Das Lot 6 Experiment, aus dem Roman Feuerkind, ist eine Reihe von Tests der Firma mit der halluzinogenen Droge Lot 6. Leiter dieses Experiments war Dr. Joseph Wanless.
Angeblich soll diese Droge bewirken, dass ein Mensch zur Telekinese, mentalen Beherrschung anderer und Gedankenübertragung fähig ist. Die Firma testete die Droge am 12. September 1968 zunächst an zwölf Studenten des Harrison State College. Dabei vertuschte sie die Gefährlichkeit von Lot 6 und beschrieb sie als harmloses Halluzinogenikum. Bei der Auswahl wurde deshalb bewusst darauf geachtet, dass die Teilnehmer möglichst wenig Angehörige haben. Auch wurden ihnen eingeredet, dass nicht alle die Droge injiziert bekommen, sondern einige nur Wasser. Als Belohnung für die Teilnahme sollte jeder Student 200 Dollar bekommen. Aufgrund von finanziellen Problemen nahm auch Andy daran teil, der dort seine spätere Frau Vicky traf.
Schon während des Experimentes zeigen die Studenten Reaktionen auf die Droge:
- Andy hat starke Halluzinationen und sieht alles viel deutlicher.
- Er tauscht seine Gedanken mit Vicky aus und gesteht ihr, wie sehr er sie mag. Bald schon teilen sie sich ihre tiefsten Geheimnisse, die normalerweise nicht einmal lang verheiratete Eheleute sich gegenseitig verraten würden.
- Einer der Studenten kratzt sich die Augen aus.
- Zwei Studenten sterben an Herzstillstand, einer noch während der Tests, der andere danach.
Noch lange danach bleibt die Wirkung von Lot 6 bei den Überlebenden bestehen:
- Andy kann die Gedanken anderer kontrollieren. Dies löst jedoch manchmal Echos aus, die zu einer mentalen Verwirrung der Person führen kann. Mit der Zeit lassen seine Fähigkeiten nach und verursachen bei ihm große Schmerzen. Am Ende zerstört er ein Teil seines Gehirns, als er seine Tochter Charlie vor John Rainbird rettet.
- Vicky ist fähig, Türen durch bloßes Ansehen zu schließen.
- Das gemeinsame Kind von Andy und Vicky, Charlie, hat starke pyrokinetische Fähigkeiten und vermutlich sogar noch verheerendere Kräfte. Aufgrund von ihr nimmt die Firma das Lot 6 Projekt wieder auf.
- Zwei der Teilnehmer werden unheilbar geisteskrank (unter anderem der Erblindete) und werden für ihr restliches Leben in einem Gefängnis auf Maui eingesperrt.
- 1972 stirbt einer der Teilnehmer bei einem Autounfall, vermutlich Selbstmord.
- Auch vier andere Teilnehmer bringen sich um. Der eine stürzt sich 1973 vom Postamt in Cleveland, weil er die Bilder in seinem Kopf nicht mehr aushielt. Die drei anderen bringen sich im Zeitraum von 1974 bis 1977 um.
- James Richardson hat auch die Fähigkeit zur Gedankenkontrolle. Bei ihm ist diese jedoch so schwach ausgeprägt, dass er sie mit der Zeit verliert und ein normales Leben führen kann.
Insgesamt sterben 11 der 12 Teilnehmer aufgrund dieses Experiments. Vicky wird von Agenten der Firma getötet und Andy von Rainbird erschossen.
Anmerkung: In der deutschen Übersetzung, ist nicht der 12. September, sondern der 13. September der Tag des Experiments.
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