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ES: Inhaltsangabe (Teil I): Unterschied zwischen den Versionen

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:[[Bill Denbrough|William 'Stotter-Bill' Denbrough]] bastelt für seinen Bruder [[George Denbrough|George]] ein kleines Papierboot, das dieser nach der großen Überschwemmung in [[Derry]] im Regen schwimmen lässt. Es verschwindet im Gully, und George sieht dort unten einen Clown mit Ballons, der sich als Bob Gray alias [[Pennywise]] vorstellt und das Boot in den Händen hält. Er will es George zurückgeben, doch als George ihm zu nahe kommt, packt der Clown seinen Arm und reißt ihn aus. George ist nur Sekunden später tot. <br>
 
===''Zweites Kapitel: Nach dem Festival ([[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1984|1984]])'' ===
 
===''Zweites Kapitel: Nach dem Festival ([[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1984|1984]])'' ===

Version vom 10. September 2009, 10:23 Uhr

Inhaltsangabe zu ES (Teil I)

Zu Teil II geht es hier entlang.

Der Roman ES von Stephen King ist untergliedert in fünf Teile, sowie fünf so genannte Zwischenspiele und einen Epilog. Die fünf Teile sind wiederum in Kapiteln und diese in nummerierten (und teils betitelten) Unterkapiteln angeordnet.

Dieser Teil der Inhaltsangabe umfasst die ersten drei Teile und die ersten zwei Zwischenspiele.

Anmerkung: Diese Inhaltsangabe wurde nach dem englischsprachigen Original und der zweiten deutschen Übersetzung verfasst; in der ersten deutschen Übersetzung sind teils die Kapitelüberschriften und auch Inhalte der Kapitel anders dargestellt.

ES(Film).jpg

Erster Teil: Erste Schatten

Erstes Kapitel: Nach der Überschwemmung (1957)

Das Unheil beginnt
William 'Stotter-Bill' Denbrough bastelt für seinen Bruder George ein kleines Papierboot, das dieser nach der großen Überschwemmung in Derry im Regen schwimmen lässt. Es verschwindet im Gully, und George sieht dort unten einen Clown mit Ballons, der sich als Bob Gray alias Pennywise vorstellt und das Boot in den Händen hält. Er will es George zurückgeben, doch als George ihm zu nahe kommt, packt der Clown seinen Arm und reißt ihn aus. George ist nur Sekunden später tot.

Zweites Kapitel: Nach dem Festival (1984)

Drei stadtbekannte Rowdys (siehe etwa John Garton) töten den Homosexuellen Adrian Mellon, weil dessen Hut sie (bereits schon bei einer früheren Gelegenheit) verärgert. Sie gestehen, den Schwulen über eine Brücke geworfen zu haben – getötet aber habe sie ein Typ in einem Clownskostüm, der sich unter der Brücke versteckte. Niemand glaubt ihnen und sie werden verurteilt.

Drittes Kapitel: Sechs Telefonanrufe (1985)

Derrys farbiger Bibliothekar Mike Hanlon beschließt, seine sechs Kindheits- und Jugendfreunde anzurufen, da ES wiedergekehrt ist; sie alle hatten ein Versprechen abgelegt, dass sie gemeinsam wieder gegen ES antreten sollten, wenn der Schrecken nicht vorbei sei. Die Erinnerungen an ihre Kindheit haben alle sechs völlig verdrängt, und sie nehmen deren plötzliche Rückkehr sehr unterschiedlich auf: Marktforscher Stan Uris begeht Selbstmord in der Badewanne; Entertainer Richie Tozier übergibt sich; Architekt Ben Hanscom betrinkt sich mit einem Bierkrug voller Whisky; Chauffeur Eddie Kaspbrak, der als Kind unter seiner überängstlichen Mutter und als Erwachsener unter einer ebensolchen Ehefrau litt, findet zu innerer Stärke und Entschlossenheit; Mode-Designerin Beverly Rogan (geborene Marsh) setzt sich erstmals gegen ihren brutalen Ehemann Tom zur Wehr und flieht vor ihm; Horror-Autor Bill Denbrough schließlich vertraut sich seiner Frau Audra an und fällt gelegentlich wieder in sein altes Stottern zurück. Außer Stanley erklären sich alle bereit, nach Derry zurückzukehren, um ihr Gelöbnis einzuhalten.

