Der Wäschemangler: Rezension
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Croaton (1 / 5)
Der Mangler dürfte wohl zu den peinlichsten Machwerken von Stephen King gehören. Schon die Grundidee, einen Wäschemangler zu einem besessenen Gegenstand zu machen, ist gewöhnungsbedürftig – doch dann versucht King auch noch, diesen Umstand zu erklären. Wie wird ein Gegenstand von einem Dämon ergriffen? Dazu braucht es einige Zutaten, wie zum Beispiel das Blut einer Jungfrau und einer Fledermaus, was beides tatsächlich durch absurde Zufälle ins Getriebe gelangte.
Spätestens als zwei Männer (John Hunton und Mark Jackson) sich aufmachen, am Mangler einen Exorzismus durchzuführen, fühlt man sich im falschen Film (oder der falschen Geschichte); dann reißt sich der Mangler los und rattert hinaus auf die Straße. Was ein bedrohlicher, offener Schluss sein soll, ist eher ein schlechter Witz, denn über die Vorstellung eines Manglers, der eine Stadt unsicher macht, kann man wohl eher lachen.
Es gibt nur einen Grund für den einen Punkt, den ich vergebe: Es ist zu berücksichtigen, dass King auch noch Es wächst einem über den Kopf geschrieben hat …
Realbaby (3 / 5)
Was für ein Albtraum! Schon allein die Vorstellung, an einem mit 16 Walzen bestückten 10 Meter langen Wäschmangler zu arbeiten, lässt einem den Atem stocken. Eine Maschine, die es nicht nur versteht die Wäsche zu bügeln, sondern sie auch faltet. Wie leicht versagen bei Maschinen sämtliche Sicherkeitsvorkehrungen?! Doch hier geht es um keinen Unfall, nein: Die Maschine hat im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt und ist zu einem Dämon geworden. Was für ein Anblick muss das gewesen sein, als der Polizist John Hunton die Überreste von Adelle Frawley in diesem Monster entdeckt? Doch dieser nimmt gemeinsam mit seinem Freund, dem Lehrer Mark Jackson den Kampf mit dem Dämon, dem Wäschemangler, auf. Und wie konnten sie wissen, dass die verstorbene Mrs. Frawley ausgerechnet ein Medikament in den Mangler fallen ließ, welches einen anderen Dämon hervorbrachte, als von den beiden angenommen? Eine einzige Zutat, und der ganze Exorzismus geht nach hinten los.
Fazit: Wie auch schon in Christine versteht es King, aus alltäglichen maschinellen Dingen einen Mörder zu machen. Der Wäschmangler ist die Art von Geschichten, wo der Leser gern selbst hineinspringen möchte um den Protagonisten etwas Wichtiges mitzuteilen - hier hätte ich Hunton und Jackson zu gern gesagt, dass Mrs. Frawleys Magenmittel einen anderen Dämon hervorgerufen hat, wie von den beiden angenommen. Den Punkteabzug gibt es für den Schluss: Dass die Maschine durch die Straßen zieht und sich nun so ihre Opfer sucht, ist absolut unglaubwürdig. Man gewinnt den Eindruck, dass es King hier nicht schnell genug ging, ein Ende herbeizuführen. Schade, denn man hätte mehr draus machen können.
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