Ayana: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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:[[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1982|1982]]: Sein 80-jähriger Vater [[Don Gentry|Don]], meist (er war Tierarzt) "Doc" genannt, liegt im Sterben – er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium, und sein Sohn wünscht ihm insgeheim, dass er doch endlich vom Tod erlöst werden möge. Das Krankenhaus kann nichts mehr für ihn tun, sodass er – unterstützt von einer privaten Krankenschwester und einer Haushaltshilfe – zu Hause dem Tod ins Auge sieht. Seine [[Familie Gentry|Familie]] besucht ihn regelmäßig, da jeder Tag sein letzter sein könnte. Seine Schmerzen sind so schlimm, dass Gentry über Sterbehilfe nachdenkt, doch seine Frau Ruth warnt ihn vor den Konsequenzen. | :[[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1982|1982]]: Sein 80-jähriger Vater [[Don Gentry|Don]], meist (er war Tierarzt) "Doc" genannt, liegt im Sterben – er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium, und sein Sohn wünscht ihm insgeheim, dass er doch endlich vom Tod erlöst werden möge. Das Krankenhaus kann nichts mehr für ihn tun, sodass er – unterstützt von einer privaten Krankenschwester und einer Haushaltshilfe – zu Hause dem Tod ins Auge sieht. Seine [[Familie Gentry|Familie]] besucht ihn regelmäßig, da jeder Tag sein letzter sein könnte. Seine Schmerzen sind so schlimm, dass Gentry über Sterbehilfe nachdenkt, doch seine Frau Ruth warnt ihn vor den Konsequenzen. | ||
− | :Eines Tages, es sind gerade zufällig alle Mitglieder der Familie da, dringen zwei Frauen in die Privatwohnung der Gentrys ein: ein junges Mädchen – es kann nicht älter sein als sieben –und eine farbige, ältere Frau, die Gentry später unbestimmt auf zwischen 40 und 60 schätzt. Seine Erinnerungen | + | :Eines Tages, es sind gerade zufällig alle Mitglieder der Familie da, dringen zwei Frauen in die Privatwohnung der Gentrys ein: ein junges Mädchen – es kann nicht älter sein als sieben –und eine farbige, ältere Frau, die Gentry später unbestimmt auf zwischen 40 und 60 schätzt. Seine Erinnerungen an sie sind verblasst ... denn von Anfang an hat er nur Augen für das Mädchen. Sie sieht schrecklich krank aus und trägt eine dunkle Sonnenbrille. Dies und ihre Art sich zu bewegen macht Gentry klar, dass sie blind ist. |
:Noch während Ruth aufgebracht wegen Hausfriedensbruch mit der Polizei droht, schickt die das Mädchen begleitende Frau dieses völlig unbeeindruckt zu Don Gentry, der gerade schläft. Das Mädchen tastet sich zum Krankenbett und gibt Don einen herzhaften Kuss auf die Wange, woraufhin dieser sofort aufwacht und, etwas überrumpelt aber erstaunlich präsent, mit dem Mädchen ein paar Worte wechselt. Die Kleine stellt sich als [[Ayana (Person)|Ayana]] vor. | :Noch während Ruth aufgebracht wegen Hausfriedensbruch mit der Polizei droht, schickt die das Mädchen begleitende Frau dieses völlig unbeeindruckt zu Don Gentry, der gerade schläft. Das Mädchen tastet sich zum Krankenbett und gibt Don einen herzhaften Kuss auf die Wange, woraufhin dieser sofort aufwacht und, etwas überrumpelt aber erstaunlich präsent, mit dem Mädchen ein paar Worte wechselt. Die Kleine stellt sich als [[Ayana (Person)|Ayana]] vor. | ||