Derry: Das erste Zwischenspiel

Der Leser wird darauf hingewiesen, dass sämtliche Zwischenspiele Auszüge aus Mike Hanlons unveröffentlichter Stadtgeschichte sind. In diesen Passagen schreibt Hanlon in der Ich-Form.
Mike Hanlon hat die Ereignisse des Jahres 1958 nicht vergessen, da er der einzige der sieben Freunde ist, der Derry nie verlassen hat. Mühsam recherchiert er (mit der Hilfe von Albert Carson) die Stadtgeschichte und findet heraus, dass Derry etwa alle 27 Jahre von Katastrophen und Mordserien heimgesucht wird. Auch von unheimlichen Begebenheiten wird ihm berichtet, wie etwa Stimmen von Toten aus einem Abfluss (siehe Betty Ripsom) oder das Verschwinden der allerersten Bevölkerung von Derry (hier erwähnt King wie auch in Der Sturm des Jahrhunderts die erste amerikanische Siedlung Roanoke Island als Vergleich). Als 1985 der Homosexuelle und ein weiteres Kind getötet werden, ringt Mike mit sich: Soll er die anderen anrufen und ihr mittlerweile behütetes Leben zerstören oder wäre dies verfrüht? Er beschließt, abzuwarten.

Zweiter Teil: Juni 1958

Mit Ausnahme von Kapitel sechs sind alle Kapitel dieses Teils nach demselben Schema aufgebaut: Sie beginnen zu dem Zeitpunkt im Jahr 1985, als die fünf Freunde nach Derry zurückkehren; während ihrer Reise kommen die Erinnerungen zurück, und die Unterkapitel gehen – wie ihre Gedanken – fließend (der Satz wird in einem Unterkapitel unterbrochen und im nächsten fortgesetzt) von 1985 nach 1958 über.

Viertes Kapitel: Ben Hanscoms Sturz

Ben holt die Vergangenheit im Flugzeug während einer sehr stürmischen Reise ein und er erinnert sich: Der junge, damals noch stark übergewichtige Ben ist in Beverly Marsh verknallt und bringt den Mut auf, ihr am letzten Schultag einen anonymen Liebesbrief in Form eines Haiku zu schicken. Doch wird dieser schöne Tag überschattet von den am meisten gefürchteten Jungen der Kleinstadt: Henry Bowers ist stinksauer auf Ben, da der ihn bei der Abschlussprüfung nicht hat abschreiben lassen und er somit durchgefallen ist. Zusammen mit seinen Kumpels Victor Criss und Belch Huggins lauern sie ihm auf, und Henry gelingt es, Ben mit einem Taschenmesser den ersten Buchstaben seines Namens H in den Bauch zu ritzen, bevor dieser sich zur Wehr setzt. Er flüchtet in die 'Barrens', ein sumpfiges Gebiet außerhalb der Stadt, wo sich der Klub der Verlierer bald regelmäßig treffen wird. Ben wollte das Gebiet eigentlich meiden, da er von den Morden und der Ausgangssperre weiß (siehe etwa Cheryl Lamonica) und vor allem, weil er dort im Januar eine seltsame Gestalt zu sehen glaubte, die – halb Clown, halb Mumie – Luftballone gegen den Wind hatte steigen lassen.
Ben gelingt es schließlich, sich zu verstecken, doch er lockt die drei Schläger unfreiwillig zu Bill und Eddie, die gerade am Bach spielen und einen kleinen Damm bauen. Die drei zerschlagen den Damm und jagen Eddie eine Heidenangst ein, worauf dieser einen Asthma-Anfall bekommt. Als Henry und der Rest verschwunden sind, taucht Ben wieder auf und bleibt bei Eddie, während Bill mit seinem Fahrrad Silver in die Stadt fährt, um Eddie einen neuen Aspirator zu holen.

