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Benutzer:Croaton/Experimentierseite

5.442 Byte hinzugefügt, 20:14, 4. Jul. 2008
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:Sie kommen bei den Moores' an, und kaum sind sie ausgestiegen, als Hal auch schon mit gezückter Waffe und ohne jede Angst zu zeigen aus dem Haus stürzt. Verständlicherweise glaubt er, als er die Wärter erkennt, an eine Geiselnahme oder einen Ausbruch und ist völlig perplex, als er Coffey sieht, der ihn innerhalb weniger Sekunden komplett zu hypnotisieren scheint. Paul spürt eine besondere Kraft von Coffey ausgehen ... Es ist [[das Weiße]], eine in Kings Werk immer wieder vorkommende gute Macht. Er wolle nur helfen, meint er und schiebt sich einfach an Hal vorbei, während Melinda von oben Obszönitäten herabruft.
:Einmal mehr ist Paul vom Donner gerührt, als er Melinda sieht – ihr Zustand hat sich selbst nach seinem und Janices letztem Besuch rapide verschlechtert. Sie sieht aus wie die Karikatur einer Halloween-Hexe, und Paul kann einfach nicht mehr daran glauben, dass John hier wird helfen können. John aber ist unbekümmert und setzt sich zu Melinda aufs Bett. Auch die Kranke wird von dem Hünen in den Bann geschlagen und unterhält sich auf einmal recht normal mit ihm.
:John meint, er könne den Tumor sehen – er beugt sich über Melinda, küsst sie und saugt ihre Krankheit aus ihr heraus.:Doch diese Heilung verläuft anders als diejenigen, die Paul bisher bezeugen konnte, denn sie scheint mit Spezialeffekten gespickt: Das Bettlaken fängt an zu schmoren, das gesamte Haus bebt und bringt eine Standuhr zum Umkippen, etwas in Melinda (Paul äußert die Vermutung, sie könnte tatsächlich nicht nur krank, sondern ''besessen'' gewesen sein) scheint sich aktiv gegen die Heilung zu wehren. Trotzdem geht alles gut – und auch wenn dieses Wunder länger dauert als die anderen zuvor: Als Coffey von Melinda ablässt, sehen alle augenblicklich, dass sie gesund ist.[[Bild:Moores.jpg|thumb|right|Melinda und ihr Mann Hal nach der Wunderheilung]]:Aber etwas stimmt nicht mit Coffey. Wie zuvor hustet er, und Paul wartet auf die "Insekten" ... diesmal aber kommen sie nicht. Irgendwie erlangt Coffey Kontrolle über seinen Körper und das starke Husten, doch er wirkt gebrechlich und gezeichnet, kann sich kaum erheben, um Melinda gegenüberzutreten. Denn die ist nun voll zu sich gekommen, erhebt sich unter den ungläubigen Blicken ihres Ehemannes vom Bett und geht auf Coffey zu. :Melinda sagt, sie habe von Coffey geträumt und schenkt ihm ein St. Christophorus-Medaillon. Es wird deutlich, dass sie unter einer Teilamnesie leidet, da sie sich an nichts mehr erinnern kann, seit sie für die Röntgenaufnahmen ins Krankenhaus gefahren sind. Als Paul behauptet, die Aufnahmen hätten nichts ergeben, bricht Hal in Tränen der Erleichterung aus.:Sie können nicht länger bleiben, zu gefährlich wäre es, bei Sonnenaufgang wieder ins Gefängnis zurückzukommen. So lassen sie Melinda und Hal, der seine Augen nicht von seiner Frau lassen kann, zurück und machen sich auf den Rückweg nach Cold Mountain.