In einer kleinen Stadt (Film): Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Ich war von Anfang an skeptisch, da ich kaum glauben konnte, dass ein solch gewaltiger Roman in einem zweistündigen Film Platz haben sollte. So kam es dann auch, dass sehr viele sehr wichtige Handlungsstränge gleich einmal der Schere zum Opfer fielen, beziehungsweise komplett verändert wurden. Als [[Alan Pangborn]] gleich zu Beginn des Films [[Leland Gaunt]] in seinem [[Needful Things (Laden)|Laden]] einen Besuch abstattet, konnte ich nur offenmündig und ungläubig im Kino sitzen; schließlich ist es im Buch eines der wichtigsten Anliegen des Dämons, den Sheriff so lange wie möglich zu meiden, was ihm auch gelingt: Im Roman treffen Gaunt und Pangborn erst zum alles entscheidenden Endkampf aufeinander. | Ich war von Anfang an skeptisch, da ich kaum glauben konnte, dass ein solch gewaltiger Roman in einem zweistündigen Film Platz haben sollte. So kam es dann auch, dass sehr viele sehr wichtige Handlungsstränge gleich einmal der Schere zum Opfer fielen, beziehungsweise komplett verändert wurden. Als [[Alan Pangborn]] gleich zu Beginn des Films [[Leland Gaunt]] in seinem [[Needful Things (Laden)|Laden]] einen Besuch abstattet, konnte ich nur offenmündig und ungläubig im Kino sitzen; schließlich ist es im Buch eines der wichtigsten Anliegen des Dämons, den Sheriff so lange wie möglich zu meiden, was ihm auch gelingt: Im Roman treffen Gaunt und Pangborn erst zum alles entscheidenden Endkampf aufeinander. | ||
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Aktuelle Version vom 5. September 2017, 12:20 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (2 / 5)
Ich denke, jeder ist aufgeregt, wenn er erfährt, dass sein Lieblingsroman verfilmt wird: Angst vor Enttäuschung paart sich mit Freude auf die bildliche Umsetzung dessen, was sich vorher 'nur' im Kopf abgespielt hat. Für King-Fans läuft es am Ende meist auf Enttäuschung heraus - so auch bei Needful Things, der Verfilmung von In einer kleinen Stadt.
Ich war von Anfang an skeptisch, da ich kaum glauben konnte, dass ein solch gewaltiger Roman in einem zweistündigen Film Platz haben sollte. So kam es dann auch, dass sehr viele sehr wichtige Handlungsstränge gleich einmal der Schere zum Opfer fielen, beziehungsweise komplett verändert wurden. Als Alan Pangborn gleich zu Beginn des Films Leland Gaunt in seinem Laden einen Besuch abstattet, konnte ich nur offenmündig und ungläubig im Kino sitzen; schließlich ist es im Buch eines der wichtigsten Anliegen des Dämons, den Sheriff so lange wie möglich zu meiden, was ihm auch gelingt: Im Roman treffen Gaunt und Pangborn erst zum alles entscheidenden Endkampf aufeinander.
Aber alles wäre ja nicht so schlimm - wäre da nicht der Schluss des Films. Anstatt Gaunt mit seinem festen Glauben an die weiße Magie zu bekämpfen, richtet Pangborn (der im Film keinerlei Interesse an Zauberei und Schattentieren zeigt) eine moralinsaure Predigt an die Einwohner von Castle Rock, dass man sich die Haare raufend einfach davon laufen möchte. Pangborn appelliert an das Gute im Menschen ... und das soll dann der Höhepunkt des Films sein.
Zwei Punkte gibt es dennoch, da die Besetzung gelungen ist und gute Ansätze zu erkennen sind. Der einzig gut herausgearbeitete Konflikt ist der zwischen Nettie Cobb und Wilma Jerzyck, der auch im Film funktioniert. Max von Sydow und Ed Harris sind gelungen besetzt, auch Buster Keeton kann man sich nicht mehr anders vorstellen als mit dem Gesicht von J.T. Walsh.
In einer kleinen Stadt hätte - wie bereits der Roman Shining - eine Neuverfilmung in mehreren Teilen verdient. Ich gebe die Hoffnung nicht auf!
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