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Zeitraffer: Rezension

2.071 Byte hinzugefügt, 15:53, 20. Mai 2010
Croaton (2 / 5)
Fazit: Gute Grundidee, langweilige Ausführung.
 
==[[Benutzer:Winterspecht|Winterspecht]] (3 / 5)==
Gar nicht so schlecht, die Geschichte, die allerdings wie eine Slapstick-Parodie beginnt und da schon ankündigt, wechselhaft zu sein (die Kamera wird vom Tisch gestoßen und wie Dominosteine scheint diese Fallerei die ganze Familie zu infizieren). Denkbar merkwürdiger Beginn. Dann aber wird die Story interessant. Die Polaroid schießt scheinbar immer das gleiche Bild. Dass dem nicht so ist, sondern die Kamera diesen unheimlichen Hund, der sich aufmacht, den Fotografen anzuspringen, auf seinem Weg ablichtet, findet man mit Hilfe [[Pop Merrill]]s heraus, ein Vorzeige-Charakter der üblen Sorte (Wer erinnert sich nicht gerne und voller Abscheu an [[Ace Merrill]], den Neffen?). Das Geschehen hat durchaus unheimliche Momente, wenn man sich das mal vorstellt. Zumindest ging es mir vor und ich halte es durchaus für eine persönliche Sache.
Die Crux, die so ziemlich alles vermiest, ist zum einen Kapitel 11, in dem Kevin sozusagen im Traum einfällt, von Merrill beschissen worden zu sein und dieser die Kameras vertauscht hat, weil er ein gutes Geschäft wittert. Oberknüller ist aber Kapitel 14. Jeder vernünftige Lektor hätte davon mindestens 75 % gestrichen. Auf acht Seiten (nun, das hängt freilich von der Ausgabe ab - ich habe als Vorlage die Paperback-Schwarte "[[Nachts]]" von Heyne, 4. Auflage) erfährt man nichts anderes als die extreme Abneigung [[Molly Durham]]s gegenüber [[Pop Merrill]], der hier ziemlich entgeistert (weil unter "hypnotischem Kamera-Einfluss" Filmnachschub für die durchaus gefährliche Polaroid kauft. Dieses Kapitel ist in dieser Fassung und in dieser Länge eine Zumutung - betrachtet man den Verlauf und die Geschwindigkeit der Novelle.
Nun aber zum versöhnlichen Teil: Richtig, die Geschichte ist nicht die Beste, aber sie ist eben auch nicht schlecht, sieht man von oben angesprochenen Fakten einmal ab. Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Epilog, der das eigentliche Happy End zunichte macht. Ein typischer Running-Gag des Horror-Genres. Ich selbst mag sowas.
{{weiterführend Zeitraffer}}
[[Kategorie:Rezension]] [[Kategorie:Langoliers/Nachts]]
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