Fünftes Kapitel: Bill Denbrough schlägt den Teufel – I (1958)

Auch Bill sitzt im Flugzeug, der Concorde, als die Erinnerung wiederkehrt. Er erinnert sich an sein erstes mit seinem eigenen Taschengeld erworbenes Fahrrad namens Silver und den Schlachtruf 'Hi-ho, Silver, looos!' 1958 gelingt es Bill nach einer halsbrecherischen Fahrt mit diesem Fahrrad, Eddies Medizin zu holen, von der wir erfahren, dass sie nicht mehr als ein Placebo aus Leitungswasser ist; durch sie kommt Eddie jedoch wieder zu Kräften. Innerhalb von Minuten werden die drei Jungen Freunde und beschließen, bald gemeinsam einen Damm zu bauen – Ben weiß instinktiv, wie das zu tun ist.
An diesem Abend geht Bill (zum zweiten Mal) in das Zimmer seines toten Bruders George und erlebt erneut einen Alptraum, den er als nervöse Überreaktion entlarven wollte: Auf Georges Klassenfoto, das dieser in sein Album geklebt hatte, wird der Junge wieder lebendig und zwinkert Bill zu. Aus dem Album quillt Blut; Bill wirft es weit von sich und flieht aus dem Zimmer.

Sechstes Kapitel: Einer der Vermissten – eine Geschichte aus dem Sommer 1958

Der vierjährige Dorsey Corcoran stirbt im Krankenhaus an den Verletzungen eines vermeintlichen Leitersturzes. Doch als sein sechs Jahre älterer Bruder Edward verschwindet, fällt ein Verdacht auf den Stiefvater – und eine Exhumierung des Kindes beweist, dass Dorsey mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen worden war. Der Stiefvater gesteht, bestreitet aber bis zu seinem Selbstmord jede Verwicklung in Eddies Verschwinden. (Bis hierhin besteht das Kapitel aus Zeitungsausschnitten.) Eddie ist tatsächlich auch tot; ES holte sich ihn in Gestalt seines toten Bruders Dorsey und des Monsters aus Der Schrecken vom Amazonas.
Mike Hanlon stolpert wenig später über die Spuren des Kampfes von Eddie Corcoran und ES und erinnert sich an den Tag, als er allein auf dem verlassenen Gelände einer ehemaligen Eisenhütte herumtollte (die vor Jahren explodierte und mehrere spielende Kinder in den Tod riss) und dort von einem riesigen Vogel angegriffen wurde, der auf der Zunge orangefarbene Clown-Pompons hatte. Mike flüchtete in einen umgestürzten Schornstein, der zu eng für das Wesen war. Bei seinem Kampf mit ES ist Mike der erste, der eine von ihm unabhängige Kraft spürte, die ihm zu helfen schien und bewirkte, dass er eine abgebrochene Ziegel mit großer Wucht gegen das Monster schleudern konnte. Schließlich ergriff das Vogelwesen die Flucht.

