Fehler und Ungereimtheiten

Version vom 1. Oktober 2007, 19:24 Uhr von Croaton (Diskussion | Beiträge) (Nachtrag zu Brennen muss Salem)


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Dieser Artikel beinhaltet Kritik und das ist auch so gewollt.
Nicht immer geht es in Stephen Kings Romanen und Kurzgeschichten logisch zu. Hin und wieder schleicht sich ein Denkfehler ein oder King kommt nicht auf sehr nahe liegende Lösungen für ein Problem. Diese Seite dient der Zusammenschau solcher Fehler und Ungereimtheiten. (Für Fehler, die auf Übersetzungen basieren, bitte hier entlang!)
Percy, gefangen in einer Zwangsjacke, reibt sich die Lippen, als man ihm das Klebeband abreißt. (Siehe auch hier.)
Hal Shelburn wirft den todbringenden Affen in einen Brunnen und bekämpft einen sturmgepeitschten See, um das Stofftier auf dem Grund des Crystal Lake zu versenken. Weshalb verbrennt er das Mistding nicht einfach?
Alfie Zimmer schafft es nicht, sich das Leben zu nehmen, da er Angst hat, jemandem könnte sein Tagebuch mit den gesammelten Toiletten-Sprüchen in die Hand fallen, woraufhin man ihn für verrückt erklären könnte. Alfie Zimmer will aber nicht als Verrückter aus der Welt gehen, doch sein ihm lieb gewordenes Tagebuch zerstören will er auch nicht. Er kommt nie auf die Idee, einfach in das Buch zu schreiben, um was es sich dabei handelt und dass diese Sätze keineswegs eine Ausprägung seines Geisteszustands sind.
King selbst zeigt sich, nachdem er den gleichnamigen Film gesehen hat, ungehalten über seine eigene Unlogik: „Im Film bringt Arnie den Wagen gleich in die Werkstatt. Ich ärgere mich heute, dass ich darauf nicht selbst gekommen bin. Bei mir musste Arnie sein Auto erst umständlich auf den Flughafen-Parkplatz fahren. Ich weiß heute nicht mehr, warum.“
Weshalb überlebt ein Goldfisch Victor Carews erste Testreihe, wo doch vorher alle Mäuse und ein weiterer Goldfisch sterben mussten? (Vergleiche auch: Die Opfer des Jaunts.)
  • Todesmarsch
    • Nicht ein einziger Teilnehmer des Todesmarschs weiß, warum er eigentlich mitmacht.
    • Der Termin, an dem die Teilnehmer zurücktreten können, ist der 31. April. Falls der Major den Kalender geändert hat, spielt Bachman nirgends sonst darauf an.
    • Ray Garraty tritt für Porterville an; auf seinem Ausweis steht aber Pownal.
In In einer kleinen Stadt prophezeit Stephen King seinen Tod durch Alkohol; doch Andy lebt auch 15 Jahre später noch (in Love). Außerdem weiß King, dass er einst einen Finger in einem Ventilator verlor (Vorwort zu Zeitraffer); doch in keinem Buch wird das jemals erwähnt.
Es wird nie erklärt, weshalb Andre Linoge sich nicht einfach ein Kind nehmen kann, sondern man es ihm „freiwillig“ geben muss.
Es gelingt Fletcher, einem seiner Widersacher eine brennende Zigarette ins Auge zu stoßen, die dieses durchdringt und stecken bleibt ... (Siehe auch Die Menschen im Todesraum.) Gäbe es genug Freiwillige, wäre das sicherlich ein Fall für die „Myth-Busters“!
Jack Torrance wird wiederholt vor dem Kessel im Keller gewarnt, den er mindestens dreimal täglich kontrollieren muss, da dieser ein altes Modell ist und bei Überdruck explodieren würde - was er ja am Ende des Romans auch tut. Warum aber ging er nicht hoch, als Delbert Grady seine Familie und dann sich ermordete? Sicherlich dauerte es Tage, bis jemand darauf aufmerksam wurde bzw. bis jemand wirklich vor Ort war ... Weiterhin nimmt das Hotel des Öfteren in Form von Geistern Kontakt mit ihm auf. Wieso teilt ihm niemand mit, wie es um den Kessel steht? Besonders auffällig ist dies in der Fernsehserie, wo Horace Derwents Geist ihm sagt, dass er nicht mehr viel Zeit hat, nicht aber, warum!
Ev Hillman erzählt dem Staatspolizisten Dugan, dass er in Haven spionieren will, während sich alle Einwohner und Dugan selbst auf der Beerdigung von Ruth befinden. Als Dugan sich Ev anschließen will, bittet Ev ihn, keinem was davon zu erzählen, da die Einwohner Havens Gedanken lesen können. Doch wäre Dugan, wie ursprünglich geplant auch zur Beerdigung gegangen, hätte man seine Gedanken ja auch lesen können ... Ev hätte also Dugan nie von seinem Vorhaben erzählen dürfen!
Aufgrund der Strahlung, die von dem UFO ausgeht, verliert Bobbi Anderson sämtliche Zähne; dennoch schreibt King über sie: Sie zog die Lippen einen Augenblick von den Zähnen zurück …, nur drei Seiten später ist (korrekt!) zu lesen: Ihre Lippen teilten sich zu einem zahnlosen Grinsen. (Seite 593ff)
In diesem Roman wird erstmals Alan Pangborns Familie erwähnt. Der Name seines ältesten Sohnes fällt dabei nur einmal: Toby. In dem späteren Buch In einer kleinen Stadt wird ausführlicher von ihm berichtet; nun aber heißt er Al (vgl. hier).

Zwei Stellen gegen Ende sind schleierhaft:

1) Jim Cody und Mark Petrie haben endlich herausgefunden, wo der Vampir Kurt Barlow sich versteckt: im Keller des Mietshauses von Eva Miller. Doch Barlow hat eine Falle präpariert und die Treppe abgesägt. Jim stürzt in die Tiefe und wird auf Messern aufgespießt. Danach heißt es nach einem Einschnitt: "Als Mark wieder Evas Küche betrat, waren seine Augen eingesunken, sein T-Shirt blutverschmiert." Aber was ist mit ihm passiert? Ist er auch abgestürzt? Wieso, wenn Jims Schreie ihn doch warnten? Aber er war im Keller, denn später findet Ben Mears ein Brett, das Mark offenbar benutzte, um wieder nach oben zu klettern. Konnten Mark dann die Messer nichts anhaben?
2) Als sie endgültig Barlows Versteck finden, ist die Tür mit einem Vorhängeschloss verriegelt. Wie aber hätte Barlow dann rauskommen können? Hätte sich der Obervampir wirklich auf Hilfe von Außen verlassen wollen?