Rita Desjardin (/ des'dĵa:dən /) ist ein fiktiver Charakter in Stephen Kings Roman Carrie. In manchen deutschen Ausgaben ist fälschlicherweise der Vorname Rhoda zu lesen.
Sie ist Carries Sportlehrerin, eine stramme Frau ohne erkennbare Brüste und mit durchtrainierten Beinen. Sie etrachtet Carrie mit Abscheu. Ihr erster Auftritt im Roman bekleckert sie nicht mit Ruhm: Als sie Carrie wegen deren erster Menstruation unter der Dusche bluten sieht, ist sie von Abscheu erfüllt und schlägt ihr sogar ins Gesicht, um sie aus ihrer Hysterie zu holen. Sobald sie begreift, dass dies Carries erste Periode ist, schämt sie sich aber dafür und setzt sich dafür ein, dass Carrie für den Rest des Tages vom Unterricht befreit wird.
Sie ist dabei, als Carrie im Büro des stellvertretenden Schulleiters Peter Morton aus Zorn einen Aschenbecher mit bloßer Willenskraft zerstört und sorgt für eine angemessene Bestrafung der Mädchen, die an diesem Streich beteiligt waren: eine Woche Nachsitzen in ihrem Sportunterricht – wer sich weigert, darf nicht zum Abschlussball. Als sie dies den Mädchen verkündet, wird Chris Hargensen ausfällig, und Desjardin schleudert sie gegen einen Spind. Chris' Vater, Anwalt John Hargensen (der sie Rhoda nennt), will sie daraufhin verklagen und aus dem Schuldienst entlassen sehen, scheitert aber an der schlauen Taktik von Schulleiter Henry Grayle, der mit einer Gegenklage drohen kann.
Rita Desjardin ist eine der Lehrkräfte, die sich zur Aufsicht des Abschlussballs anbieten, und sie ist ganz begeistern davon, wie schön Carrie in ihrem selbst gemachten Kleid aussieht. Als Carrie und Tommy Opfer des üblen Streiches werden, lacht auch sie über Carrie. Desjardin überlebt den verhängnisvollen Abschlussball, reicht aber kurz darauf ihre Kündigung ein, da sie sich sicher ist, dass sie Carrie hätte helfen und die Katastrophe hätte abwenden können und insgeheim auch aus Scham, weil sie ihre Aufsichtspflicht verletzt hat und Carrie ausgelacht hat anstatt sie und Tommy in dieser Situation zu helfen.
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