:Schließlich wendet Ayana sich ab und geht auf den Erzähler zu. Sie streichelt ihm über die Wange und meint, ihm werde es gut gehen. Daraufhin meint ihre Begleiterin kryptisch: "Es tut mir leid für Sie, aber die Träume dieses Kindes sind vorbei." Ohne ein weiteres Wort gehen sie – und keiner der Zeugen wird beide je wieder sehen. | :Schließlich wendet Ayana sich ab und geht auf den Erzähler zu. Sie streichelt ihm über die Wange und meint, ihm werde es gut gehen. Daraufhin meint ihre Begleiterin kryptisch: "Es tut mir leid für Sie, aber die Träume dieses Kindes sind vorbei." Ohne ein weiteres Wort gehen sie – und keiner der Zeugen wird beide je wieder sehen. | ||
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:Und viel Zeit ist es trotz allem nicht mehr: Don erstickt [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1986|1986]] an einem Stück Steak. | :Und viel Zeit ist es trotz allem nicht mehr: Don erstickt [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1986|1986]] an einem Stück Steak. | ||
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:Es ist [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1983|1983]], als Gentry an Nierensteinen erkrankt und er die schlimmsten Schmerzen seines Lebens durchstehen muss. Im Krankenhaus bekommt er Besuch von einem mysteriösen Mann, den er auf etwa 35 schätzt, der einen sehr korrekt wirkenden Anzug trägt und den er wegen seiner wortkargen Art und seinem Bürstenhaarschnitt im Geiste [[Ex-Marine]] tauft – seinen wahren Namen wird er nie erfahren. | :Es ist [[Ereignisse im Stephen King Universum im Jahr 1983|1983]], als Gentry an Nierensteinen erkrankt und er die schlimmsten Schmerzen seines Lebens durchstehen muss. Im Krankenhaus bekommt er Besuch von einem mysteriösen Mann, den er auf etwa 35 schätzt, der einen sehr korrekt wirkenden Anzug trägt und den er wegen seiner wortkargen Art und seinem Bürstenhaarschnitt im Geiste [[Ex-Marine]] tauft – seinen wahren Namen wird er nie erfahren. |
Aktuelle Version vom 30. November 2018, 13:02 Uhr
Inhaltsangabe zu Ayana
Stephen Kings Kurzgeschichte Ayana ist nicht weiter unterteilt; die hier zu findenden Überschriften dienen somit der Orientierung des Lesers, sind aber nicht von King intendiert.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
- Gentry (sein Vorname fällt nie) berichtet aus der Ich-Perspektive von einem Ereignis, das er eigentlich immer für sich behalten wollte. Doch nach dem Tod seiner Frau Ruth und seines Bruders Ralph sieht er keinen Grund mehr, damit hinterm Berg zu halten, vor allem weil die vierte Zeugin im Bunde, Ralphs Frau Trudy an Alzheimer erkrankt ist und sicherlich nichts mehr weiß von jenem Wunder. Und so erzählt er 2007 rückblickend.
Die Heilung von Don Gentry
- 1982: Sein 80-jähriger Vater Don, meist (er war Tierarzt) "Doc" genannt, liegt im Sterben – er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium, und sein Sohn wünscht ihm insgeheim, dass er doch endlich vom Tod erlöst werden möge. Das Krankenhaus kann nichts mehr für ihn tun, sodass er – unterstützt von einer privaten Krankenschwester und einer Haushaltshilfe – zu Hause dem Tod ins Auge sieht. Seine Familie besucht ihn regelmäßig, da jeder Tag sein letzter sein könnte. Seine Schmerzen sind so schlimm, dass Gentry über Sterbehilfe nachdenkt, doch seine Frau Ruth warnt ihn vor den Konsequenzen.
- Eines Tages, es sind gerade zufällig alle Mitglieder der Familie da, dringen zwei Frauen in die Privatwohnung der Gentrys ein: ein junges Mädchen – es kann nicht älter sein als sieben –und eine farbige, ältere Frau, die Gentry später unbestimmt auf zwischen 40 und 60 schätzt. Seine Erinnerungen an sie sind verblasst ... denn von Anfang an hat er nur Augen für das Mädchen. Sie sieht schrecklich krank aus und trägt eine dunkle Sonnenbrille. Dies und ihre Art sich zu bewegen macht Gentry klar, dass sie blind ist.
