Immer wieder treffen sie nun auf Sprinter, Menschen also, die mit gestohlenen Fahrzeugen wie verrückt durch die teils verstopften Straßen fahren. Einer von ihnen rast mit vier Mitfahrern an Clays Gruppe vorbei und beschimpft Alice dabei als Schlampe – doch dann verliert er die Kontrolle über seinen Wagen und rast in einen Lastwagen. Alice ist als Erste am Unfallort und sieht, dass nur der Fahrer und sein Beifahrer noch da sind; die Anderen haben offenbar die Flucht ergriffen.
:Der Mann ist am Kopf verletzt, und Alice will ihn notdürftig versorgen, doch der weist sie rüde zurück, da auch er sie aus seinen Träumen kennt. Daraufhin schlägt Clay ihn nieder und droht ihm, ihn sofort zu erschießen, sollten sich ihre Wege noch einmal kreuzen.
:Der Schock lähmt Clay und Tom derart, dass Gunner und Harold entkommen können – und Clay erkennt nach wenigen Sekunden, dass es um Alice geschehen ist: Sie lebt noch, doch können sie nichts weiter für sie tun als bei ihr zu sein, bis sie stirbt.
:Aber Alice scheint zäher zu sein als alle angenommen hatten. Erst sind es Minuten, dann ganze Stunden, in denen sie sich – nie ganz bewusstlos aber auch nie voll da – ans Leben und ihren Babyturnschuh klammert. Sie redet zusammenhanglos, lacht auch manchmal laut auf. Clay, der die Hoffnung doch noch nicht aufgeben will, spricht eine Gruppe Normies an und bittet sie um Hilfe; als man ihn erkennt, sagt man ihnen jedoch nur: "Der Umgang mit euch ist verboten." (Kapitel 15)
:Da spricht auf einmal Alice klar und deutlich, offensichtlich – wie zuvor Clay – vom Lumpenmann besessen: "Um die Männer in dem Wagen kümmern wir uns. Nicht aus Gefälligkeit euch gegenüber, sondern als Warnung für andere." Und wenn der Lumpenmann schon einmal dabei ist, wendet er sich auch direkt an Clay und meint: "Dein Sohn ist bei uns." Clay beißt nur die Zähne zusammen und schimpft den Mistkerl einen Lügner.
:In den frühen Morgenstunden ist es dann soweit, und Alice stirbt mit einem letzten Zittern. Das Zitat, das diesem Teil seinen Titel gibt, gehört zu ihren letzten Worten: "Oh, Mami, zu schade! Verblassende Rosen, dieser Garten ist verblüht."
==Teil 5: Kent Pond==
===Nachrichten von Johnny (1 – 6)===
:Es bleibt ihnen nichts Anderes übrig als trotz dieses schweren Verlustes weiter zu ziehen; außerdem sind sie ja bereits fast in Kent Pond. Ehe sie sich versehen, haben sie die Stadt auch schon erreicht – und als Clay sein Haus sieht, beginnt er zu rennen. An der Eingangstür hängt ein Zettel ... eine Botschaft von Johnny, die Clay hastig liest. Johnny selbst ist mit seinem Freund [[George Gendron]] ins Rathaus weitergezogenweiter gezogen; auch wenn Clay davon ausgehen muss, dass sie dort längst nicht mehr sind, hastet er mit Tom und Jordan im Kielwasser weiter. Der Schrecken sitzt tief, als sie George tot vorfinden; von Johnny jedoch fehlt jede Spur.:Freilich ist das Rathaus (mit der Aufschrift ''Kashwak = No-Fo'') verlassen, doch am schwarzen Brett wird Clay erneut fündig. Johnnys zweite Nachricht trifft Clay ebenso hart, denn nun ist sein Sohn tatsächlich mit den Anderen unterwegs nach KashwakamakKashwak. Und er muss Clay die schreckliche Nachricht überbringen, dass seine Frau Sharon zu den [[Phonies]] gehört – sie hatte Johnnys Handy bei sich, als der Puls [[Globale Katastrophen|die Welt ]] heimsuchte
:Clay denkt keine Sekunde darüber nach: Er wird nun doch auch nach Kashwak gehen, um Johnny zu suchen. Tom und Jordan besprechen sich kurz und kommen gemeinsam zu dem Schluss, dass sich ihre Truppe nun trennen muss, denn keinesfalls wollen sich die beiden in die Höhle des Löwen begeben. Sie verstehen Clays Entschluss, warnen ihn aber, dass die Chance, seinen Sohn zu finden und das Gebiet rund um Lake Kashwakamak lebend zu verlassen, gegen Null gehen. Clay bleibt jedoch beharrlich und akzeptiert deren Entscheidung, ohne es auf einen Streit ankommen zu lassen.
