Slaughter Towen
Slaughter Towen ist ein fiktiver Ort in Stephen Kings Kurzgeschichte Crouch End. Lonnie und Doris Freeman begeben sich per Taxi auf die Suche nach Lonnies Geschäftspartner John Squales (bei dem sie zum Abendessen eingeladen sind), er wohnt im (tatsächlich existierenden) Londoner Stadtteil Crouch End. Da Lonnie aber den Zettel mit der genauen Adresse verloren hat, bittet er den Taxifahrer doch kurz an einer Telefonzelle anzuhalten, als er die Adresse erfahren hat, stellen die beiden fest, dass der Taxifahrer einfach davongefahren ist - Doris hält dies für einen Irrtum, der Taxifahrer habe wohl geglaubt, die Fahrt sei beendet und wolle daher neue Fahrgäste suchen. Doch Lonnie hält dies für unwahrscheinlich: Schließlich hat er den Fahrpreis ja noch gar nicht bezahlt!
Die beiden müssen feststellen, dass sie offenbar in einer sehr seltsamen Gegend genlandet sind, die sich (laut einem Schild) Slaughter Towen nennt: Sämtliche Straßen sind verlassen, unheimliche Wesen wie der Junge mit einer Klauenhand oder gar ein tentakelbewährtes Monstrum hausen dort. Lonnie wird zunächst hinter einer Hecke angegriffen, die beiden rennen davon und schließlich, in einer dunklen Unterführung in der ein Monster mit leuchtenden Augen steht, verschwindet Lonnie. Doris stolpert verwirrt durch die Gegend: Alte, verlassen wirkende Gebäude deren Winkel und Ecken irgendwie falsch und verzogen wirken, Schilder in völlig unverständlichen Sprachen und schließlich wieder die beiden merkwürdigen Kinder versetzen sie in völlige Panik.
Als sie wieder zu sich kommt, ist sie zurück im realen Crouch Ende und meldet ihren Mann auf einem Polizeirevier als vermisst. Die Polizisten dort wissen, dass Crouch End voller dünner Stellen ist und dort häufig seltsame Dinge geschehen. Im Keller des Polizeireviers liegt eine dicke Akte, in der die seltsamen Vorkommnisse gesammelt sind und der Fall des verschwundenen Amerikaners wird wohl auch dort landen - schließlich wissen alle Polizisten, dass es in Crouch End gar keinen Gegend namens Slaughter Towen gibt.
Der Polizist Sid Raymond meint zu seinem Kollegen, wenn es einen solchen Ort gäbe, dann würde er sich jedenfalls davon möglichst fernhalten: Towen ist angeblich ein Wort aus der alten Druidensprache und steht für einen Platz an dem rituelle Opfer vollzogen wurden. Oder, wie Raymond es ausdrückt: Wo man Leuten die Gedärme rausgeschnippelt hat.
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