Estelle "Stella" Horan ist ein fiktiver Charakter in Stephen Kings Roman Carrie.
1966 ist der damalige Teenager noch die Nachbarin der Familie White. Ihre Mutter liegt im Clinch mit der überreligiösen Margaret White, die Stella verbieten will, allzu "freizügig" in der Sonne zu baden, damit ihre Tochter Carrie ihre "Schmutzkissen" – ihre Brüste – nicht sehen muss. In Wirklichkeit trug die junge Frau aber einen sogar eher prüden Badeanzug! Stella, die jede Art von Ärger hasst (und auch ein wenig Angst vor Margaret White hat), möchte dem Wunsch trotzdem nachkommen, aber ihre resolute Mutter kauft ihr einen extra knappen Bikini und bittet sie, jetzt erst recht auf ihrer Privatsphäre zu bestehen.
Es kommt zum Eklat, als Carrie sie tatsächlich mit unbedeckten Brüsten sieht und Margaret einen Wutanfall bekommt. Sie verletzt sich selbst und beschwört Gott, sie vor diesem Elend zu bewahren. Sie zerrt Carrie ins Haus – ihre Bestrafung (oder eher ein Mordversuch an ihrer Tochter) führt dazu, dass Carrie erstmals unbewusst ihr schlummerndes Talent der Telekinese entdeckt und einen Steinregen auf das Haus niedergehen lässt.
Stella, die zum Zeitpunkt des Interviews für den Artikel Carrie. Die schwarze Dämmerung der TK, bereits seit 12 Jahren in der Nähe von San Diego wohnt, berichtet auch von dem ihr unheimlichen Vater Ralph White.
Verwirrenderweise taucht im späteren Verlauf des Buchs, in Norma Watsons Tatsachenbericht Wir überlebten die schwarze Ballnacht, erneut eine Stella Horan auf. Ein Fehler Kings oder tatsächlich ein Zufall?
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