===Die Wege trennen sich (7 – 11)===
:Tom und Jordan wollen nach Westen Richtung Vermont weiter, gehen jedoch noch ein Stück des Wegs mit Clay weiter. So sind sie noch zusammen, als sie auf drei weitere Ausgestoßene treffen, diejenigen nämlich, die in ihrem letzten Traum gemeinsam mit ihnen auf den Plattformen angeprangert und für geisteskrank erklärt wurden. Dies sind [[Daniel Hartwick]], die schwangere [[Denise Link]] und [[Ray Huizenga]], die gemeinsam bereits zwei Schwärme Verrückter ausgeschaltet haben und deren Anführer unter dem Namen "Präsident von Harvard" kennen.
:Der ehemalige Soziologielehrer Dan ist überzeugt, dass die ''Kashwak = No-Fo''-Aufschrift von den Phonies verbreitet wurde, da das plötzliche Auftauchen dieses Schriftzugs an so vielen Orten nur durch Telepathie bewerkstelligt werden könnte; sie sollen also bewusst dorthin gelockt werden.
:Dan hat vom Lumpenmann einen Auftrag bekommen: Er soll Tom, Jordan und Clay etwas zeigen und nimmt sie somit ein paar Schritte mit bis zu einem Haus, an dessen Veranda und Haustür sie eine schreckliche Entdeckung machen, denn es gibt ein Wiedersehen mit Gunner und Harold: Harold wurde gezwungen, den seinerseits zum Stillhalten verdammten Gunner mit schweren Nägeln an einer Haustür zu kreuzigen, wobei er ihm die Nägel nicht nur durch Hände und Füße, sondern auch durch die Arme Unterarme und die Knie trieb. Danach schlitzte Harold sich selbst die Kehle mit einer Glasscherbe auf. Um Gunners Hals hängt ein Schild mit der lateinischen Aufschrift "Justitia est commodatum", "Der Gerechtigkeit wurde Genüge getan".:Ihnen ist klar, dass diese Hinrichtung nicht ihren Rachegelüsten nachkommen, sondern lediglich der Abschreckung für alle Anderen dienen soll. Clay aber will sich von der Macht der Phonies nicht einschüchtern lassen – und obwohl seine Gefährten ihn nochmals beknien, lässt er sich nicht von seinem Vorhaben abbringen, nach Norden weiterzuziehenweiter zu ziehen.
:Er verabschiedet sich von seinen neuen Bekannten und schon alt scheinenden Freunden – vor allem Tom fällt die Trennung schwer –, dann begibt er sich auf seinen Weg ... zum ersten Mal seit Ausbruch des Chaos alleine.
==Teil 6: Telefonbingo (1 – 6)==
:[[Bild:Puls fr 01.jpg|thumb|left|Die französische Ausgabe]]
:Clays erster Alptraum als Einzelgänger ist schrecklich und neu: Er ist in Kashwakamak Kashwak angekommen und findet lange Zeltreihen vor, vor denen ebenso lange Schlangen Normies anstehen. Clay erkennt, dass sie darauf warten, von einem Phonie ein Handy gereicht zu bekommen: Sie telefonieren kurz und werden daraufhin sofort zu Pseudo-[[Zombie]]s. Doch die Phonies gebärden sich nicht mehr verrückt, sondern erstaunlich zivilisiert. Eine besonders grausame Wendung erhält der Alptraum, als einer der Anstehenden Johnny ist und vor Clays Augen verwandelt wird.
:Clay zweifelt keine Sekunde daran, dass sein Traum – zumindest teilweise – der Wahrheit entspricht, was nur einen Schluss zulässt: Der Puls wird noch immer gesendet und kann von den Phonies noch immer dazu verwendet werden, Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Clay bezeichnet das, was die Phonies dort betreiben, sarkastisch als "Telefonbingo".
