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Er ist ein grausam schlechter König, eine völlige Marionette in Flaggs Hand. Er erhöht die Steuern und ist für ungezählte Hinrichtungen zuständig. Er weiß, dass ihm alles aus den Händen gleitet und flüchtet sich zunehmend in den Alkohol. Trotz alledem will der Erzähler ihn nicht als Bösewicht darstellen und macht dies wiederholt klar; so zum Beispiel in diesem Zitat: | Er ist ein grausam schlechter König, eine völlige Marionette in Flaggs Hand. Er erhöht die Steuern und ist für ungezählte Hinrichtungen zuständig. Er weiß, dass ihm alles aus den Händen gleitet und flüchtet sich zunehmend in den Alkohol. Trotz alledem will der Erzähler ihn nicht als Bösewicht darstellen und macht dies wiederholt klar; so zum Beispiel in diesem Zitat: | ||
{{cquote|Auch jetzt muss ich euch noch einmal sagen, ich glaube nicht, dass er jemals ein böser Junge war. Wenn ihr ihn wegen dem hasst, was er tat – und was er ''geschehen'' ließ –, so habe ich dafür Verständnis; aber wenn ihr ihn nicht auch ein wenig bedauert, dann würde mich das sehr überraschen. ||| Kapitel 110}} | {{cquote|Auch jetzt muss ich euch noch einmal sagen, ich glaube nicht, dass er jemals ein böser Junge war. Wenn ihr ihn wegen dem hasst, was er tat – und was er ''geschehen'' ließ –, so habe ich dafür Verständnis; aber wenn ihr ihn nicht auch ein wenig bedauert, dann würde mich das sehr überraschen. ||| Kapitel 110}} | ||
− | In jener Nacht, als es Peter gelingt, aus der [[Nadel]] auszubrechen, kommt Thomas wieder zu Sinnen und stellt sich mit seinem Bruder gegen Flagg. Thomas ist es, der dem Zauberer einen Pfeil ins linke Auge jagt – das kann den Magier nicht töten, wohl aber vertreiben; und Thomas, der sich von den Sünden seiner Schreckensherrschaft reinwaschen will (und den Zorn der Bevölkerung fürchtet) flieht aus Delain, um Flagg zu stellen und zu vernichten. | + | In jener Nacht, als es Peter gelingt, aus der [[Nadel]] auszubrechen, kommt Thomas wieder zu Sinnen und stellt sich mit seinem Bruder gegen Flagg. Thomas ist es, der dem Zauberer einen [[Feind-Hammer|Pfeil]] ins linke Auge jagt – das kann den Magier nicht töten, wohl aber vertreiben; und Thomas, der sich von den Sünden seiner Schreckensherrschaft reinwaschen will (und den Zorn der Bevölkerung fürchtet) flieht aus Delain, um Flagg zu stellen und zu vernichten. |
Am Ende des Romans erfahren wir zwar noch, dass es ihm irgendwann gelingen wird, Flagg zu finden – wie diese Konfrontation ausgeht, bleibt aber offen. Zusammen mit [[Dennis]], seinem Butler, der ihn bei diesem Abenteuer begleitet, stößt er auf [[Roland Deschain]], wie dieser in einem Nebensatz in ''[[Drei]]'' zu berichten weiß (Teil 3, Kapitel 3). | Am Ende des Romans erfahren wir zwar noch, dass es ihm irgendwann gelingen wird, Flagg zu finden – wie diese Konfrontation ausgeht, bleibt aber offen. Zusammen mit [[Dennis]], seinem Butler, der ihn bei diesem Abenteuer begleitet, stößt er auf [[Roland Deschain]], wie dieser in einem Nebensatz in ''[[Drei]]'' zu berichten weiß (Teil 3, Kapitel 3). |
Version vom 16. Juli 2008, 06:37 Uhr
Thomas ist der zweite Sohn von König Roland in Stephen Kings Roman Die Augen des Drachen.
Von Anfang an steht er im Schatten seines älteren Bruders, des Thronfolgers Peter, den er dennoch sehr liebt und schätzt. Thomas selbst hält sich für ein Nichts, weil er sich die Schuld dafür gibt, dass die beliebte Königin, seine Mutter Sasha, tot ist – starb sie doch bei seiner Geburt. Immer wieder versucht Thomas, die Gunst seines Vaters zu erhaschen, fast immer aber vergeblich.
Eher zufällig wird er der einzige Augenzeuge der Ermordung seines Vaters durch den Hofzauberer Flagg: Er sieht alles durch die Augen des von Roland erlegten Drachen Neuner. Da Flagg dafür sorgt, dass Peter für diese Schandtat verhaftet und Thomas an seiner Statt zum König gekrönt wird, beschließt Thomas, sein Wissen für sich zu behalten.
Er ist ein grausam schlechter König, eine völlige Marionette in Flaggs Hand. Er erhöht die Steuern und ist für ungezählte Hinrichtungen zuständig. Er weiß, dass ihm alles aus den Händen gleitet und flüchtet sich zunehmend in den Alkohol. Trotz alledem will der Erzähler ihn nicht als Bösewicht darstellen und macht dies wiederholt klar; so zum Beispiel in diesem Zitat:
Auch jetzt muss ich euch noch einmal sagen, ich glaube nicht, dass er jemals ein böser Junge war. Wenn ihr ihn wegen dem hasst, was er tat – und was er geschehen ließ –, so habe ich dafür Verständnis; aber wenn ihr ihn nicht auch ein wenig bedauert, dann würde mich das sehr überraschen. | ||
— Kapitel 110 |
In jener Nacht, als es Peter gelingt, aus der Nadel auszubrechen, kommt Thomas wieder zu Sinnen und stellt sich mit seinem Bruder gegen Flagg. Thomas ist es, der dem Zauberer einen Pfeil ins linke Auge jagt – das kann den Magier nicht töten, wohl aber vertreiben; und Thomas, der sich von den Sünden seiner Schreckensherrschaft reinwaschen will (und den Zorn der Bevölkerung fürchtet) flieht aus Delain, um Flagg zu stellen und zu vernichten.
Am Ende des Romans erfahren wir zwar noch, dass es ihm irgendwann gelingen wird, Flagg zu finden – wie diese Konfrontation ausgeht, bleibt aber offen. Zusammen mit Dennis, seinem Butler, der ihn bei diesem Abenteuer begleitet, stößt er auf Roland Deschain, wie dieser in einem Nebensatz in Drei zu berichten weiß (Teil 3, Kapitel 3).
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