Charlene McGee
Charlene Charlie McGee ist das Feuerkind in Stephen Kings gleichnamigem Roman.
Nachdem ihre Eltern Vicky und Andrew McGee an einem Experiment der Firma teilgenommen haben und mit Lot Sechs infiziert wurden, wird sie am 24. März 1974 mit übernatürlichen Kräften geboren: Sie kann Dinge mit ihrem Geist bewegen und spontan Gegenstände in Brand setzen. Letzteres ist anfangs eher eine Nebenwirkung: Sie zündet beispielsweise ihren Teddybär oder einen Papierkorb an, weil sie wütend ist. Als sie ihre eigenen Haare entflammt und die Hände ihrer Mutter plötzlich brennen, weil Charlie ihr Zimmer nicht aufräumen will, greifen die Eltern zu drastischen Maßnahmen und lesen ihr Schreckgeschichten aus Sachbüchern vor, um ihr Angst zu machen, sie könnte sich selbst eines Tages verbrennen. Charlie lernt, ihre Gabe zu kontrollieren bzw. sie gegen Gegenstände statt Menschen zu wenden.
Dies geht auf der Flucht allerdings daneben, als sie einen Soldaten belauscht, der am Telefon seine Freundin niedermacht und dessen Schuhe unvermittelt in Flammen aufgehen. Er kommt mit dem Schrecken davon, doch Charlie und ihr Vater haben wieder Angst vor dieser schlummernden Kraft. Diese Kraft fürchtet der damals leitende Arzt Dr. Wanless so sehr, dass er Charlie unbedingt tot sehen will.
Nachdem es der Firma gelungen ist, sie und ihren Vater zu schnappen, verweigert sie sich allen Tests und versucht anfangs sogar, sich tot zu hungern. Erst der Undercover-Agent John Rainbird, der Auftragskiller der Firma, der als Putzfrau in Charlies Apartment ihr Vertrauen gewinnt, dringt zu ihr durch und kann sie dazu bewegen, auf die Wünsche der Ärzte einzugehen. Sie wird auch umgehend mit Freigängen und dem Reiten ihres Lieblingspferdes Necromancer belohnt.
Doch dann plant ihr Vater einen Ausbruch und teilt ihr mit, dass Rainbird ein Undercover-Agent ist. Ihre Welt bricht zusammen, doch sie spielt mit. Rainbird aber lauert ihr im Pferdestall auf. Nachdem er ihren dazu stoßenden Vater anschießt, entfesselt Charlie ihre Kraft und tötet Rainbird. Als Andy seinen letzten Wunsch äußert, sie müsse für ihn kämpfen und der Welt mitteilen, was hier wirklich geschah, lässt sie ihrer Macht freien Lauf und flieht aus dem Gelände der Firma.
Sie kommt für einige Monate bei den Manders unter, bis sie schließlich begreift, dass sie alleine weitermachen muss: Sie taucht unter und steht plötzlich bei der Illustrierten Rolling Stone vor der Tür, um endlich ihre Geschichte zu erzählen.
Anmerkung: In einem Interview gab Stephen King 2009 zu verstehen, dass er es für eine interessante Idee hielte, die nun längst erwachsene Charlie auf Danny Torrance (aus Shining) treffen zu lassen.
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