In einer kleinen Stadt (Film): Unterschied zwischen den Versionen
[unmarkierte Version] | [unmarkierte Version] |
K (Tabs dazu) |
K (hat „Needful Things - In einer kleinen Stadt (Film)“ nach „In einer kleinen Stadt (Film)“ verschoben: weg mit den Bindestrichen) |
(kein Unterschied)
|
Version vom 2. Januar 2009, 17:27 Uhr
Roman | Trilogie | Zyklus | Cover | Verfilmung | |||||||||||||||
In einer kleinen Stadt | |
---|---|
Deutscher Titel | In einer kleinen Stadt |
Originaltitel | Needful Things |
Produktionsland | USA |
Erscheinungsjahr | 1993 |
Genre | Horror |
Länge | ca. 120min |
Altersfreigabe | FSK 16 |
Filmstab | |
Produzent | Jack Cummins für Castle Rock Entertainment |
Regie | Fraser C. Heston |
Musik | Patrick Doyle |
Drehbuch | W.D.Richter |
Darsteller | |
| |
Rezensionen |
Needful Things - In einer kleinen Stadt ist ein Film von Fraser C. Heston nach der Romanvorlage In einer kleinen Stadt von Stephen King. Ed Harris muss als Sheriff Alan Pangborn seine kleine Stadt gegen keinen Geringeren als den Teufel höchst persönlich beschützen, denn ein charmanter älterer Herr hat im beschaulichen Castle Rock ein Geschäft eröffnet, in dem jeder Bewohner genau das findet, was er sich schon lange gewünscht hat. Doch schon bald ist in der Kleinstadt buchstäblich der Teufel los.
Inhaltsverzeichnis
Plot
Im beschaulichen Castle Rock an der Küste von Neuengland eröffnet eines Tages ein charmanter, älterer Herr namens Leland Gaunt den Antiquitäten- und Trödelladen "Needful Things". Kein gewöhnliches Geschäft: Es scheint, als habe der mysteriöse Fremde in seinem unerschöpflichen Fundus an skurrilen Kunstgegenständen und alltäglichen Sammlerstücken für jeden Bewohner von Castle Rock genau das passende Stück.
Bald ist jeder Gaunts Charme erlegen und in dessen Laden fündig geworden: Der elfjährige Brian Rusk bekommt die seltene Baseballkarte, die ihm noch fehlt - sogar mit einer Widmung. Die scheue Nettie Cobb findet im Laden genau die geliebte Porzellanfigur wieder, die ihr gewalttätiger Mann, den sie vor Jahren ermordet haben soll, zerbrochen hat. Der von Spielschulden geplagte Makler Danforth Keeton hofft mit seinem neuen Spielzeug den Ausgang des nächsten Pferderennens vorhersagen zu können, und Restaurantbesitzerin Polly Chalmers, die Verlobte des Sheriffs Alan Pangborn, darf sich von einem seltsamen Amulett sogar Linderung der Schmerzen in ihren Arthritis-geplagten Händen versprechen.
Als Gegenleistung verlangt Gaunt lediglich einen "kleinen Gefallen" von seinen Kunden. Harmlose Streiche: Brian soll die Scheiben der resoluten Truthahn-Züchterin Wilma Jerzyck einwerfen, Nettie Danforth Keeton mit Anschuldigungen verfolgen, ein anderer einem nächsten die Autoreifen aufstechen und so weiter. Bald ist in Castle Rock nichts mehr, wie es einmal war. Die freundliche Kleinstadt verwandelt sich in einen Hort von Missgunst und Hass.
Als Erster merkt Sheriff Alan Pangborn, dass mit dem Antiquitätenhändler etwas nicht stimmt. Zu spät, denn es gibt die ersten Toten: Nettie und Wilma bringen sich gegenseitig um, und der kleine Brian versucht, sich das Leben zu nehmen. Sogar zwischen Alan und Polly hat Gaunt bereits einen Keil getrieben, als im Sheriff der schreckliche Verdacht reift, dass in der Maske des freundlichen Herrn der Teufel persönlich sein Unwesen in Castle Rock treibt ...
Hintergrund
Die Verfilmung des Stephen King-Bestsellers "In einer kleinen Stadt" (1991) gehört zu den gelungensten Adaptionen des Grusel-Meisters. Dafür sorgen in gleicher Weise die liebenswerten Bewohner von Castle Rock, die sich plötzlich mit inbrünstiger Freude in missgünstige Streithähne verwandeln, wie ihre hervorragenden Darsteller, darunter der vier mal Oscar-nominierte Ed Harris ("Pollock"), Amanda Plummer ("Pulp Fiction") und der 1998 verstorbene J.T. Walsh ("Red Rock West").
Teuflisch gut spielt Max von Sydow ("Pelle, der Eroberer") den satanischen Antiquitätenhändler Gaunt Leland. Der gebürtige Schwede spielte zuletzt eine Rolle in dem dritten "Rush Hour"-Film.
Filmfehler
- 1. Am Haus vom Wilma Jerzyck zertrümmert Brian Rusk zwei Mal das gleiche Küchenfenster.
- 2. Brian Rusk wirft immer von der gleichen Stelle die Äpfel auf die Fensterscheiben von Wilma Jerzycks Haus. Es handelt sich dabei um die Rückseite des Hauses. Als Wilma später nach Hause kommt, sieht man, dass auch die Fenster an der Seitenfront zerstört wurden. Brian hätte aber von seiner Position aus diese Fenster nie treffen können und hätte dafür die Kiste um das Haus tragen müssen.
- 3. Als der kleine Junge die Äpfel in die Fenster schmeißt, wechselt die Position der Kiste von Schnitt zu Schnitt. Mal steht sie links dann wieder rechts.
- 4. Als Nettie Needful Things betritt ist Ihr Schal auf der einen Seite über ihre linke Schulter geschlagen. Als sie sich die kleine Figur anschaut hängen beide Enden lose um ihren Hals. Aber nach einem kurzen Schnitt auf Leland Gaunt und zurück auf sie, hängt der Schal wieder über ihre linke Schulter.
Mit freundlicher Genehmigung von die-seher.de
Filmkritiken
- New York Times
- Max von Sydow adelt diesen Film - als ein Teufel, der in die Schule des Charmes gegangen ist.
- AZ
- Die Enttäuschung über diese King-Adaption resultiert aus der Einfallslosigkeit, mit der das Drehbuch Effekt an Effekt, Schicksal an Schicksal reiht, die Figuren nicht satirisch karikiert, sondern einfach nur überzeichnet, den Plot nicht mit Komik konterkariert, sondern direkt in die Albernheit entläßt.
- multimedia
- Überdurchschnittliche Verfilmung eines Stephen King-Romanes, zwar stellenweise durchaus blutig, die aber in ihren inhaltlichen Bezügen (z. B. Waren und Objekte als Aggressionsauslöser) von Interesse ist und mit einem hervorragend agierenden Max von Sydow aufwarten kann.
- Zoom
- Eine insgesamt naive und grobe Dramaturgie nimmt dem Film weitgehend Thrill und Doppelbödigkeit. Die Personifizierung des Bösen und rastlose Aktion lenken vom Blick auf Abgründe menschlicher Beziehungen ab.
- Lexikon des internationalen Films
- Eine insgesamt naive und grobe Dramaturgie nimmt dem Film weitgehend Thrill und Doppelbödigkeit. Die Personifizierung des Bösen und rastlose Aktion lenken den Blick von den Abgründen menschlicher Beziehungen weg.
- Playboy
- Wahnsinnig amüsant.
| |||