Arthur Denker: Unterschied zwischen den Versionen
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*danach: Gefangenschaft in Essen; schließlich Arbeit in Motorwerken ebenda bis 1963. | *danach: Gefangenschaft in Essen; schließlich Arbeit in Motorwerken ebenda bis 1963. | ||
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*1967: Einbürgerung in den USA. | *1967: Einbürgerung in den USA. | ||
Version vom 8. Februar 2015, 00:34 Uhr
Arthur Denker ist der Deckname des Nazi-Verbrechers Kurt Dussander, der in Stephen Kings Novelle Der Musterschüler von Todd Bowden entlarvt und erpresst wird.
Laut Todd sieht Arthur aus wie eine Mischung aus Albert Einstein und Boris Karloff. Der Junge zwingt ihn unter Androhung des Verrats an die Polizei dazu, seine Nazi-Vergangenheit in detaillierten Berichten wieder aufleben zu lassen.
Inhaltsverzeichnis
Tatsachen über Kurt Dussander
- 1898: Geboren in Deutschland (ergibt sich daraus, dass er 1977 79 Jahre alt wird).
- Januar bis Juni 1943: Dussander arbeitete im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
- Juni 1943 bis Juni 1944: Arbeit im Konzentrationslager Ausschwitz.
- danach (genaue Angaben nicht bekannt): Lagerkommandant in Patin.
- 1945: Dussander taucht in Buenos Aires ab.
- 1950 bis 1952: Aufenthalt in Mexico City.
- ohne genaue Zeitangabe: Arbeit als Hausmeister in Kuba.
- 1965: Dussander wird in West-Berlin fast erwischt.
- ohne genaue Angabe: Er bekommt gefälschte Papiere und in Maine finanzielle Hilfe von Andy Dufresne. In den USA leidet er schnell an Verfolgungswahn, der sich nur sehr allmählich legt.
- 1974: Todd Bowden entlarvt ihn in den USA.
Fiktive Geschichte des Arthur Denker
(Teile seiner Geschichten könnten durchaus der Wahrheit entsprechen ...)
- 1938 – 1945: Im Krieg ist er Reserveleutnant; dreimonatige Teilnahme am Krieg um Berlin; war niemals Teil der Nationalsozialistischen Partei.
- kapituliert am 02. Mai 1945 vor den Amerikanern und erinnert sich an einen Amerikaner namens Hackermeyer.
- danach: Gefangenschaft in Essen; schließlich Arbeit in Motorwerken ebenda bis 1963.
- nach dem Tod seiner Frau: Übersiedlung in die USA.
- 1967: Einbürgerung in den USA.
Dussanders Leben, nachdem er Todd kennen lernt
Als Dussander Todd seine Geschichten erzählt, lebt er langsam wieder auf und entdeckt seine alte Mordlust wieder. Erst tötet er Tiere (er verbrennt eine Katze in seinem Gasherd und tötet einen Hund), bis er schließlich Penner für sich entdeckt, die er zu sich nach Hause lockt, ersticht und im Keller vergräbt.
Bei einem Mord aber erleidet er einen Herzanfall und muss ins Krankenhaus, wo er von seinem Bettnachbarn, einem ehemaligen KZ-Häftling, erkannt und enttarnt wird. Bevor man ihn nach Israel ausliefern kann, nimmt er sich mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben (siehe auch hier).
Dussander im Film / Verknüpfungen
- In der Filmversion bläst sich Dussander Luft in die eigenen Venen, um sich das Leben zu nehmen; er tötet keine Tiere (auch wenn er erfolglos versucht, eine Katze in seinen Herd zu sperren) und 'nur' einen Landstreicher.
- Denker ist auch der Name einer Figur in Jack Torrances nie fertig gestelltem Theaterstück Die kleine Schule (in Shining). Dort ist Denker ein sadistischer Schuldirektor.
- Denker kennt den Killer Springheel Jack aus der Kurzgeschichte Erdbeerfrühling.
Wissenswertes
- Anlässlich eines Interviews bei der Verleihung des "George Mason-Awards" Ende September 2011 bezeichnete King Kurt Dussander (neben Pennywise, Randall Flagg und Big Jim Rennie) als eine der Romanfiguren, mit denen er selbst sich noch heute am wenigsten identifizieren kann oder will.
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