Siebtes Kapitel: Der Damm in den Barrens

Eddie Kaspbrak fährt mit einem Cadillac Richtung Derry, als die Vergangenheit über ihn hereinbricht.
Zusammen mit den dazu stoßenden Jungen Richie Tozier und Stanley Uris bauen Bill, Eddie und Ben einen Damm, der so gut funktioniert, dass die ganze Stadt es zu spüren bekommen wird. Stan ist ein eher schweigsamer Junge, während Richie kaum einmal still ist und ständig bemüht ist, in verschiedenen Stimmen zu sprechen, die sich aber für seine Freunde alle ziemlich gleich anhören.
Schließlich ist Bill der erste, der den anderen von seinem unheimlichen Erlebnis im Zimmer seines Bruders berichtet; jeder glaubt ihm, da er insgeheim als Anführer der Gruppe gilt. Auch Ben und Eddie erzählen ihre Geschichte – Eddie war an dem verlassenen Haus in der Neibolt Street von einem Aussätzigen in einem Clownskostüm überrascht und verfolgt worden. Richie hat (angeblich) noch nichts Außergewöhnliches erlebt, Stan weigert sich, etwas von sich zu geben, aber es wird klar, dass ihm etwas zugestoßen sein muss. Als Stan schließlich doch auspacken will, kommt der Polizist Mr. Nell in die Barrens und entdeckt ihren Damm.

Achtes Kapitel: Georgies Zimmer und das Haus an der Neibolt Street

Richie Tozier ist der erste der Erwachsenen, der in Derry ankommt. Gleich nach dem Ortsschild wird er von einer Welle der Unwirklichkeit gepackt und muss aus dem Auto aussteigen. In einer Szene, die sehr an einen ähnlichen Moment in Kings Novelle Die Leiche (in Frühling, Sommer, Herbst und Tod) erinnert, sieht Richie ein einsames Reh über die Straße laufen, ein Anblick, der ihn einigermaßen beruhigt. Bevor er weiterfährt, kommen die Erinnerungen an den Tag, als die Freunde erstmals ein Gemeinschaftsgefühl demonstrierten und wie ein Mann hinter Ben standen, als der Polizist Mr. Nell ihm scheinbar wegen des Damms die Hölle heiß machen wollte.
Nell erklärt den Jungen, dass in ganz Derry Wasser in die Keller läuft und er geschickt wurde, weil angenommen wurde, ein umgestürzter Baum sei verantwortlich. Man einigt sich friedlich, und die Jungen bauen den Damm gemeinsam wieder ab.
Auf dem Nachhauseweg kommen Richie und Bill ins Gespräch, und es kommt zutage, dass Bill sich verantwortlich fühlt für den Tod seines Bruders, da er ihm das Boot gebaut hat. Richie kann ihn etwas beruhigen, glaubt aber fest daran, dass Georges Geist tatsächlich noch in seinem Zimmer ist – warum aber sollte er feindselig sein? Gemeinsam betreten sie das Zimmer, da Richie – der glaubt, noch keine Erfahrungen mit ES gemacht zu haben – neugierig ist und das Foto mit eigenen Augen sehen möchte. Das letzte Bild in Georgies Fotoalbum ist nicht mehr dessen Klassenfoto, sondern eine alte Aufnahme einer Straße in Derry, die sich bewegt als liefe ein Film ab. Die beiden sehen sich selbst, wie sie von einem Clown verfolgt werden; als Bill das Foto berührt, werden ihm tiefe Schnitte an den Fingern beigefügt und er wirft das Buch erneut von sich. Erstmals wird ihnen klar, dass in Derry ein Monster umgeht.
Richie, Ben und Beverly gehen ins Kino, um sich zwei Horrorfilme anzuschauen – einer davon ist I Was A Teenage Werewolf. Draußen stoßen sie auf Henry Bowers und seine Freunde und schaffen es tatsächlich, sie gemeinsam in die Flucht zu schlagen; die drei Freunde ziehen sich in die Barrens zurück, und Richie gibt ihnen erstmals den Namen 'Klub der Verlierer'. Als Bill dazu stößt, spürt Richie ein starkes Gefühl der Zusammengehörigkeit, dass sie – nicht aber einen Freund, den Bill mitgebracht hat – zusammenzuschweißen scheint.
Wieder mit Richie allein, bittet Bill ihn, mit ihm zusammen das Haus in der Neibolt Street zu erkunden, wo Eddie den Aussätzigen zu sehen glaubte. Richie wird klar, dass Bill sich für den Mord an seinem Bruder rächen will. Bill nimmt eine Pistole seines Vaters, Richie eine Tüte Niespulver mit. Tatsächlich stoßen sie auf ES – allerdings attackiert ES sie als Werwolf und steckt in Klamotten von Richie Tozier. Bill feuert auf ES, kann ES aber nur verärgern – Richies Pulver hält ES effektiver auf; dennoch entkommen die beiden auf Silver nur um Haaresbreite. Als sie in Sicherheit sind, brechen sie zusammen und liegen sich weinend in den Armen.

