Als Ich-Erzähler Red über die Isolierzellen von Shawshank schreibt, erinnert er sich an diesen Jungen, der im 18. Jahrhundert in die Mühlen der Justiz geriet. Damals wäre eine Isolierzelle als wahrer Luxus empfunden worden. Stattdessen mussten die Gefangenen sich selbst eine Grube ausheben, wofür sie von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang Zeit hatten. Danach wurden sie hinab gelassen und die Grube mit einem Gitter verschlossen. Sie bekamen einen Eimer, in dem ihnen Wasser gereicht wurde und den sie auch für ihre Notdurft und zum Ausschöpfen der Grube bei Regen verwenden mussten.
Der Durham-Junge war gerade einmal 14 Jahre alt, als er einen Mitschüler mit einem Stück rostigen Blechs kastrierte und dafür in eine solche Grube gesteckt wurde. Er überlebte dort unten ganze sieben Jahre. Was danach aus ihm geworden ist, weiß jedoch niemand zu berichten.
Da Red ihn als Durham-Jungen bezeichnet, wird aus der Erzählung auch nicht klar, ob dies sein Nachname war oder vielmehr der Ort, aus dem er kam. Nicht ganz unwahrscheinlich ist jedoch, dass King sich auf den realen Fall des Major Mitchell aus Durham, Maine, bezieht, der 1834 im Alter von neun Jahren tatsächlich einen Mitschüler auf die beschriebene Weise kastriert hat und der zu neun Jahren Haft verurteilt wurde. [1]
Einzelnachweise
- ↑ http://digitalcommons.salve.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1025&context=fac_staff_pub&sei-redir=1; http://www.jaapl.org/content/35/3/339.full
| |||