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Als ich zwei Stunden später das Kino verließ, tat ich das mit einem fast süffisanten Lächeln auf dem Gesicht: Wusste ich doch, dass Darabont es wieder hinkriegt! Wer frühere Rezensionen von mir kennt, weiß, wie wichtig mir immer Werkstreue ist; mein Motto lautet: Wenn man eine Geschichte verfilmen will, sollte man das auch tun (die Macher von ''[[Zimmer 1408]]'' etwa wollten ''[[1408]]'' verfilmen, taten es dann aber ''nicht''!). Der Einzige, dem ich Änderungen durchgehen lasse, ist Darabont, ganz einfach, weil er so auf Kings Wellenlänge liegt, dass diese Eingriffe eher Erweiterungen als Verstümmelungen seines Werks sind. Wie schon in ''[[Die Verurteilten]]'' und ''[[The Green Mile (Film)|The Green Mile]]'' trifft der Regisseur und Drehbuchautor den richtigen Ton und lockert mit dem ihm eigenen Humor die Handlung stets im richtigen Moment wieder auf.
Ihm gelingt es erneut, seinen Schauspielern zu Höchstleistungen zu verhelfen. Zwar blieb mir schleierhaft, warum er [[Hattie Turman]] so unerklärt und schnell sterben [[Selbstmord]] begehen ließ (Herzinfarkt?), doch dass etwa die Rolle des Soldaten wesentlich ausgebaut [[Wayne Jessup]] eingeführt wurde und Darabont die in der Novelle völlig unpassende Sexszene zwischen [[David Drayton|David]] und [[Amanda Dumfries|Amanda]] wegließ, zeigt, was für ein Fingerspitzengefühl dieser Mann hat. Mit [[Jeffrey DeMunn]] (einem meiner Lieblingsschauspieler), [[William Sadler]] und Frances Sternhagen (aus ''[[Misery]]'') finden wir alte King-Bekannte wieder und auch wenn [[Billy Drayton]]s Rolle etwas zu kurz kommt, so spielt der kleine Junge doch sehr eindrucksvoll.
Gut, die computeranimierten Monster konnten mich nicht recht überzeugen, aber mal ehrlich: Ist es überhaupt möglich, die von King heraufbeschworenen [[Die Wesen im Nebel|Wesen im Nebel]] bildlich umzusetzen, ohne irgendwie lächerlich zu wirken? Ich sage nur: Tentakel!