Neuntes Kapitel: Aufwasch

Beverlys Erinnerungen kommen ihr im Flugzeug über New York, während ihr gut aussehender Sitznachbar versucht, sie in ein nichtiges Gespräch zu verwickeln. Erst sind es frische Erinnerungen an ihre Freundin Kay, die sich unmittelbar nach Bevs Streit mit Tom um sie kümmerte; dann aber gehen ihre Gedanken zurück zu dem Zeitpunkt, als ...
... sie erstmals übernatürlichen Kontakt hat. Aus dem Abfluss im Badezimmer sprechen Stimmen zu ihr, sie identifizieren sich als ermordete Kinder – schließlich schießt eine Blutfontäne aus dem Waschbecken und besudelt das gesamte Badezimmer. Sie ruft ihren Vater zu Hilfe, der sie erst einmal (wie so oft davor und auch später) schlägt, bevor sie ihm erklären kann, sie sei von einer riesigen Spinne erschreckt worden. Diese Ausrede muss sie sich einfallen lassen, da ihr Vater im blutbespritzten Bad nichts Außergewöhnliches sieht – auch ihre Mutter zeigt keine Reaktion, sodass Bev den Schluss ziehen muss, dass nur sie das Blut sehen kann und offenbar verrückt geworden ist. Dennoch vertraut sie sich Ben, Eddie und Stan an, die mit ihr zu ihrem Haus kommen und das Blut zu Bevs grenzenloser Erleichterung ebenfalls sehen können. Gemeinsam wischen sie das Bad sauber.
Da nun auch Bev etwas Furchterregendes geschehen ist, rückt auch der überkorrekte und stets auf Ordnung und Logik bedachte Stan mit seiner Geschichte heraus: Beim Beobachten von Vögeln im Stadtpark folgte er verdächtigen Geräuschen bis ins Innere des Wasserturms, wo ihm Wasserleichen auflauerten, Menschen, die einst im Turm ertrunken waren. Einer Eingebung folgend, wehrte Stan sich, indem er sein Vogelbuch wie ein Kruzifix beim Kampf gegen einen Vampir hochhielt und Vogelnamen wie eine Zauberformel ausrief. Dies ließ die Leichen lange genug verharren, dass er entkommen konnte. Warum dies funktionierte, weiß Stan selbst nicht zu erklären. Zu Stans Entsetzen wollen sich die anderen Bill mitteilen, da dieser wisse, was nun zu tun sei; Stan aber möchte gar nichts unternehmen, sondern nur schnellstmöglich alles vergessen.
Wieder zu Hause, experimentiert Bev im Badezimmer: Sie lässt ein Maßband in den Abfluss des Waschbeckens gleiten – vom anderen Ende aus wird es plötzlich bis zum Einschlag hineingezogen und ist danach blutbeschmiert. Erneut klingen Stimmen aus dem Abfluss, die sie diesmal davor warnen, sie zu bekämpfen.

