Die New York Times zum Vorzugspreis: Inhaltsangabe: Unterschied zwischen den Versionen
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Annie, die begreift, dass sie in der Tat mit einem Toten spricht, hat nur eines im Kopf: die Frage, die sie seit Tagen quält: Wusste James kurz vor seinem Tod, was mit ihm passierte? Er verneint dies – in solchen Situationen gehe es immer viel zu schnell. ''Solche Situationen''? denkt Annie. Und: ''immer''? | Annie, die begreift, dass sie in der Tat mit einem Toten spricht, hat nur eines im Kopf: die Frage, die sie seit Tagen quält: Wusste James kurz vor seinem Tod, was mit ihm passierte? Er verneint dies – in solchen Situationen gehe es immer viel zu schnell. ''Solche Situationen''? denkt Annie. Und: ''immer''? | ||
− | Er weiß nicht, wo er ist, es sieht aus wie die Grand Central Station in [[New York]], nur größer. Es gibt hier so viele Türen, und James fragt sich, welche er wohl nehmen soll. Im ersten Moment wünscht Annie sich natürlich, er möge den Weg zu ''ihr'' finden, dann aber fragt sie sich, wie ihr Ehemann wohl jetzt aussehen mochte ... | + | Er weiß nicht, wo er ist, es sieht aus wie die Grand Central Station in [[New York City|New York]], nur größer. Es gibt hier so viele Türen, und James fragt sich, welche er wohl nehmen soll. Im ersten Moment wünscht Annie sich natürlich, er möge den Weg zu ''ihr'' finden, dann aber fragt sie sich, wie ihr Ehemann wohl jetzt aussehen mochte ... |
James ist überrascht zu erfahren, dass für Anne bereits zwei Tage vorbei sind; die Zeit vergeht bei ihm offenbar anders, was auch schon eine [[Mrs. Corey|Weggenossin]] von ihm bemerkte, aber er hat keine Gelegenheit, sich darüber zu wundern: Die Batterie in James' Handy ist fast erschöpft – und es gibt doch einen Grund für diesen Anruf: Er muss Anne rasch zwei Warnungen ausstellen: Sie solle nicht mehr Sonntags in die Bäckerei ''[[Zoltan's]]'' gehen und einen Jungen namens [[Jason McCormack|McCormack]] nicht an ihrem Sommerhaus arbeiten lassen. Sie versteht davon nicht die Hälfte. Dann ist die Verbindung weg. | James ist überrascht zu erfahren, dass für Anne bereits zwei Tage vorbei sind; die Zeit vergeht bei ihm offenbar anders, was auch schon eine [[Mrs. Corey|Weggenossin]] von ihm bemerkte, aber er hat keine Gelegenheit, sich darüber zu wundern: Die Batterie in James' Handy ist fast erschöpft – und es gibt doch einen Grund für diesen Anruf: Er muss Anne rasch zwei Warnungen ausstellen: Sie solle nicht mehr Sonntags in die Bäckerei ''[[Zoltan's]]'' gehen und einen Jungen namens [[Jason McCormack|McCormack]] nicht an ihrem Sommerhaus arbeiten lassen. Sie versteht davon nicht die Hälfte. Dann ist die Verbindung weg. |
Aktuelle Version vom 8. Dezember 2015, 14:15 Uhr
Inhaltsangabe zu Die New York Times zum Vorzugspreis
Stephen Kings Kurzgeschichte Die New York Times zum Vorzugspreis ist nicht weiter unterteilt; die Unterteilung dient nur dem Leser der Inhaltsangabe und ist nicht von King intendiert.
Inhaltsverzeichnis
Der Anruf
Anne Driscoll ist gerade unter der Dusche, als das Telefon klingelt. Warum nimmt unten niemand ab, es ist doch die ganze Familie versammelt? Auch der AB springt nicht an. Es gibt noch einen Anschluss hier oben im Schlafzimmer, also erbarmt Annie sich selbst.
Nach 30 Jahren Ehe ist es kein Wunder, dass Annie die Stimme ihres Mannes James augenblicklich erkennt – und doch ist es ein Wunder, steht doch für diesen Nachmittag James' Beerdigung an.
James ist tot, so hieß es zumindest: Niemand habe den katastrophalen Flugzeugabsturz überlebt, als eine Bowing 767 aus London beim Landeanflug in Brooklyn in ein Wohngebäude stürzte und dort weitere 24 Personen tötete.
James ist seltsam belustigt, weiß selbst nicht genau, wo er ist. Ihm und den anderen gehe es gut; er sei wohl der Einzige, der tatsächlich mit seinem Telefonat Glück hat, weil er die ganze Zeit über versuchte, sie zu erreichen, auch während sie abstürzten und weil er erst unmittelbar vor seinem Tod hörte, wie die Verbindung zustande kam.
Annie, die begreift, dass sie in der Tat mit einem Toten spricht, hat nur eines im Kopf: die Frage, die sie seit Tagen quält: Wusste James kurz vor seinem Tod, was mit ihm passierte? Er verneint dies – in solchen Situationen gehe es immer viel zu schnell. Solche Situationen? denkt Annie. Und: immer?
Er weiß nicht, wo er ist, es sieht aus wie die Grand Central Station in New York, nur größer. Es gibt hier so viele Türen, und James fragt sich, welche er wohl nehmen soll. Im ersten Moment wünscht Annie sich natürlich, er möge den Weg zu ihr finden, dann aber fragt sie sich, wie ihr Ehemann wohl jetzt aussehen mochte ...
James ist überrascht zu erfahren, dass für Anne bereits zwei Tage vorbei sind; die Zeit vergeht bei ihm offenbar anders, was auch schon eine Weggenossin von ihm bemerkte, aber er hat keine Gelegenheit, sich darüber zu wundern: Die Batterie in James' Handy ist fast erschöpft – und es gibt doch einen Grund für diesen Anruf: Er muss Anne rasch zwei Warnungen ausstellen: Sie solle nicht mehr Sonntags in die Bäckerei Zoltan's gehen und einen Jungen namens McCormack nicht an ihrem Sommerhaus arbeiten lassen. Sie versteht davon nicht die Hälfte. Dann ist die Verbindung weg.
Sie versucht vergeblich einen Rückruf und sieht auch, dass ihr Telefon für die letzte Zeit keinerlei angenommenen Anrufe anzeigt.
James' Warnungen
Im Herbst dieses Jahres erfährt sie von einer alten Bekannten, dass ein Junge namens Jason McCormack bei der Arbeit an der Regenrinne eines Sommerhauses vom Dach fiel und tödlich stürzte. Annie ist überzeugt, dass es sich dabei um ihr Sommerhaus handelte.
Fünf Jahre später heiratet Annie erneut und zieht um. Doch sie kommt mit ihrem neuen Mann oft nach New York, auch, um ihre Familie regelmäßig zu besuchen, die sie nach dem Tod ihres James so liebevoll unterstützte. Sie ist an einem Sonntag in der Nähe der Bäckerei Zoltan's, als diese bei einer Gasexplosion hochgeht. Vier Menschen sterben.
In ihrem Elternhaus klingelt das Telefon, als die schockierte Anne zurückkehrt und Anne, die eine Vorahnung hat, will schnell rangehen, kommt aber zu spät. Rasch wählt sie *69, den Rückruf und kommt durch: Eine elektronische Stimme weist sie darauf hin, dass es ab sofort die "New York Times" zu einem einmalig günstigen Vorzugspreis gibt.
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