Zeitraffer: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Pop ist nun in seinem Laden und weiß, dass er bald Besuch bekommen wird. Er will also etwas ganz Harmloses tun, um sich dann überrascht geben zu können: Er nimmt die 'Kuckucksuhr' von ihrem Haken, um sie weiter zu reparieren; dabei schießt er zwei weitere Fotos, glaubt aber nur, den Mechanismus der Uhr aufzuziehen. Das Knurren des Hundes ist jedoch so laut, dass sogar Kevin und John, die mittlerweile wieder vor Pops Geschäft angekommen sind, es hören können. | Pop ist nun in seinem Laden und weiß, dass er bald Besuch bekommen wird. Er will also etwas ganz Harmloses tun, um sich dann überrascht geben zu können: Er nimmt die 'Kuckucksuhr' von ihrem Haken, um sie weiter zu reparieren; dabei schießt er zwei weitere Fotos, glaubt aber nur, den Mechanismus der Uhr aufzuziehen. Das Knurren des Hundes ist jedoch so laut, dass sogar Kevin und John, die mittlerweile wieder vor Pops Geschäft angekommen sind, es hören können. |
Aktuelle Version vom 19. April 2020, 20:36 Uhr
Inhaltsangabe zu ZeitrafferStephen Kings Novelle Zeitraffer ist untergliedert in 24 Kapitel und einen Epilog.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 + 2
Am 15. September 1990 bekommt Kevin Delevan – neben der obligatorischen Krawatte von seiner Tante Hilda – eine brandneue Polaroidkamera geschenkt, was sein größter Wunsch war. Sobald er sie jedoch erstmals verwendet, beschleicht ihn ein komisches, durchweg negatives Gefühl, das er sich selbst nicht erklären kann. Er fotografiert seine Familie, woraufhin es zu einem (fast Slapstick-)Unfall kommt, bei dem die Kamera und das erste Foto mit dem Geburtstagkuchen bedeckt werden.
Doch das Foto zeigt nicht seine Familie – auch beinahe ein Dutzend weiterer Bilder zeigt das gleiche, nie aber das, was fotografiert werden sollte. Kevins jüngere Schwester Meg (sie ist elf Jahre alt) ist ein großer Fan von Horrorfilmen und –büchern (daher auch ein Verweis auf Christine in Kapitel 2) und beteuert, die Kamera sei übersinnlich. Das fasziniert Kevin, außerdem ist die Kamera nun einmal seine; dieser Besitzerstolz führt dazu, dass Kevin die Kamera (anfangs) keineswegs umtauschen will.
Ein Lehrer von Kevin empfiehlt ihm Reginald Merrill, den Besitzer des Geschäftes 'Emporium Galorium' als den Experten für Fotoapparate in Castle Rock. Tatsächlich kennt Reginald Merrill, von allen "Pop" genannt, sich sehr gut aus mit Polaroid-Kameras, sieht sich jedoch nicht imstande, Kevin weiterzuhelfen – auch er ist völlig verblüfft von den mittlerweile 28 fast identischen Fotos.
Die Fotos zeigen einen schwarzen, streunenden Hund vor einem weißen, aber vernachlässigten Gartenzaun – nichts davon ist Kevin bekannt, auch nicht der Garten oder ein roter Hüpfball, der zu sehen ist.
Auch Pop vermutet übersinnlichen Einfluss und berichtet von angeblich paranormalen Tonbandaufnahmen und Fotografien, auf denen man Geister hörte bzw. sah. Interessiert beauftragt er Kevin, über drei Tage verteilt 30 weitere Fotos zu machen und beteiligt sich sogar an den Filmkosten.
Kevin entdeckt ein weiteres Detail: Der Fotograf in jener Welt des Hundes ist auch auf dem Bild zu erkennen – ein Bein erstreckt sich als Schatten in die untere linke Ecke des Bildes.
Kapitel 3 – 5
Mit nunmehr 58 Bildern kommt Kevin zu Pop zurück. Kevin hat bereits beschlossen, dass er die Kamera zerstören möchte; Pop jedoch hat vorerst andere Pläne und bittet Kevin, die Kamera hier zu lassen und am Freitag mit seinem Vater wiederzukommen.
Pop hat einen guten Bekannten in Lewiston, der ihm hilft, aus den 58 Einzelfotos einen 58 Sekunden dauernden Film zu machen. Nun kauft Pop auch noch eine nagelneue Polaroidkamera.
John Delevan erfährt, dass Kevin mit Pop verkehrt und rät ihm dringend davon ab, sich mit diesem Kleingauner abzugeben. Er weiß, wovon er spricht, schuldete er ihm doch einst 400 Dollar, die er mühsam abarbeiten musste. Pop nämlich verleiht an Menschen in Not Geld zu Wucherzinsen, an Menschen natürlich, die wegen dunkler Geschäfte nicht zur Bank gehen können. So ging es John, der einmal eine Baseball-Wette verlor und das aufgenommene Geld mit einem wöchentlichen Zins von 10 Prozent zurückzahlen musste, was ihm nur durch einen Nebenjob gelang – ein Stress, der ihn damals fast umgebracht hätte, besonders, weil er seine Wettschulden vor seiner Frau Mary verheimlichte.
