Gwendys Wunschkasten: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Ich habe die [[Novelle]] ''[[Gwendys Wunschkasten|Gwendy's Button Box]]'' von [[Stephen King]] und [[Richard Chizmar]] zuerst als Original-[[Hörbuch]] kennengelernt und wurde von der Leserin förmlich in die Handlung hineingesogen. Das Wiedersehen mit [[Castle Rock]] ist ein Leckerbissen, vor allem, weil es Hintergründe zu dem oft erwähnten, aber nie besuchten [[Castle View]] und ein nettes Cameo von [[Gesetzeshüter|Sheriff]] [[George Bannerman]] zu bieten hat. <br> | Ich habe die [[Novelle]] ''[[Gwendys Wunschkasten|Gwendy's Button Box]]'' von [[Stephen King]] und [[Richard Chizmar]] zuerst als Original-[[Hörbuch]] kennengelernt und wurde von der Leserin förmlich in die Handlung hineingesogen. Das Wiedersehen mit [[Castle Rock]] ist ein Leckerbissen, vor allem, weil es Hintergründe zu dem oft erwähnten, aber nie besuchten [[Castle View]] und ein nettes Cameo von [[Gesetzeshüter|Sheriff]] [[George Bannerman]] zu bieten hat. <br> | ||
− | Die Geschichte ist eine derjenigen, die einen Protagonisten über mehrere Jahre hinweg begleiten, was mir bei kürzeren Werken in der Regel nicht so gefällt, hier aber notwendig ist, um die Auswirkungen des | + | Die Geschichte ist eine derjenigen, die einen Protagonisten über mehrere Jahre hinweg begleiten, was mir bei kürzeren Werken in der Regel nicht so gefällt, hier aber notwendig ist, um die Auswirkungen des [[Wunschkasten]]s auf das Leben von [[Gwendy Peterson]] zu untermalen. Diese Auswirkungen sind eine Mischung aus faszinierend und spannend, wobei es den Autoren gelingt, sowohl deren Schattenseiten, als auch deren Vorzüge ausbalanciert darzustellen. Die Auftritte des [[Richard Farris|Mannes in schwarz]] (vor allen Dingen von dessen Hut!) sind ebenso beklemmend wie spannend, doch verzichten die Autoren leider darauf, dessen Motivation zu beleuchten. So bleiben sehr viele Fragen offen, allen voran die, warum der Mann in schwarz den Kasten nicht selbst behält und woher dieser Kasten wohl ursprünglich stammt. <br> |
Fazit: Ein sehr interessantes Konzept, das bis zum Ende gut zu unterhalten weiß und dem Leser/Hörer immer wieder die Frage aufdrängt, wie er an Gwendys Stelle gehandelt hätte. Am Ende aber blieb ich mit zu vielen unbeantworteten Fragen zurück, um eine 5 rechtfertigen zu können. | Fazit: Ein sehr interessantes Konzept, das bis zum Ende gut zu unterhalten weiß und dem Leser/Hörer immer wieder die Frage aufdrängt, wie er an Gwendys Stelle gehandelt hätte. Am Ende aber blieb ich mit zu vielen unbeantworteten Fragen zurück, um eine 5 rechtfertigen zu können. | ||
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+ | Der Geschichte an sich würde ich nur gute 3 Punkte geben. Was der Wunschkasten in Gwendys Leben bewirkt ist ("nur") interessant und unterhaltsam. Was die Geschichte jedoch auf knappe 4 Punkte hochtreibt sind die Verknüpfungen: Ein (kleines) Wiedersehen mit Castle Rock, Sheriff Bannerman und es war wirklich schön mal wieder was vom alten Schelm [[Walter O'Dim]] zu hören. Ich bin mir sicher, der hat Gwendy nur den Kasten gegeben um sich mal wieder zu amüsieren und veralbert sie bei ihren Gesprächen. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2017, 12:37 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (4 / 5)
Ich habe die Novelle Gwendy's Button Box von Stephen King und Richard Chizmar zuerst als Original-Hörbuch kennengelernt und wurde von der Leserin förmlich in die Handlung hineingesogen. Das Wiedersehen mit Castle Rock ist ein Leckerbissen, vor allem, weil es Hintergründe zu dem oft erwähnten, aber nie besuchten Castle View und ein nettes Cameo von Sheriff George Bannerman zu bieten hat.
Die Geschichte ist eine derjenigen, die einen Protagonisten über mehrere Jahre hinweg begleiten, was mir bei kürzeren Werken in der Regel nicht so gefällt, hier aber notwendig ist, um die Auswirkungen des Wunschkastens auf das Leben von Gwendy Peterson zu untermalen. Diese Auswirkungen sind eine Mischung aus faszinierend und spannend, wobei es den Autoren gelingt, sowohl deren Schattenseiten, als auch deren Vorzüge ausbalanciert darzustellen. Die Auftritte des Mannes in schwarz (vor allen Dingen von dessen Hut!) sind ebenso beklemmend wie spannend, doch verzichten die Autoren leider darauf, dessen Motivation zu beleuchten. So bleiben sehr viele Fragen offen, allen voran die, warum der Mann in schwarz den Kasten nicht selbst behält und woher dieser Kasten wohl ursprünglich stammt.
Fazit: Ein sehr interessantes Konzept, das bis zum Ende gut zu unterhalten weiß und dem Leser/Hörer immer wieder die Frage aufdrängt, wie er an Gwendys Stelle gehandelt hätte. Am Ende aber blieb ich mit zu vielen unbeantworteten Fragen zurück, um eine 5 rechtfertigen zu können.
Vermis (4 / 5)
Der Geschichte an sich würde ich nur gute 3 Punkte geben. Was der Wunschkasten in Gwendys Leben bewirkt ist ("nur") interessant und unterhaltsam. Was die Geschichte jedoch auf knappe 4 Punkte hochtreibt sind die Verknüpfungen: Ein (kleines) Wiedersehen mit Castle Rock, Sheriff Bannerman und es war wirklich schön mal wieder was vom alten Schelm Walter O'Dim zu hören. Ich bin mir sicher, der hat Gwendy nur den Kasten gegeben um sich mal wieder zu amüsieren und veralbert sie bei ihren Gesprächen.
Was ich hier noch loben möchte ist die deutsche Ausgabe vom Heyne Verlag. Dieses niedelich-kleine, sehr gut verarbeitete Hardcover ist eine sehr schöne Ergänzung für die heimische King-Sammlung!
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