Derry: Das zweite Zwischenspiel

1985: Wieder hört Mike Hanlon von zwei verschwundenen Kindern (siehe Laurie Ann Winterbarger) und geht dem leitenden Polizisten Rademacher mit seinen ständigen Nachfragen auf die Nerven; doch alle Theorien der Polizei leuchten Mike einfach nicht ein – erneut ist er versucht, seine alten Freunde wieder zusammenzutrommeln. Zuvor jedoch widmet er sich der Niederschrift einer alten Begebenheit, dem Feuer in der Bar 'Black Spot', von dem sein Vater ihm auf dem Sterbebett berichtete.
William Hanlon berichtet von Rassismus: Er wird in der Armee erniedrigt, seine Hühner werden von Henry Bowers' Vater getötet. Den traurigen Höhepunkt erreicht er mit der Geschichte vom 'Black Spot', einer rein den 'Niggern' zugewiesenen Bar, die immer mehr floriert und schließlich auch Weiße anlockt; ein Umstand, den die Mitglieder einer Gruppierung namens 'Legion of White Decency' (etwa: 'Legion des weißen Anstands') nicht tolerieren kann. Verkleidet wie Mitglieder des Ku Klux Clans brennen sie die Bar nieder; über 80 Menschen sterben in den Flammen. Einer der Überlebenden ist Dick Hallorann, später Koch im Overlook Hotel (siehe Shining).
Hanlon ist überzeugt davon, etwas Böses sei in Derry, das den Rassismus noch verstärkte, etwas im Boden Derrys, das Unheil besser gedeihen lässt. Erst nach vielen Jahren erzählt er seinem Sohn von einer scheinbaren Vision, die er am Tag des Brandes hatte: Ein riesiger Vogel hatte einen der Brandstifter gepackt, ein Vogel, der von Ballons in der Luft gehalten wurde. Nur Mike, der den Vogel ebenfalls erleben musste weiß, dass dies keineswegs eine Vision war, behält dieses Wissen jedoch für sich.
Als Mike seine Erlebnisse niedergeschrieben hat, schläft er an seinem Schreibtisch ein – als er aufwacht, ist daran ein Luftballon befestigt.

Dritter Teil: Erwachsene

Zehntes Kapitel: Das Treffen (1985)

Mike möchte sich mit allen auf neutralem Boden – einem Restaurant, das es 1958 noch nicht gab – treffen. Die sechs Freunde begrüßen sich überschwänglich und tauschen viele Geschichten aus; unter anderem erzählt Ben, wie er es geschafft hat, so viel abzunehmen. Beverly allerdings hält sich bedeckt und verrät die Wahrheit über Tom niemandem.
Es ist unübersehbar, dass zwischen den Freunden gewisse Gemeinsamkeiten bestehen: Sie alle sind in ihrem Beruf überaus erfolgreich und somit wohlhabend – eine Ausnahme ist lediglich Mike, der sich sicher ist, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass er in Derry blieb. Eine weitere Gemeinsamkeit ist ihre Kinderlosigkeit, obwohl es rundherum nicht an Versuchen mangelte.
Schließlich ist es Mikes Pflicht, sie in die Gründe einzuweihen, warum sie wieder da sind: Es gibt neun weitere Todesopfer unter Derrys Kindern zu beklagen. Mike ist überzeugt, dass ES auch irgendwie dafür verantwortlich ist, dass diese Tatsache nicht national oder gar international für Schlagzeilen sorgt.
Neben diesen Nachrichten hat Mike noch einen weiteren Schock parat: Offenbar wollte Pennywise, dass sie alle kommen, möglicherweise, um sich für ihre halb erfolgreiche Einmischung im Jahr 1958 zu rächen: Man fand an einem Tatort ein Bild von Bills Bruder Georgie und an einem anderen die mehrfach wiederholten, in Blut geschriebenen Worte 'Kommt heim'.
Keiner kann sich genau daran erinnern, wie sie ES damals aufhalten konnten, doch ein Erinnerungsfetzen sucht sie heim, als ihnen das Wort 'Totenlichter' wieder einfällt, ohne dass sie wüssten, was das bedeuten soll. Trotz allem beschließen sie in einer offiziellen Abstimmung, dass sie den Kampf gegen ES wieder aufnehmen werden. Beim Nachtisch entbietet Pennywise einen ersten Willkommensgruß; die Glückskekse enthalten seine Boten: eine gigantische Fliege, ein einzelnes, sehendes Auge oder etwa eine riesige Grille.
Mike schlägt als erste Maßnahme vor, dass ein jeder von ihnen allein einen ersten Spaziergang durch Derry unternimmt, um sich wieder an die Atmosphäre der Stadt zu gewöhnen.

