Duddits: Rezension: Unterschied zwischen den Versionen
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Stimmt, man muss sich auf die Vorstellung der [[Die Grauen|Kackwiesel]] erst einmal einlassen, dann aber ist der Roman ''[[Duddits]]'' ein echtes Feuerwerk an Ideen - und meiner Ansicht nach der lustigste Roman von [[Stephen King|King]], wenn auch aufgrund eines sehr schwarzen Humors! Man muss evtl. über die ersten, anfangs noch recht verwirrend scheinenden Seiten vor Kapitel 1 wegkommen, doch dann geht's ab! | Stimmt, man muss sich auf die Vorstellung der [[Die Grauen|Kackwiesel]] erst einmal einlassen, dann aber ist der Roman ''[[Duddits]]'' ein echtes Feuerwerk an Ideen - und meiner Ansicht nach der lustigste Roman von [[Stephen King|King]], wenn auch aufgrund eines sehr schwarzen Humors! Man muss evtl. über die ersten, anfangs noch recht verwirrend scheinenden Seiten vor Kapitel 1 wegkommen, doch dann geht's ab! | ||
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Version vom 24. Februar 2010, 08:54 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Croaton (5/5)
Stimmt, man muss sich auf die Vorstellung der Kackwiesel erst einmal einlassen, dann aber ist der Roman Duddits ein echtes Feuerwerk an Ideen - und meiner Ansicht nach der lustigste Roman von King, wenn auch aufgrund eines sehr schwarzen Humors! Man muss evtl. über die ersten, anfangs noch recht verwirrend scheinenden Seiten vor Kapitel 1 wegkommen, doch dann geht's ab!
Die stärksten Szenen sind diejenigen, wenn der in seinem eigenen Körper gefangene Jonesy gegen Mr. Gray kämpft, den Außerirdischen, der seinen Körper als Geisel nimmt. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den beiden und die daraus resultierende Darstellung der Vermenschlichung des Außerirdischen könnte ich immer wieder lesen. Zudem ist die Figur des Duddits selbst ein genial herausgearbeiteter Charakter, der einem (wie etwa John Coffey) gerade wegen seiner Minderbemitteltheit schnell ans Herz wächst. Abraham Kurtz als verrückter Gegenspieler ist ein Bösewicht der Extraklasse - und (Spoiler!) es ist ein weiterer Beweis für Kings Unvorhersehbarkeit als Autor, dass es diesem Irren tatsächlich gelingt, seine Mission, Owen Underhill zu erledigen, in die Tat umzusetzen.
Unglücklicherweise kann man die durch ein haarsträubendes Drehbuch verdorbene Filmversion getrost vergessen (siehe auch hier) und leider ist die Übersetzung aufgrund zahlreicher Übersetzungsfehler etwas schwerer genießbar; wer des Englischen mächtig ist, sollte das Werk somit unbedingt im Original oder als Hörbuch entdecken, denn auch das ist sehr gelungen (siehe auch hier).
Fazit: Duddits ist und bleibt für mich mein Lieblingsbuch im Bereich der (salopp gesagt) "UFO-Romane", da es eben nicht vordergründig um Außerirdische, sondern um das wahre Wesen der Menschen geht.
Wörterschmied (5/5)
Man muss schon krank sein, um den Roman gut zu finden. Hallo, mein Name ist Wörterschmied, und ich habe ein Problem. Willkommen bei den Annonymen Kranken!
Ich bin ein großer Fan von Das Monstrum und allgemein ein Science-Fiction-Fan. Wie auch in dem anderen Roman über Außerirdische stellt King die "Besucher" nicht als Eroberer, sondern als krank und bemitleidenswert dar und lässt sie recht früh im Roman sterben. Daher muss Mr. Gray alleine seine Rasse präsentieren - was ihm sehr gut gelingt. Es ist sehr spannend, wie dieser nach und nach die menschlichen Emotionen "erlernt" und von einem Netzwerkteil zu einem Individuum wird. Warum es ihm am Ende nicht gegeben haben soll, ist mir schleierhaft!
Vor allem die Kackwiesel sind - trotz Schema F - sehr eindrucksvoll und gruselig. Es sind ihrer nicht viele, sondern nur vier, aber gerade dadurch steigt der Horrorfaktor jedes einzelnen erheblich.
Die Protagonisten sind allesamt verständlich und "liebenswert" - auch und vor allem die Bösen. Abraham Kurtz stellt für mich einen verrückten Revolvermann dar. Wie Roland Deschain in Schwarz ist er sehr zielorientiert und schreckt vor nichts zurück: Einem schießt er den Fuß weg, einem anderen den Kopf - letztendlich wird er in der Stunde seines Triumpfes selbst ohne Vorwarnung erschossen und erlebt so das Schicksal, das er vielen selbst bereitet hat: Payback's a bitch!
Vor allem Douglas ist ein außergewöhnlich liebenswerter Charakter! Sein Tod, der bereits früh vorher gesagt wird, gehört zu den rührendsten Momenten aus Kings Werken.
Was mich jedoch am Roman gestört hat - und weshalb ich mir recht lange kein abschließendes Urteil darüber bilden konnte - sind die teilweise sehr metaphysischen Aspekte. Jonesy ist in seinem eigenen Verstand gefangen, wo er mit Duddits Karten spielt, um so Mr. Gray mental abzuschirmen. Alles klar. Teilweise fehlt mir hier der Aha-Effekt, der alles als die einzig-logische Wahrscheinlichkeit darstellt. Dennoch kann dies nicht die Liebenswürdigkeit der Charaktere und damit die Quintessenz des Romans nachhaltig beeinträchtigen.
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