- Noch während Ruth aufgebracht wegen Hausfriedensbruch mit der Polizei droht, schickt die das Mädchen begleitende Frau dieses völlig unbeeindruckt zu Don Gentry, der gerade schläft. Das Mädchen tastet sich zum Krankenbett und gibt Don einen herzhaften Kuss auf die Wange, woraufhin dieser sofort aufwacht und, etwas überrumpelt aber erstaunlich präsent, mit dem Mädchen ein paar Worte wechselt. Die Kleine stellt sich als Ayana vor.
- Schließlich wendet Ayana sich ab und geht auf den Erzähler zu. Sie streichelt ihm über die Wange und meint, ihm werde es gut gehen. Daraufhin meint ihre Begleiterin kryptisch: "Es tut mir leid für Sie, aber die Träume dieses Kindes sind vorbei." Ohne ein weiteres Wort gehen sie – und keiner der Zeugen wird beide je wieder sehen.
- Das Elternhaus bietet nicht Platz für alle, sodass sich die beiden Ehepaare in ein nahe gelegenes Motel einmieten, da sie täglich mit Dons Ableben rechnen müssen. Doch dann kommt der Anruf der Privatschwester Chloe, er alles verändert: Sie sollten sofort alle kommen, denn Don gehe es besser.
- Tatsächlich: Don ist kaum wiederzuerkennen, kann sich aber nicht mehr an das Mädchen Ayana erinnern. Seine Fortschritte sind rapide und frappierend – nach nur einem Monat kann Don wieder ohne Stock laufen und geht sogar wieder regelmäßig schwimmen.
- Im Zuge dieser Wunderheilung forscht Gentry ein wenig nach und erlebt mit, wie die seinen Vater behandelnden Ärzte sich gegenseitig die Schuld zuschieben und als Stümper betrachten. Ein Arzt gibt Gentry den Rat, sich einfach über die Genesung seines Vaters zu freuen und die Zeit mit ihm zu genießen.
- Und viel Zeit ist es trotz allem nicht mehr: Don erstickt 1986 an einem Stück Steak.
Ayanas Erbe
- Es ist 1983, als Gentry an Nierensteinen erkrankt und er die schlimmsten Schmerzen seines Lebens durchstehen muss. Im Krankenhaus bekommt er Besuch von einem mysteriösen Mann, den er auf etwa 35 schätzt, der einen sehr korrekt wirkenden Anzug trägt und den er wegen seiner wortkargen Art und seinem Bürstenhaarschnitt im Geiste Ex-Marine tauft – seinen wahren Namen wird er nie erfahren.
- Ohne Erklärungen und ohne Rücksicht auf Gentrys Schmerzen schafft er ihn aus seinem Zimmer und führt ihn in die Kinderabteilung des Krankenhauses. Er führt Gentry direkt an das Krankenbett eines etwa dreijährigen Jungen, der, wie er aussieht, wohl nur noch wenige Wochen zu leben hat. Gentry weiß ohne weitere Anweisungen, was er zu tun hat. Er nimmt das dankbar auf diese Berührungen reagierende Kind liebevoll in den Arm und küsst es.
- Gentry sieht den Ex-Marine noch zweimal wieder: 1987 führt der Fremde ihn zu einer Frau, die nach einer Operation nur noch eine Brust hat; 1997 zu einem Verkehrsunfall, wo Gentry sich in den Krankenwagen stiehlt, um das – offenbar querschnittsgelähmte – Unfallopfer, einen Mann, zu küssen.
- Danach, so meint der Ex-Marine, sei seine Arbeit getan. Der Fremde bleibt verschlossen, doch immerhin erfährt Gentry, dass manche der Menschen, die er geheilt hat, dieses Wunder weitergeben werden, nicht alle aber können oder wollen dies. Von ihm muss Gentry auch erfahren, dass Ayana bereits tot ist. Danach trennen sich ihre Wege für immer.
- Obwohl er es besser weiß, versucht er seine Gabe bei Trudy, der Frau seines verstorbenen Bruders Ralph, als diese an Alzheimer erkrankt. Doch der Ex-Marine behält recht, denn dieser Kuss ist nur ein Kuss, nicht mehr.
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