===Coffeys Husten===:Unterwegs spricht Brutus seine fürchterliche Vermutung aus: John Coffey hat die "Insekten" mit voller Absicht nicht ausgehustet und sehr bewusst in sich behalten. Brutus ist überzeugt, dass dies seine Methode ist, dem elektrischen Stuhl zu entgehen und meint: "Es dauert vielleicht eine Woche – er ist ja groß und stark –, aber ich wette, es geht schneller. Einer von uns wird seinen Kontrollgang machen, und dann wird John tot wie ein Stein auf seiner Pritsche liegen." (9) Erst ist Paul entsetzt, schließlich aber denkt er sich, dass er Johns letzten Wunsch akzeptiert, wenn der das so will.:Sie schaffen es in der Tat unbeobachtet zurück zu Block E – doch Paul kann nicht ahnen, was dort noch in dieser Nacht geschehen sollte ...==Teil 6: Coffeys Vermächtnis=====Elaines Beziehungen===:Paul ist im Solarium über seinen Aufzeichnungen eingeschlafen. Als er wieder zu sich kommt, beschließt er, seinen Pflicht-Spaziergang aufzuschieben, bis er seine Geschichte endlich zu Ende erzählt hat. Doch kaum hat er sich wieder ins Jahr 1932 zurückversetzt, als Brad Dolan ins Solarium kommt. Er ist sichtlich verärgert, dass er Paulie noch nicht bei einem seiner Wanderungen auflauern konnte und besteht nun darauf, sein Tagebuch zu lesen. Er packt Paulie unsanft am Arm und will ihn zwingen, die Blätter auszuhändigen. Paul ist so eingeschüchtert, dass er sich dabei ertappt, Brad Percy zu nennen.:Da kommt Elaine Connelly dazu, ein Frühstückstablett für Paul balancierend. Sie ist entsetzt über Brads Benehmen, jedoch zu keiner Sekunde verängstigt. Wie sich herausstellt, hat sie wichtige Beziehungen – ihr Enkel ist Präsident des Repräsentantenhauses in Georgia. Mit ihrer Drohung, dass Brad sehr schnell seinen Job verlieren könnte, kann sie ihn tatsächlich vertreiben.:Paul muss lachen – einst waren Percys politische Beziehungen wie eine Fußfessel für ihn, nun retten ihn politische Beziehungen vor einem Mann, der ihm wie eine Wiedergeburt jenes Sadisten vorkommt. :Als sie allein sind, verkündet Paul ihr, dass er bald mit seinem Manuskript fertig ist. Ehrfürchtig nimmt sie die bereits geschriebenen Seiten und verspricht, gleich mit dem Lesen zu beginnen. Also fängt Paul an, das Ende zu Papier zu bringen.===Coffeys Waffe===:Während sie Coffey zu seiner Zelle zurückbringen, muss Paul mit einem flauen Gefühl im Magen feststellen, dass er bereits Melindas Krankheit in den Zügen des Gefangenen sieht – sein Mund sieht bereits so deformiert aus wie zuvor der ihre, bald wird Coffey Melindas Tumor erledigen.:Aber sie können Coffey in seine Zelle schaffen, und ein sehr erleichterter Dean kann ihnen versichern, dass tatsächlich alles ruhig gewesen ist auf der Meile. Ehrfurchtsvoll lauscht er der Geschichte seiner Kollegen, dann aber ist es Zeit, Percy zu befreien.:Sie lassen den völlig zerzaust aussehend Percy schwören, dass er nach seiner Befreiung keinen Aufstand machen wird, bevor sie ihm den Knebel abnehmen (hier kommt es zu dem bekannten Fehler, der King unterlaufen ist; siehe auch [[The Green Mile: Fortsetzungsroman]]). Dennoch spielt Percy sich so auf, dass Paul ihm eine schallende Ohrfeige verpasst und Brutal in rüde Mahnungen ausbricht, ihm schreckliche Gewalt androht, wenn er nicht die Klappe hält und seine Bestrafung nicht wie ein Mann hinnimmt.:Doch Paul und Brutus wissen es insgeheim besser: Mit Percy ist nicht zu verhandeln, und auch wenn er sich jetzt kooperativ gibt, wird er diese Episode niemals auf sich beruhen lassen können. Paul überlegt noch, wie er zu Percy durchkommen könnte, als dieser bereits zähneknirschend die Gummizelle verlässt und seinem Schicksal in die Arme läuft. Denn wieder kommt er den Zellen zu nahen – und diesmal ist es John Coffey, der sich ihn schnappt.