Regeln des Todesmarschs: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | * Um sich für den Marsch zu qualifizieren, muss man eine Bewerbung schreiben. Es werden insgesamt 200 junge Männer ausgewählt und es wird ihnen per los jeweils eine Nummer zugeteilt. Die ersten 100 sind als Kandidaten vorgesehen, die nächsten als Nachrücker, falls einer von den ersten 100 zurücktritt. Auf körperliche Fitness wird offenbar nicht geachtet, einige der Läufer sind sehr sportlich, andere gar nicht. | ||
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* Von den 100 Kandidaten werden [[Opfer des Todesmarschs|99]] von den sie in Panzern begleitenden Soldaten erschossen, nur einer kann überleben. Gnade gibt es nicht. Die Länge des Marsches ist nicht vorher definiert: Die Läufer müssen einfach so lange weiterlaufen, bis nur noch einer übrig ist. | * Von den 100 Kandidaten werden [[Opfer des Todesmarschs|99]] von den sie in Panzern begleitenden Soldaten erschossen, nur einer kann überleben. Gnade gibt es nicht. Die Länge des Marsches ist nicht vorher definiert: Die Läufer müssen einfach so lange weiterlaufen, bis nur noch einer übrig ist. | ||
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* Eine Verwarnung gibt es immer dann, wenn ein Kandidat unter vier Meilen pro Stunde läuft (ca. 6,4 km/h); dies gilt auch dann, wenn er isst, trinkt, sich entleert oder versucht zu schlafen. Zwischen den einzelnen Verwarnungen vergehen 30 Sekunden. | * Eine Verwarnung gibt es immer dann, wenn ein Kandidat unter vier Meilen pro Stunde läuft (ca. 6,4 km/h); dies gilt auch dann, wenn er isst, trinkt, sich entleert oder versucht zu schlafen. Zwischen den einzelnen Verwarnungen vergehen 30 Sekunden. | ||
− | * Kein Läufer darf einen anderen behindern. | + | * Kein Läufer darf einen anderen behindern oder ihm helfen. |
− | * Verlässt ein Läufer die vorgeschriebene Route, wird er ohne Warnung erschossen. | + | * Verlässt ein Läufer die vorgeschriebene Route, wird er ohne Warnung erschossen selbst wenn es offensichtlich unabsichtlich passiert ist. |
* Eine Verwarnung wird gelöscht, wenn der Kandidat eine Stunde lang nicht unter vier Meilen pro Stunde fällt. | * Eine Verwarnung wird gelöscht, wenn der Kandidat eine Stunde lang nicht unter vier Meilen pro Stunde fällt. | ||
− | * | + | * Für den Marsch werden die Läufer jeweils mit einem Gürtel ausgestattet, in dem Tuben mit Nahrungskonzentrat stecken. Wenn diese aufgebraucht sind (oder verloren gehen) erhalten sie keine neuen, Wasser in Feldflaschen wird ihnen allerdings auf Zuruf von den Soldaten nach Wunsch ausgegeben. |
* Kein Zuschauer darf einem der Läufer etwas zukommen lassen. Ein Italiener versucht den Jungen während des Marsches Wassermelonen zukommen zu lassen und wird festgenommen. Vor seiner Festnahme wirft er allerdings noch einige Stücke auf die Straße, die einige der Jungen auffangen und verzehren. | * Kein Zuschauer darf einem der Läufer etwas zukommen lassen. Ein Italiener versucht den Jungen während des Marsches Wassermelonen zukommen zu lassen und wird festgenommen. Vor seiner Festnahme wirft er allerdings noch einige Stücke auf die Straße, die einige der Jungen auffangen und verzehren. | ||
+ | * [[Gewinner des Todesmarschs|Der Sieger]] erhält für den Rest seines Lebens im Rahmen des Menschenmöglichen alles, was er will. | ||
==Tipps zum Überleben== | ==Tipps zum Überleben== |
Version vom 19. Juni 2022, 23:53 Uhr
In Richard Bachmans Roman Todesmarsch gelten folgende, wohl vom Major aufgestellte, Regeln:
Die Regeln
- Um sich für den Marsch zu qualifizieren, muss man eine Bewerbung schreiben. Es werden insgesamt 200 junge Männer ausgewählt und es wird ihnen per los jeweils eine Nummer zugeteilt. Die ersten 100 sind als Kandidaten vorgesehen, die nächsten als Nachrücker, falls einer von den ersten 100 zurücktritt. Auf körperliche Fitness wird offenbar nicht geachtet, einige der Läufer sind sehr sportlich, andere gar nicht.
- Von den 100 Kandidaten werden 99 von den sie in Panzern begleitenden Soldaten erschossen, nur einer kann überleben. Gnade gibt es nicht. Die Länge des Marsches ist nicht vorher definiert: Die Läufer müssen einfach so lange weiterlaufen, bis nur noch einer übrig ist.
- Vor der Erschießung gibt es drei Warnungen, danach wird statt einer vierten Verwarnung der Todesschuss ausgeführt. (Im Original heißt es, 'to get the ticket', ein Ticket - in den Himmel - bekommen; in der Übersetzung geht dies verloren. Hin und wieder wird es versucht mit 'einen Passagierschein kriegen' oder 'einen Strafzettel bekommen'.) Selbst wer während des Marsches vor Anstrengung tot zusammenbricht erhält pro forma die Warnungen und wird dann "erschossen".
- Eine Verwarnung gibt es immer dann, wenn ein Kandidat unter vier Meilen pro Stunde läuft (ca. 6,4 km/h); dies gilt auch dann, wenn er isst, trinkt, sich entleert oder versucht zu schlafen. Zwischen den einzelnen Verwarnungen vergehen 30 Sekunden.
- Kein Läufer darf einen anderen behindern oder ihm helfen.
- Verlässt ein Läufer die vorgeschriebene Route, wird er ohne Warnung erschossen selbst wenn es offensichtlich unabsichtlich passiert ist.
- Eine Verwarnung wird gelöscht, wenn der Kandidat eine Stunde lang nicht unter vier Meilen pro Stunde fällt.
- Für den Marsch werden die Läufer jeweils mit einem Gürtel ausgestattet, in dem Tuben mit Nahrungskonzentrat stecken. Wenn diese aufgebraucht sind (oder verloren gehen) erhalten sie keine neuen, Wasser in Feldflaschen wird ihnen allerdings auf Zuruf von den Soldaten nach Wunsch ausgegeben.
- Kein Zuschauer darf einem der Läufer etwas zukommen lassen. Ein Italiener versucht den Jungen während des Marsches Wassermelonen zukommen zu lassen und wird festgenommen. Vor seiner Festnahme wirft er allerdings noch einige Stücke auf die Straße, die einige der Jungen auffangen und verzehren.
- Der Sieger erhält für den Rest seines Lebens im Rahmen des Menschenmöglichen alles, was er will.
Tipps zum Überleben
In einem offiziellen Merkblatt werden (mindestens) 13 Tipps ausgegeben; sechs davon werden erläutert, drei davon wörtlich zitiert:
- Tipp 3: Trage keine Turnschuhe. (Do not wear sneakers.)
- Tipp 6: Geh es locker an. (Slow and easy does it.)
- Tipp 8: Lass dich auf keine Interaktion mit anderen Läufern ein.
- Tipp 10: Geh sorgfältig mit deiner Atemluft um. Wenn du normalerweise rauchst, versuche während des Marschs nicht zu rauchen.
- Tipp 12: Trage Sportsocken.
- Tipp 13: Spare Energie wo immer möglich. (Save energy whenever possible.)
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