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Qual: Rezension

1.590 Byte hinzugefügt, 21:02, 6. Jan. 2008
Croaton dazu
Fazit: 5 von 5 Punkten und ganz oben auf meiner Vergöttert-Liste!
 
==[[Benutzer:Croaton|Croaton]] (5 / 5)==
Was für ein Jammer, dass es diesen Bachman nicht mehr gibt - konnte der schreiben! Dass ''[[Qual]]'' ein Frühwerk ist, merkt man ihm überhaupt nicht an; die Geschichte beginnt spannend und lässt einen bis zum Ende nicht mehr los.
 
Der ständige Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist ein hier sehr gelungener Kunstgriff, denn so wird Blaze menschlicher und greifbarer gemacht. Bachman schafft, was auch sein treuer Fan King bravourös meistert: Behinderte (ist das jetzt politisch korrekt? okay, körperlich oder geistig Benachteiligte) so darzustellen, dass man sich als Leser einfach in sie verlieben muss. Ob [[Douglas Cavell]], [[John Coffey]] oder [[Blaze (Person)|Blaze]], man fiebert mit ihnen ... doch alle drei müssen sterben (warum können die zwei Autoren das nicht mal lassen?!).
 
Wenn Blaze bei seiner Entführung von einem Fettnäpfchen ins andere tappt (siehe auch [[Blaze und die Polizei|hier]]), möchte man ihn aus dem Buch ziehen und mal kräftig schütteln, denn er ist trotz allem ein Freund geworden, für den man - auch wenn er einen locker mit einem Schlag ausschalten könnte - Beschützergefühle entwickelt.
 
Leider kommt Blazes Gegenspieler [[Albert Sterling]] viel zu schwarz-weiß daher (vielleicht das einzige Merkmal eines Frühwerks) - sein religiöser Wahn ist zu aufgesetzt und undurchdacht; wenn Blaze schon sterben muss, hätte ich das Warum gerne etwas besser verstanden.
 
Trotzdem: Ein geniales Buch, besonders wenn man bedenkt, dass es zu großen Teilen aus Dialogen mit einem Toten besteht!
 
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[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Qual]]