John erzählt dies Kevin auf dem Weg zum "Emporium Galorium", wobei sie verschiedene (den King-Lesern bekannte) Persönlichkeiten sehen: Polly Chalmers, Norris Ridgewick, Andy Clutterbuck und Alan Pangborn. Wir erfahren, dass Polly an Arthritis leidet und Alan vor kurzem seine Frau und seinen Sohn bei einem Autounfall verloren hat – beides wichtige Themen in In einer kleinen Stadt.
Kapitel 6 + 7
Pop, der in einer schmuddeligen Wohnung haust und erst einmal seine über siebzig Pornofilme verstecken musste, zeigt seinen Besuchern den knapp einminütigen Film. Bereits Kevins Schwester Meg hatte eine Bewegung innerhalb der Bilder entdeckt, nun aber wird diese ganz deutlich. Auch eine instinktive Vermutung Pops bestätigt sich: Die ersten 28 Bilder waren schnell hintereinander weg geknipst worden, sodass die Bewegungen langsam vonstatten gehen; die restlichen 30 zeigen, weil sie in größerem Abstand fotografiert wurden, ruckartigere und viel deutlichere Bewegungsabläufe.
In diesem Kurzfilm läuft der Hund am Zaun entlang, erstarrt, dreht den Kopf langsam zur Seite Richtung Kamera. Das Tier ist ein bösartig aussehender Streuner; und Kevin hat das irrationale Gefühl, der Hund sei ein dreidimensionales Wesen gefangen in einem zweidimensionalen Raum, ein Hund, der nun nicht den Fotografen sieht, sondern direkt in Kevins Welt blickt. Das Untier will raus und Kevin töten – danach jeden, den es erwischen kann.
Pop tauscht unauffällig die Kameras aus und lässt Kevin die nagelneue Version mit einem Vorschlaghammer zerstören. Kevin fällt etwas am vorletzten Bild, Bild 57 auf, welches sie daraufhin nochmals genauer unter die Lupe nehmen. Kevins erster Verdacht bestätigt sich – so absurd es scheint: Der Hund trägt Kevins neueste Krawatte, die er von seiner Tante zum Geburtstag geschenkt bekam. Wieder zu Hause, stellt Kevin fest, dass die Originalkrawatte verschwunden ist – er hatte sie in derselben Schublade aufbewahrt wie die Kamera. Die Krawatte wurde von ihr absorbiert.
In jener Nacht beginnen Kevins Träume von einer Stadt, die er Polaroidsville tauft: Es ist eine zweidimensionale Welt, in der er auf zweidimensionale Figuren trifft und schließlich auch zu der Stelle gelangt, die in den Fotos immer wieder festgehalten wurde. Der Hund ist da und läuft den Zaun entlang … und Pop ist der Fotograf. Pop behauptet, der Hund habe schon einen Jungen auf dem Gewissen (offenbar eine Anspielung auf den von Cujo getöteten Tad Trenton) und Kevin sei der nächste.
Kapitel 8 – 10
Über die nächsten zwei Wochen versucht Pop verzweifelt aber vergeblich, die Kamera gewinnbringend zu verkaufen. Er kennt eine Reihe Verrückter (er nennt sie "Verrückte Hutmacher"), die normalerweise ein Heidengeld auszugeben bereit sind, um angeblich religiöse Artefakte oder paranormale Gegenstände zu erwerben – doch mit dem einzig echten Stück, das er je anbot, blitzt Pop überall ab.
Einer davon ist Cedric McCarty – als Pop ihm mit zwei Fotos die Kamera vorführt, glaubt er erstmals, ein Knurren von der Kamera kommen zu hören. Zu Pops Entsetzen ist McCarty überzeugt, gerade einen billigen Trick gesehen zu haben und wirft Pop erstmals raus. Die Zwillingsschwestern (die Schwestern Ekel, engl.: "Pus Sisters"), zu denen Pop danach geht, glauben voll und ganz an die Echtheit der Kamera, raten Pop aber, sie schnellstmöglich zu zerstören und weigern sich zu glauben, dass er sie ihnen tatsächlich verkaufen wollte.
Pop fällt auf, dass der Hund sich immer mehr in ein Monster verwandelt und erinnert sich an Cujo und Joe Camber. Pop hat die Theorie, dass die Bestie mit jedem Bild näher an die Kameralinse herankommt und danach alle Bilder nur noch schwarz sein werden.
Weiter geht's zu Emory Chaffee, der in dem Monster nur einen besonders hässlichen Köter sieht und das Ganze in der Tat völlig langweilig findet. Pop ist mit seinem Latein am Ende und gibt es auf, die Kamera verkaufen zu wollen. Außerhalb von Chaffees Haus macht er erstmals ein Foto, ohne dies eigentlich zu beabsichtigen und beschließt, die nun für ihn nutzlose Kamera am nächsten Tag zu zerstören.
Doch mitten in der Nacht wacht er auf, die Kamera in der Hand – er ist geschlafwandelt und hat gerade ein Foto geknipst.