Elftes Kapitel: Sechs Spaziergänge

Ben entdeckt auf seinem Spaziergang erneut Erinnerungsfetzen: Das befremdliche Wort 'Chüd' etwa oder die Tatsache, dass die sieben Freunde ES 1958 mit silbernen Geschossen auf den Leib rückten. Seine Füße tragen ihn spontan zur Bibliothek, wo er sich als Souvenir einen Ausweis ausstellt – und wo ihm Pennywise in seinem Clownskostüm begegnet. Er droht ihm mit seinem Tod – und niemand sonst kann den Clown, seine Luftballons oder all das Blut sehen, das von der Balustrade tropft.
Eddie erinnert sich daran, dass Belch Huggins 1958 in den Tunneln unter der Stadt ums Leben kam – der tote Belch ist es dann auch, der Eddie bei einem alten Baseball-Feld begegnet; er verwandelt sich vor seinen Augen erneut in den Aussätzigen, auch andere Tote begrüßen Eddie zurück in Derry.
Beverly möchte ihr altes Elternhaus wieder sehen und hat ihren Vater so sehr aus den Augen verloren, dass sie nicht einmal mehr weiß, ob er noch lebt. Tatsächlich findet sie den Namen 'Marsh' auf dem Klingelschild, eine ältere Dame aber öffnet die Tür und macht ihr die traurige Nachricht, ihr Vater sei bereits seit einigen Jahren verstorben. Bei zweitem Hinsehen erkennt Bev, dass das Klingelschild 'Kersh' lautet. Die Dame lädt sie auf eine Tasse Tee ein, und Bev ist positiv von den Veränderungen im Haus überrascht. Dann aber fallen ihr die schlechten Zähne der Frau auf, die vorher noch weiß waren; plötzlich beginnt die Alte wild zu faseln, ihr Vater sei Pennywise – und nun beginnt das Haus, sich um Bev herum zu verwandeln: Es wird zu einem Lebkuchenhäuschen, die Alte zu der Hexe, die Bev als Kind so fürchtete. Bev flieht, ES wird hinter ihr zu ihrem Vater in einem Clownskostüm, doch sie kann entkommen.
Richie ist sicher, dass das, was am Nachtisch geschah, eine Gruppenhalluzination gewesen sein muss. Bei seinem Spaziergang erinnert er sich daran, von Bowers verfolgt worden zu sein, weil er zuvor einen Scherz über ihn gemacht hatte. Erst an der sechs Meter hohen Statue von Paul Bunyon konnte er sie abhängen. Diese Statue erwachte auf einmal zum Leben und ging auf Richie los; doch kaum vor der Axt geflohen, schaute Richie zurück und sah die Statue ganz normal dastehen – bis heute konnte er sich erfolgreich einreden, er habe nur geträumt. Doch bei diesem Spaziergang verwandelt sich die Statue erneut – diesmal in Pennywise. Erneut kann Richie fliehen, aber Schmerzen plagen ihn: Seine Kontaktlinsen stechen wie verrückt; als er sich mit einem Blinzeln von ihnen befreit, sind sie verschwunden.
Bill sieht Pennywise bei seinem Spaziergang nicht. Stattdessen spricht er mit einem Jungen, der bekennt, Stimmen aus den Gullys gehört zu haben und einen anderen Jungen zu kennen, der den weißen Hai aus dem gleichnamigen Film gesehen zu haben glaubt. Bill stößt bei seinem weiteren Stadtbummel in einem Ramschladen auf sein altes Fahrrad Silver, an dessen Verbleib er sich nicht mehr erinnern konnte. Er kauft das Rad und möbelt es bei Mike etwas auf. Nur kurz vorher hatte Mike, einer Eingebung folgend, eine Dose mit Reifenflickzeug und Spielkarten gekauft. Ein seltsamer Satz beginnt Bill wie ein Ohrwurm zu verfolgen: "Er schlägt die Faust hernieder, doch sieht lange er die Geister noch." Mike kann sich daran erinnern, dass dies ein Satz war, den Bill 1958 immer wieder auszusprechen versuchte, da er Teil seiner Sprachtherapie war. (Dass dieser Satz ein komplexer Zungenbrecher ist, geht bei der Übersetzung verloren; original: "He thrusts his fists against the posts and still insists he sees the ghost.") Bill fällt wieder ein, dass er ihn einmal ganz sagen konnte, stellt aber zornig fest, dass er nicht mehr weiß, wann das war.

