Pfefferkuchenhäuschen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | {{cquote|Dies hier ist ein Ort außerhalb der Zeit, außerhalb der Realität. (...) Stellt euch das Pfefferkuchenhäuschen als einen Balkon des [[ | + | {{cquote|Dies hier ist ein Ort außerhalb der Zeit, außerhalb der Realität. (...) Stellt euch das Pfefferkuchenhäuschen als einen Balkon des [[Der Dunkle Turm|Turms]] vor: Wenn wir uns darin aufhalten, befinden wir uns außerhalb des Turms, sind aber weiterhin mit dem Turm ''verbunden''. (...) Ein realer Ort, so schwer es auch sein mag, dies zu glauben. ||| aus ''Der Turm'', Kapitel VIII / 2}} |
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Aktuelle Version vom 26. November 2015, 14:08 Uhr
Das Pfefferkuchenhäuschen ist ein fiktiver Ort in Stephen Kings Roman Der Turm (orig. The Dark Tower).
Ähnlich wie Susannah Deans Dogan ist dies ein Ort des Rückzugs; aber während Susannahs Dogan ein imaginärer Ort innerhalb ihres eigenen Verstandes ist, ist das Pfefferkuchenhäuschen ein außerhalb von Raum und Zeit durchaus real existierender, greifbarer Ort – wie auch immer das sein kann. Hier vergeht die Zeit nicht und niemand kann diesen Ort finden.
Kreiert wird das Pfefferkuchenhäuschen durch die enormen übernatürlichen Kräfte von Sheemie Ruiz (alias Stanley), der den Ort in seinem kindlich gebliebenen Gemüt nach dem Vorbild des Hexenhäuschens in Hänsel und Gretel kreiert, einem Märchen, das ihm der Mit-Brecher Dinky Earnshaw mehrfach erzählen muss. Sheemie ist am meisten fasziniert von der Vorstellung eines Pfefferkuchenhäuschens und lässt seiner Fantasie bei dessen Einrichtung freien Lauf. Folgende Einrichtungsgegenstände und andere zu bestaunende Wunder werden erwähnt:
- ein Sessel aus Schokoladentafeln mit einem Sitzpolster aus blauem Marshmallow
- Bogen aus Gummibonbons
- Wände aus grüner, gelber und roter Bonbonmasse
- eine Treppe aus Schokolade (die Treppe führt allerdings ins Nichts) mit einer gestreiften Bonbonstange als Geländer
- außerhalb fahren Bonbon-Autos auf einer Lakritzstraße
Dies ist ein Rückzugsort für den "Ober-Brecher" Ted Brautigan, der hier immer wieder einmal herkommt, um etwas abzuspannen und der ständigen Aufsicht der Niederen Männer zu entkommen. Hier nimmt er auch das Tonband auf, dem Roland Deschain und sein Ka-Tet in einer Höhle bei Algul Siento lauschen. Weiterhin werden hier die Waffen zwischengelagert, die den Revolvermännern schließlich zur Verfügung gestellt werden.
Es ist nicht möglich, das Pfefferkuchenhäuschen aus eigener Kraft zu verlassen; nach wenigen Schritten wäre man wieder am Ausgangspunkt – allein Sheemie kann einen hinein- und wieder herausbefördern. Einst hatte das Häuschen ein Obergeschoss, in dem das Bett der drei Bären aus dem Märchen stand, doch als der einfältige Sheemie das Märchen vergaß, verschwand das Bett mitsamt dem oberen Stockwerk einfach.
Sehr praktisch ist natürlich, dass hier die Zeit nicht vergeht, sodass Brautigans Abwesenheit nie bemerkt werden kann. Sheemie selbst ist zu zurückgeblieben, um zu erklären, was er da geschaffen hat, doch Ted versucht, dem Ka-Tet seine Sicht der Dinge zu erläutern:
Dies hier ist ein Ort außerhalb der Zeit, außerhalb der Realität. (...) Stellt euch das Pfefferkuchenhäuschen als einen Balkon des Turms vor: Wenn wir uns darin aufhalten, befinden wir uns außerhalb des Turms, sind aber weiterhin mit dem Turm verbunden. (...) Ein realer Ort, so schwer es auch sein mag, dies zu glauben. | ||
— aus Der Turm, Kapitel VIII / 2 |
Schauplätze in Endwelt |
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