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Version vom 25. März 2008, 17:20 Uhr
Der Lawn Jockey Charley ist eine von Elizabeths Kreationen in Stephen Kings Roman Wahn.
Als Elizabeth Eastlake als Dreijährige herausfindet, dass sie sich nach ihrem Unfall ihrer Umwelt nur durch Bilder mitteilen kann, wird sie zu einem Mal-Wunderkind, bis sie mit ihrer Masse an Kunstwerken beginnt, ihre Familie zu langweilen. Fortan malt sie Surreales in ihre Bilder, um diese spannender und interessanter zu machen. Doch womit sie anfangs nicht rechnen kann ist, dass sie gelenkt wird von einem weiblichen Dämon namens Perse, der dafür sorgt, dass viele ihrer Kreationen Realität werden.
Ein Lawn Jockey ist eine Figur, die im ersten Drittel des 20. Jahrhundert in den USA sehr beliebt war, heutzutage jedoch als genauso politisch unkorrekt gilt wie der Begriff "Neger", da diese Figur tatsächlich ein Neger war, den man sich – fast wie bei uns einen Gartenzwerg – zum Schutz des eigenen Heims in den Garten stellte (siehe Bild links). Bei den Eastlakes am Heron's Roost 1, dem Elternhaus von Elizabeth, hieß dieser Lawn Jockey Charley und war wohl Furcht erregend genug modelliert, um den kleinen Kindern Angst zu machen, was das Kindermädchen Melda durch harmlos gemeinte Ammenmärchen wohl noch unterstützte. Elizabeth malte ihn, und die Figur erwachte zum Leben.
Als Edgar, Wireman und Jack sich in den Kampf mit Perse begegnen, treffen sie auf Charley, der wie eine Geisterprojektion vor ihnen auftaucht und sich innerhalb von Wimpernschlägen auf dem Grundstück hin und her zu beamen scheint. Der echte Lawn Jockey, die Figur selbst, markiert schließlich die Zisterne, in der nicht nur die Skelette von Melda und Elizabeths ältester Schwester Adriana, sondern auch die Porzellanfigur der Perse selbst begraben ist.
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