Zwölftes Kapitel: Drei ungebetene Gäste

Henry Bowers sitzt in Juniper Hill ein, einer Nervenheilanstalt. Er war 1985 beschuldigt und verurteilt worden, seinen Vater und im übrigen alle Opfer von Pennywise ermordet zu haben, inklusive seiner Freunde Victor Cross und Belch Huggins. Tatsächlich schuldig am Tod seines Vaters und wahnsinnig geworden von den Erlebnissen in den Kanälen von Derry, gestand er alles, überzeugt, dass er nur deswegen überhaupt überleben durfte, damit er als Sündenbock fungieren konnte. Hier nun, in der Anstalt, erscheint ihm Pennywise in Form des Mondes, der in verschiedenen Stimmen zu ihm spricht und ihn auffordert, es den Jungen heimzuzahlen, die dafür verantwortlich sind, dass er nun eingesperrt ist. Als ES in Gestalt von Victor Cross unter seinem Bett auftaucht, dessen Tod durch die Hand des Frankenstein-Monsters Henry einst miterleben musste, akzeptiert er dessen Wiederkehr sofort und sieht seine neue Mission. Pennywise tötet einen Wärter, und Henry kann fliehen.
Tom Rogan, Bevs Ehemann, kann seine Frau nicht gehen lassen. Er verprügelt ihre beste Freundin Kay und droht ihr Folter an, bis sie schließlich bekennt, dass Bev nach Derry geflogen ist. Tom eilt ihr nach, während Kay versucht, Bev eine Warnung zukommen zu lassen.
Auch Audra, Bills Frau, ist unterwegs nach Derry. Sie kann selbst nicht sagen, was sie antreibt und sie dazu bringt, ihre ganze Filmkarriere aufs Spiel zu setzen, doch sie muss Bill einfach sehen.


V E Artikel über ES
RomanFilmRemakeOriginal-HörbuchRezensionen (Roman, Film, 1. Teil des Remakes, 2. Teil des Remakes, Original-Hörbuch) • Inhaltsangabe (Teil I, Teil II) • VerknüpfungenDeutsche ÜbersetzungKlappentexte • Coverpage
Charaktere: Henry BowersVictor CrissBill DenbroughGeorge DenbroughDick HallorannMike HanlonBen HanscomPatrick HockstetterEddie KaspbrakBeverly MarshPennywiseTom RoganRichie TozierStan Uris
Schauplätze: Black SpotDerryJade of the OrientJuniper HillKlubhaus

Sonstiges: George Denbroughs PapierschiffchenKlub der VerliererOpfer von PennywiseEddies HausapothekeManifestationen von ESMakroversumRitual von ChüdTotenlichterWasserturm von DerryDerry-ZyklusSilverDerry: Der Sturm von 1985Rauchloch