Der Hometrainer: Rezension
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Croaton (4 / 5)
Stephen King Kurzgeschichte Der Hometrainer ist in der Kurzgeschichtensammlung Sunset klar ein Außenseiter. Sind die meisten der anderen Geschichten Horrorstorys, so ist der Hometrainer eine mit einem Augenzwinkern zu verstehende Abrechnung mit dem amerikanischen Fitnesswahn. Eine Geschichte, die tatsächlich eine Moral hat: Man sollte sich auch einmal etwas gönnen, denn man lebt nur einmal.
Die besten Passagen sind diejenigen, in denen Richard Sifkitz seine Bilder entwirft und immer mehr in die von Dr. Brady kreierte Metapher des Arbeitsteams hineinrutscht. Meiner Ansicht nach hätte das Ganze allerdings etwas früher aufhören sollen – dass Sifkitz die Männer rund um Jimmy Berkowitz dann tatsächlich antrifft, fand ich zuviel des Guten; dass die ihm zugeschickte Lipide-Kappe dann auch noch endgültig klarmacht, dass sich die unheimlichen Ereignisse nicht nur in Sifkitz' Kopf abgespielt haben, hätte der Story fast noch einen Punkt gekostet. Aber die Geschichte liest sich zu gut und amüsant, um nur drei Punkte verdient zu haben.
Fazit: Mal etwas ganz anderes von King; eine nicht ganz ernst zu nehmende Geschichte, die sich selbst aber am Ende doch zu ernst nimmt.
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