Kapitel 11 – 15
Nun hat Kevin den Traum von Polaroidsville fast täglich, doch es gibt Variationen. Die fette Frau, der er stets begegnet, versucht nun immer, ihm eine Kamera zu geben, mit der er den Hund fotografieren soll, doch in der zweidimensionalen Welt verfehlen sich ihre Hände jedes Mal. Jeder Traum geht ein Stück weiter, bis der Hund Kevin verfolgt und er dessen Atem im Nacken spürt.
Kevin wird klar, dass er die Kamera doch nicht zerstört hat, da Pop ihn an der Nase herumführte und vertraut sich seinem Vater an. Er weiß, dass er die falsche Kamera kaputtgemacht hat, weil in der Kamera, auf die er bei Pop einschlug, noch ein Film drin war, was ihm erst jetzt auffällt. Kevin ist sich sicher, dass Pop weiterhin Bilder macht, was letztlich für Kevin gefährlich werden wird, da der Hund es zuerst auf ihn abgesehen hat. John nimmt sich daraufhin frei und sie beschließen, Pop in seinem Geschäft zur Rede zu stellen.
Pop ist mittlerweile dem Bann der Kamera verfallen: Sie hat ihn hypnotisiert und ihm suggeriert, sie sei nur eine harmlose Kuckucksuhr. Die echte Kuckucksuhr zerstört Pop in dem festen Glauben, die Kamera loszuwerden und macht sich daran, eine Kuckucksuhr – also die Kamera – zu reparieren. Dazu möchte er ein Pfeifchen rauchen und geht Tabak kaufen … doch im Geschäft verlangt er zwei Rollen Film, was er selbst nicht merkt, wohl aber die Verkäuferin Molly Durham, die von Pops leerem Blick völlig verängstigt ist.
Auf dem Rückweg sieht Pop die Delevans auf seinen Laden zukommen und schleicht sich durch den Hintereingang rein.
Kapitel 16 – 19
Durch das Fenster des Emporium Galorium sieht Kevin seine Kamera an einem Haken hängen, der sonst für eine Kuckucksuhr bestimmt war und erkennt, dass Pop durchgedreht ist. Kevin übernimmt die Führung und bittet seinen Vater, ihm ganz zu vertrauen, als er ihn mit in das Geschäft nimmt, das Pop gerade verlassen hat und sich dort eine neue Polaroid-Kamera kauft. Die Verkäuferin bestätigt Kevins Ängste, als sie zugibt, dass Pop gerade da war, um Filme zu erwerben.
Pop ist nun in seinem Laden und weiß, dass er bald Besuch bekommen wird. Er will also etwas ganz Harmloses tun, um sich dann überrascht geben zu können: Er nimmt die 'Kuckucksuhr' von ihrem Haken, um sie weiter zu reparieren; dabei schießt er zwei weitere Fotos, glaubt aber nur, den Mechanismus der Uhr aufzuziehen. Das Knurren des Hundes ist jedoch so laut, dass sogar Kevin und John, die mittlerweile wieder vor Pops Geschäft angekommen sind, es hören können.
Kapitel 20 – 24
Pop macht noch zwei Bilder, die nun viel schwerer sind, als sie aus dem Schlitz fallen und fast nur noch den gewaltigen Kopf des Hundes zeigen. Bei Bild Nummer 70 explodiert das Glas seiner Schaufenster nach draußen, und Pop kommt aus seiner Trance zu sich. Kevin und John stürmen herein, während Pop sich außerstande sieht, die Kamera loszulassen, die in seinen Händen schmilzt und ihm Todesqualen bereitet. Das Plastik verformt sich in etwas, das aussieht, wie ein lang gezogener Hundekopf.
Pop macht das letzte Bild – und der obere Teil der Kamera explodiert: Das heiße Plastik reißt ihm die Halsschlagader auf, während das letzte Bild schwer wie ein Stein auf seinen Schreibtisch fällt. Die Geburt des Hundes beginnt.
Kevin weiß selbst nicht, warum er das tut, was er tut. Er ist sich (aufgrund seiner Träume von Polaroidsville) sicher, dass die neue Kamera nur für ihn selbst eine Waffe sein kann und wartet, bis das Monster seinen Kopf aus dem Bild hebt, bevor er sagt: Sag 'Cheese', du Pisser und abdrückt.
Der fotografierte/getroffene Hund rutscht in das Bild zurück, das Foto implodiert, faltet sich in sich selbst zusammen und verschwindet. Als Vater und Sohn das Geschäft verlassen, sind sie überzeugt davon, dass sie niemals jemandem von den Vorfällen dort erzählen werden. (Als sie gehen, qualmt es hier und da im Geschäft – in In einer kleinen Stadt wird jedoch klar, dass Pops Laden daraufhin abbrannte.)
Epilog
Es ist Kevins 16. Geburtstag – diesmal bekommt er einen Textcomputer. Doch auch seine Verwendung hat ihre Tücken: Das Erste, was er ausdruckt, ist eine düstere Warnung – der Hund sei noch immer hinter Kevin her … und er sei noch immer hungrig.
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