Lipide-Kappe
Die Lipide-Kappe ist ein magischer Gegenstand in Stephen Kings Kurzgeschichte Der Hometrainer.
Richard Sifkitzs Arzt Dr. Brady setzt ihm einen Floh ins Ohr: Er solle sich seinen Metabolismus vorstellen wie ein Arbeitsteam, Stoffwechselarbeiter, die sich um all das kümmert, was er seinem Körper zumutet. Diese Vorstellung fasziniert Sifkitz so sehr, dass er den Gedanken (auch in verschiedenen seiner Gemälde) weiterspinnt, sich für diese Arbeiter eigene Namen und Lebensläufe ausdenkt und sie für die Lipide Abbau & Co. arbeiten lässt.
In Sifkitz' Bildern trägt der Vorarbeiter, Jimmy Berkowitz, eine Kappe mit der Aufschrift Lipide – erst gegen Ende der Geschichte versteht Sifkitz, dass Lipide für "irgendwas im Blut" steht. Als seine eigene Fantasie und seine Gemälde den Arbeitern ein Eigenleben einhauchen und sie ihn auf einem Waldweg stellen, auf dem er mit seinem Fahrrad unterwegs ist, machen sie mit ihm aus, dass er es mit seinem Fitnesswahn nicht übertreiben darf, damit sie nicht arbeitslos werden. Als Erinnerung an diesen Handel wünscht Sifkitz sich eine solche Kappe.
Zwei Monate nach dieser Begegnung hat er alles schon völlig verdrängt und vergessen, als er ein seltsames Päckchen erhält, in dem er eine Baseballkappe mit der Aufschrift Lipide vorfindet. Sifkitz kann sich darauf keinen Reim machen, trägt die Kappe aber fortan wie einen Glücksbringer zum Malen.
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