:Warum dann geht er weiter, wenn er doch in seinem Innersten davon ausgehen muss, dass man Johnny auf diese Weise bereits konvertiert hat? Clay will einfach nichts unversucht lassen und schleppt sich weiter.
:In der Nacht beobachtet er erneut (wie einst an der Tankstelle) zwei Phonies, die sich miteinander streiten; diesmal aber mit zwei bedeutsamen und extrem beunruhigenden Unterschieden: Erstens ist es noch Nacht und die beiden sind trotzdem aktiv. Zweitens unterhalten sie sich tatsächlich mit Worten, die Clay einwandfrei verstehen kann, selbst wenn sie teils noch etwas ungeschlacht klingen. Die Phonies werden zunehmend intelligenter und damit ungleich gefährlicher.
:Der Jüngere der beiden Streithähne gewinnt den Kampf und wird dann auf Clay aufmerksam, der ihn kurzerhand erschießt, wohl wissend, dass man ihn nur einmal wird töten können und es ab sofort egal ist, wie viele Phonies er mitnimmt.
:Doch es gibt auch noch positive Überraschungen: Als Clay einen Hügel überquert, sieht er auf dessen anderer Seite wohlbekannte Gesichter. Da sind Tom, Jordan, Daniel, Denise und Ray – und auch wenn Clay nicht begreift, was sie nun doch hier machen, ist er überglücklich, sie wiederzusehen; Jordan fällt ihm fast hysterisch in die Arme. Doch Clays Stimmung wird gedämpft, als er in der Ferne einen anderen Bekannten auf der Straße stehen sieht: Der Lumpenmann erwartet sie schon.
==Teil 7: Virus==
===Jordans Theorien (1 + 2)===
:Jordan und Dan versuchen, Clay bei einem gemeinsamen, eher trübsinnigen Mahl zu erklären, warum sie hier sind. Die Phonies sind allem Anschein nach noch mächtiger geworden als selbst Clay dies für möglich gehalten hätte, denn sie können den Menschen eine falsche Realität vorgaukeln. Jordan und die anderen lebten in den letzten Stunden in einer Art Traumwelt, in der sie dachten, sie kämen gut voran und erlebten eine angenehme Zeit in einem Hotel, während sie in Wirklichkeit weiter Richtung Kashwak zogen. Als sie zu sich kamen und feststellten, wo sie waren, gaben sie auf und ergeben sich nun in ihr Schicksal – nach Norden.
:Jordan hat so einige Theorien über den derzeitigen Stand der Dinge. Er ist sich sicher, dass der ursprüngliche Puls mit einem Virus infiziert war, der das Programm immer weiter degeneriert. Die "neueren" Phonies werden mit einem defizitären Puls umprogrammiert, das ihnen teils Vor-, aber (vor allem auf lange Sicht) auch viele Nachteile bringt: Ihnen fehlt der Herdentrieb, sie müssen sich nachts nicht aufladen, haben teils ihre menschliche Sprache behalten und fallen sich innerhalb ihrer eigenen Art immer häufiger gegenseitig an. Clay weiß nicht, was er von diesen Theorien halten soll, denn zum einen fehlen empirische Beweise dafür, zum anderen könnte Johnny durchaus zu jenen "Neuen" gehören und darüber will er gar nicht ausführlicher nachdenken.:Eine weitere Vermutung Jordans beunruhigt sie alle: Durch die Telepathie wissen die Phonies, wer die Leute sind, die ihnen, den Überlebenden, nahe standen – werden die Phonies diese einst so wichtigen und jetzt infizierten Menschen benutzen, um die [[Unberührbare]]n Unberührbaren öffentlich zu exekutieren? Wird etwa Johnny auf Clay und Denises Mann auf sie angesetzt?:Dass alles auf eine Exekution herausläuft, zieht keiner in Zweifel: Das riesige Stadion ihrer Träume, Latein als Lingua Franca und internationale Sprache der Gerechtigkeit – das alles lässt nur diesen den Schluss zu, dass sie vor den "Augen" der ganzen, telepathisch teilnehmenden Welt hingerichtet werden sollen. ::KORREKTURLESEN BIS HIER
::([[Vorlage:Croaton/Croaton-Aktuell|Derzeit in Arbeit]])