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Die New York Times zum Vorzugspreis: Rezension

8 Byte hinzugefügt, 11:25, 7. Feb. 2019
Croaton (4 / 5)
Hier nun meine erste Rezension, von der Kurzgeschichte, die ich zuletzt gelesen habe. Interessanter Ansatz, was wäre, wenn Tote uns anrufen könnten? Was würden wir machen, wenn uns Verstorbene noch einmal anrufen würden? Anne nimmt die Tatsache, dass ihr Mann anruft, relativ gelassen hin - nur kurz regt sie sich über den vermeintlichen Scherz auf. Das Telefongespräch ist ziemlich gut beschrieben, emotional und kurz. Das, was danach passiert, finde ich weniger gelungen und sogar ein bisschen kitschig. Dass jemand aus dem Jenseits anruft, um prophetenhaft vor Gefahren zu warnen, war für mich zu viel des Guten. Deshalb 3 von 5 Punkten. Knackige, kurze Geschichte, die unterhält - aber mir nicht genug im Gedächtnis bleiben wird. Das hat [[Willa]] bedeutend besser geschafft.
==[[Benutzer:CroatonHoraz Klotz|CroatonHoraz Klotz]] (4 / 5)==
King zeigt mal wieder welche emotionale Achterbahnfahrt auf 11 Seiten passt. Wie bei jeder guten Kurzgeschichte werden wir direkt ins Geschehen geworfen, Erklärungen gibt es keine, dafür sind wir ganz nah an unseren Protagonisten dran. Die Idee, Anrufe von Verstorbenen zu bekommen könnte dabei schnell kitschig wirken. Aber unser Autor schafft - wie auch bei der späteren Leitung ins Jenseits in ''Ein Gesicht in der Menge'' - die Balance zwischen authentischer Alltäglichkeit und dramatischem Pathos. Und ich muss zugeben - seit ich im 9/11-Museum in New York die tatsächlichen letzten Anrufe der Flugzeugpassagiere an ihre Lieben gehört habe, läuft es mir beim Lesen nochmal extra kalt den Rücken runter.
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