93
Bearbeitungen
Änderungen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Guten Tag,
ich bin erst vor ein paar Jahren mithilfe der Mr. Mercedes-Trilogie auf Stephen King gestoßen. Da ich sofort angetan war, habe ich sofort einiges zu diesem Autor recherchiert und die Außergewöhnlichkeit dieser Romane verstanden. Aufgrund dessen habe ich mir mehr und mehr Romane angeschafft und nach der Mr. Mercedes-Trilogie mit Carrie (dem offensichtlichsten Anfänger-Werk) fortgefahren. Diese Faszination wurde seitdem geweckt und wird vermutlich immer weiter anhalten. Bis jetzt beträgt meine Anzahl an gelesenen Werken 2728.
== Bewertungen von King-Werken ==
[[Desperation]] (5 / 5): Wenn man einmal einem Gespräch zwischen King-Fans lauschen sollte, wird man ''[[Desperation]]'' vermutlich nicht hören. Leider ist dieses Buch absolut unbekannt in der Pop-Kultur, aber auch selbst bei King-Fans (so empfinde ich es zumindest). Dabei macht der Roman alles richtig, was er versucht. Es ist wieder einmal eine richtige Horror-, Grusel-, Ekelgeschichte, á la ''[[Friedhof der Kuscheltiere]]'' oder [[Duddits]], plus Emotionalität und einer riesigen Portion Religion. Tatsächlich wird der Religionsaspekt bei denjenigen, die mit dem christlichen Glauben nichts anfangen können, böse aufstoßen; doch mich hat es nicht gestört, es hat mir sogar sehr gefallen. Die Charaktere waren jetzt bis auf Ausnahmen größtenteils nicht besonders tief, nichtsdestotrotz sind mir alle zum Schluss sehr ans Herz gewachsen. Mit ''[[David Carver]]'' stellt King wieder einen Jungen als Heldenfigur auf, was er beherrscht, das ist bekannt. Die Geschichte hat von Anfang an ein hohes Tempo, was auch beibehalten wird. Die Stadt ''Desperation'' ist ein derber Ort, was ihn sehr bedrückend macht. Ich empfehle jedem (ausgenommen vielleicht Atheisten) dringlich, sich diese Geschichte zu Gemüte zu führen. Derjenige wird auf seine Kosten kommen!
[[Später]] (4 / 5): Was ich dem Buch vorneweg auf keinen Fall nehmen kann, ist die Unterhaltsamkeit und Spannung. Wenn ich jedoch den Umfang des Buches betrachte und feststelle, dass es ein King ist, erwarte ich das auch. Ich wurde dahingehend nicht enttäuscht. Es war wieder einer dieser modernen Kings: rasante Handlung, viel Politik und unoriginelle Ideen. Denn vor allem letzteres ist die Idee des Jungen, der Tote sehen kann. Der Roman ist eigentlich eingeteilt in drei Episoden: das vor dem Ruin rettende Buch des Autors, das Stoppen des Serienmörders und die Drogensache. Trotz der King-untypischen mageren 300 Seiten hat der Roman sehr viel, vor allem auch vielfältigen, Inhalt. Die wenigen Charaktere sind auch hervorragend ausgearbeitet und lebensnah. Vor allem die Beziehung zwischen ''[[Jamie Conklin]]'' und seiner Mutter hat mir gefallen. Auch der Charakter von ''[[Liz Dutton]]'' ist äußerst prägnant entworfen. Nicht zugesagt hat mir allerdings die Sprache und die Strukturierung der Geschichte. Ich bin mir bewusst, dass sie von einem 22-jährigen geschrieben wurde. Das ändert jedoch trotzdem nichts daran, dass mir äußerst vulgäre und jugendliche Sprache und uninspirierte Plotstrukturen nicht gefallen. Manchmal kam ich mir vor, als läse ich ein Manuskript meines 12-jährigen Ichs, das meint, es sei ein schriftstellerisches Talent. In der Sprache habe ich meinen King leider nicht wiedergefunden. Auch das Ende fand ich redundant: Die Frage nach dem Vater von ''Jamie'' hätte man auch unbeantwortet lassen können. Die Verbindungen zu anderen Büchern in Kings Universum, in diesem Falle besonders ''[[ES]]'' haben mir wieder rum sehr gut gefallen. Ich könnte mir zudem auch vorstellen, dass die Geschichte noch fortgesetzt wird; vielleicht mit einer weitreichenderen Verbindung mit ''ES''. Ich bin gespannt!
== Top 10 King-Werke ==