Charles Chummy Burnside (von den Erzählern auch Burny und von Mr. Munshun auch Burn-Burn genannt) ist ein fiktiver Charakter aus Stephen Kings und Peter Straubs Roman Das Schwarze Haus (orig. The Black House).

Burnside wurde 1918 geboren, ist also im Jahre der Handlung, 2001 bereits 85. Über seine Kindheit ist genauso wenig bekannt, wie über seine Familie. Er ist ein Bewohner des Zimmers D18 des Altersheimes von Maxton und eine wahre Plage. Zwar verhält er sich, wie ein typischer Alzheimer-Patient, aber seine Aktionen sind von grausamer Bösartigkeit.

Burnside im Maxton Altersheim

Es wundert nicht, dass das Altersheim keine Familie von Burnside gefunden hat. Es existieren zwar mehrere Burnsides, dennoch haben diese nichts mit Charles zu tun, denn dieser heißt in Wirklichkeit Carl Bierstone. Nach mehreren Morden wird Bierstone in Chicago 1964 zum Tode verurteilt. Jedoch gelingt es dem Mann (trotz Festnahme mit Handschellen) zu flüchten und dabei mehrere Polizisten zu töten. Er verschwindet daraufhin spurlos und erscheint in keiner Kartei mehr, da er weder Führerschein noch Reisepass besitzt. Erst William Maxton, der Besitzer der Pension, findet durch ausgiebige Recherche heraus, wer Charles wirklich ist - aber dieser hatte sowieso vor, ihn umzubringen. Als er mit einer versteckten Heckenschere in Maxtons Büro kommt, um diesen zu töten, wird er deshalb nur kurz durch diese Offenbarungen abgeschreckt, bringt sein Werk jedoch zu Ende.

Auslöser, weshalb Maxton Nachforschungen betrieb, war die Einstellung der Unterhaltungskosten für Burnside. Maxton erhielt regelmäßig einen großzügigen Scheck von einer Dame namens Althea Burnside, welche sich als seine Tante ausgab. Maxton stört es weniger, dass die Dame etwa 110 Jahre alt sein muss und wahrscheinlich nur eine leere Adresse ist, solange sie dafür Geld gibt, dass Burnside im Altersheim versorgt wird. Er glaubt, ein alter Freund von Burnside übernehme diese Aufgabe, da diser ihm noch einen Gefallen schuldig ist - als die Zahlung eingestellt wird, fordert er Burnside auf, diesen "Freund" daran zu erinnern, was immer er ihm schuldig ist, damit er die Zahlung fortsetzt. Indirekt wird erklärt, dass Mr. Munshun - ein Dämon mit dem Burnside in geistiger Verbindung steht - dieses Konto eingerichtet hat, damit sein Schützling ungestört im Heim bleiben und weiterhin unbemerkt morden kann.

Fisherman

Aufgabe

Hauptartikel: Fisherman

Auch wenn es niemand vermutet, ist Charles Burnside der Fisherman von French Landing: Ein mehrfacher Kindsmörder und Kannibale, der den Eltern seiner Opfer gerne einen Fischerkorb mit den angeknabberten Überresten ihrer Kinder zukommen lässt. Der Name Fisherman wird vom Klatschpressenreporter Wendell Green geprägt, der nach einem Hinweis von Jack Sawyer Nachforschungen über Albert Fish anstellt, einem Mörder aus New York des frühen 20. Jahrhunderts. Burnside imitiert dessen Vorgehensweise (die Fischerkörbe, die Briefe an die Eltern, die Vorgehensweise beim Morden).

Erst später wird klar, warum diese Verbindung zum bereits seit Jahren verstorbenen Albert Fish kein Zufall ist. Fish stand ebenfalls in Verbindung mit dem Dämon, den Burnside Mr. Munshun nennt, allerdings nannte Fish ihn Mr. Monday. Beides sind Versuche den Namen richtig auszusprechen, doch scheint dies mit der menschlichen Zunge nicht möglich zu sein - am ehesten träfe die Aussprache "Mulshun" zu.

Lord Mulshun ist ein Scherge des Scharlachroten Königs (ähnlich wie Randall Flagg), der sich Menschen raussucht, die für ihn arbeiten. Seine Schützlinge dürfen ihren Mordphantasien nachkommen - und dies sogar mit magischen Fähigkeiten wie Teleportation oder dem Gedankenlesen - wenn sie gleichzeitig Kinder einsammeln, die begabte Brecher sein könnten. Diese dürfen nicht getötet werden, sondern sollen in den Dienst des Königs gestellt werden, um ihm zu helfen den Dunklen Turm zu zerstören.

Tritt Burnside mit seinem Meister in Verbindung übernimmt, übernimmt dieser die Identität seines Alter Egos Carl Bierstone. Beim Dialog schwänkt er - in Anlehnung an Gollum aus J. R. R. Tolkiens Der Herr der Ringe - den Kopf hin und her, um die zwei Parteien in seinem Kopf zu demonstrieren. Außerdem kann Bierstone seinen starken Akzent nicht unterdrücken, der sich anhört als würde ein Deutscher mit französischen Akzent versuchen Englisch zu sprechen.

Opfer

Hauptartikel: Opfer des Fisherman

Unter den in French Landing ermordeten Kindern befanden sich:

  1. Johnny Irkenham (zerstückelt und mit Ketten in einem Hühnerstall aufgehängt)
  2. Amy St. Pierre (die Tochter von Armand St. Pierre, bekannt als Beezer)
  3. Irma Freneau (die Tochter von Tansy Freneau)

Sein viertes Opfer in French Landing ist der junge Tyler Marshall, welcher aufgrund seiner geistigen Begabung jedoch nicht getötet werden darf, sondern in ein Arbeitslager für Brecher geführt werden soll (siehe auch Algul Siento), wo er wohl der größte Brecher aller Zeiten werden wird.

Des weiteren ermordet Burnside erst Henry Leyden, welcher seine Identität durch Stimmenanalyse herausfinden konnte, dann Georgette Porter, eine Aufseherin im Altersheim, die zur falschen Zeit am falschen Ort war und schließlich William Maxton (siehe oben).


V E Artikel über Das Schwarze Haus
RomanInhaltsangabe (Teil I und Teil II) • ErzählstrukturVerknüpfungenRezensionen • Coverpage
Charaktere: Charles BurnsideLily CavanaughDale GilbertsonGorgWendell GreenHöllenhundArnold HrabowskiHenry LeydenFamilie Marshall (Fred, Judy, Tyler) • Speedy ParkerJack SawyerSophieThunder Five (Beezer, Doc, Mouse, Kaiser Bill, Sonny) • Wunderkinder aus dem Nichts

Orte: Black HouseFrench Landing, Wisconsin, French CountyGroße KombinationTerritorien
Sonstiges: A Chat with Peter StraubAugeBalkenCan-tah Abbalahda fanD'yambaFishermanNachrichten aus aller WeltOpfer des FishermanPnungSawyer-GangDer TalismanVerwerfungen