Leland Gaunts Verkäufe
In Stephen Kings Roman In einer kleinen Stadt verkauft Leland Gaunt in seinem neuen Laden Needful Things die unterschiedlichsten Gegenstände, die immer genau den Geschmack des Käufers treffen und stets erschwinglich sind (siehe auch hier).
Mehr oder weniger deutlich erkennbar treffen die Gegenstände die verborgenen Wünsche und Hoffnungen ihrer Besitzer: Hugh Priest fühlt sich durch seinen Fuchsschwanz an seine Jugend erinnert und glaubt erstmals, er könne sein Alkoholproblem wieder in den Griff bekommen und sein Leben noch einmal neu beginnen; Danforth Keeton] entwickelt die Hoffnung, mit seinem magischen Pferderennspiel soviel Geld zu gewinnen, dass er wenigstens das aus der Stadtkasse veruntreute Geld ersetzen und damit seinen Ruf retten kann; Polly Chalmers hofft, durch ein angeblich magisches Amulett von ihren ständigen Schmerzen befreit zu werden usw.
Allerdings lösen die erworbenen Gegenstände bei den Käufern auch verschiedene Obsessionen aus: Sie leben in der ständigen Angst, die Dinge könnten kaputt gehen oder gestohlen werden und benutzen sie aus diesen Gründen auch nie und halten sie vor anderen verborgen. In Wirklichkeit aber sind all diese Gegenstände nutzloser Plunder oder gar reiner Schrott und werden nur vom Käufer selbst als außerordentlich wertvoll gesehen - ein Außenstehender kann die Wahrheit erkennen; erstmals wird dies klar, als Norris Ridgewick Hugh Priests geliebten Fuchsschwanz als verrottendes Stück Fell erkennt.
Folgende Gegenstände bringt der Ladenbesitzer an den Mann / die Frau
- Brian Rusk: eine Topps-Sandy-Koufax Baseballkarte aus dem Jahr 1956
- Nettie Cobb: einen Lampenschirm
- Hugh Priest: ein Fuchsschwanz für die Autoantenne
- Myra Evans: ein eingerahmtes Bild von Elvis Presley, das lebhafte Tagträume auslöst
- Cora Rusk: eine Fliegersonnenbrille, die einst Elvis gehört haben soll und ebenfalls lebhafte Tagträume auslöst
- Danforth "Buster" Keeton: ein mechanisches Spiel, das Pferderennen voraussagen kann
- Sally Ratcliffe: ein Splitter von Noahs Arche, der Visionen auslöst
- Sonny Jackett: ein Satz doppelt verstellbarer Schraubenschlüssel
- Polly Chalmers: ein ägyptisches Amulett, das Schmerzen heilen soll
- Slopey Dodd: eine Teekanne aus Zinn
- Lenore Potter: Statt einer Puppe, die Lenore haben wollte, gibt Gaunt ihr einen Revolver zum Schutz vor Stephanie Bonsaint
- Lucille Dunham: schwarze Perlen
- Myrtle Keeton: eine Puppe
- Everett Frankel: eine kunstvoll verarbeitete Pfeife, die Laut Gaunts Auskunft einst Sir Arthur Conan Doyle (dem Erfinder von Sherlock Holmes) gehört haben soll, Frankel ist sich aber sicher, dass sie in Wirklichkeit Hermann Göring gehört hat
- Ricky Bissonette: anzügliche Fotos einer Hollywood-Darstellerin
- Babs Miller: eine verschlossene Spieluhr ohne Schlüssel
- Ace Merrill: das Buch Lost and Buried Treasures of New England, das allerdings nur das Buch Die Schatzinsel von R.L. Stevenson war
- Deputy Norris Ridgewick: eine Bazun-Angel
- Sheriff Alan Pangborn: Nichts. Gaunt war nicht in der Lage, Alan Pangborn etwas zu verkaufen.
- Cyndi Rose Martin: zwei Lalique Vasen
- Melissa Clutterbuck (Frau von Andy Clutterbuck): wertvolles Limoges-Geschirr
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