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Zappit

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Zappit ist der Name eines Gegenstands aus Stephen Kings Roman Mind Control.

Ein Zappit auf der Rückseite des US-Covers

Zappits sind kleine Minicomputer, etwa in der Größe eines ebook Readers, der Firma Zappit, Inc. Die Geräte, welche im Auftrag von Zappit von Yicheng Electronics in China hergestellt und in die USA exportiert wurden, werden in zehn verschiedenen Farben angeboten. Jedoch ist der technische Inhalt gleich. Auf dem Gerät sind über 60 Spiele vorinstalliert. Jedes von ihnen auf dem spielerischen Level von Game Boys. Doch den Geräten und ihrer Firma ist keine gute Zukunft beschienen.

In Zeiten von Apps auf Tablet Computern und Mobiltelefonen wirken Minicomputer mit vorinstallierten Spielen fast antiquiert. Auch der integrierte WiFi-Anschluss und die damit verbundene Möglichkeit Nachrichten oder eBooks im Internet lesen zu können sorgen nicht für Begeisterungsstürme. Denn viele der ausgelieferten Geräte sind defekt. Schlimmer noch, die funkionierenden Geräte geraten unter den Verdacht, epileptische Anfälle auszulösen. Besonders die Demoversion des Anglerspiels Fishin' Hole flackert immer wieder überraschend auf und sorgt für eine Art Rückkopplung im Hirn der Betrachter. Dabei kann die Demoversion nichts als sich hin und her bewegende Fische darzustellen. Diese Probleme geben dem Gerät und auch der Firma den Rest. Zappit, Inc. wird zwar noch von einer Investorenfirma namens 'Sunrise Solutions' aufgekauft, doch dies war von der übernehmenden Firma ein verzweifelter Versuch, selbst zu überleben. Beide Firmen gehen bankrott. Mehrere zehntausend Geräte sollten vernichtet werden. Doch wie Insolvenzverwalter Todd Schneider bestätigt, verkaufte man im Insolvenzverfahren so viele Geräte wie möglich, um andere Gläubiger bezahlen zu können. So gingen, unter anderem, 800 der Geräte an eine Firma mit Namen Gamez Unlimited.

Brady Hartsfield bemerkt durch Zufall die Nützlichkeit des Gerätes. Alvin Brooks, Bücherei-Al, wie er in der Lakes Region Traumaklinik für Hirnverletzungen genannt wird, glaubt, dem schwerverletzten, katatonischen Hartsfield einen Gefallen zu tun, in dem er ihm den Demoschirm seines Zappits zeigt. Denn Al wird durch das Anschauen des Endlosschirms immer wieder beruhigt und glaubt, dies könnte auch Hartsfield helfen. Seine Idee wird ein riesiger Erfolg. Doch nicht unbedingt für ihn. Da Beide gemeinsam auf den flackernden Schirm schauen, ist Hartsfield in der Lage, den dadurch leicht hypnotisierten Brooks und dessen Psyche zu kontrollieren. Mit mehr Training kann er nicht nur Befehle direkt in Als Kopf projizieren, sondern ihn auch komplett übernehmen. Der körperlich an ein Krankenbett gefesselte Hartsfield sieht in den Geräten die Möglichkeit zu seinem großen Racheplan.

Mit Hilfe von Brooks, seinem Arzt Felix Babineau und seiner früheren Kollegin Freddi Linklatter kann er seinen Plan in die Wirklichkeit umsetzen. Er manipuliert die für Brooks greifbaren Geräte in der Klinik so, dass Hartsfield Zugriff auf die Benutzer haben würde. Dazu wird die Demoversion des Spiels erweitert. Anstatt nur auf Fische schauen zu können, gibt es jetzt ein Ziel. Den pinken Fisch anzutippen und die auftauchenden Nummern zu notieren. Die erforderliche Konzentration, den schnellsten und selten auftauchenden Fisch zu verfolgen, öffnet die Gedanken der potentiellen Opfer für den psychischen Angriff von Hartsfield und seine Kraft der Suggestion.

Die Insolvenz von Zappit, Inc. und von Sunrise Solutions spielt Brady erneut in die Hände. Mit Babineaus falscher Identität und seinem Vermögen hat er wenige Monate nachdem die Firma bankrott ist, mehr als 500 Geräte in seiner Kontrolle, die er mit Hilfe von Linklatter ebenfalls umprogrammiert und mit Hilfe von Babineau und Brooks an die ehemaligen Kinder (inzwischen Jugendlichen) verteilt, die bei dem Konzert von 'Round Here im Mingo Auditorium anwesend waren. Sein Ziel: Durch die WiFi-Verbindung will er sie konzertiert in den Selbstmord treiben. Dazu hat er von seiner Ex-Kollegin eine Art Kontrollgerät in die Zappits einbauen lassen, welches dafür sorgt, dass das Gerät fremdgesteuert werden kann. Dazu kommt eine den Suizid unterstützende Webseite, die durch die Opfer kurz vor ihrem Suizidversuch in den Umlauf der sozialen Medien gebracht werden soll.

Hartsfields Plan schlägt jedoch fehl. Bill Hodges kommt ihm zusammen mit Holly Gibney auf die Schliche und gelangen schließlich zu Linklatter und können die zentrale Kontrolle über die Geräte abschließen. Nur kurz darauf ist dank der Unterstützung der IT der örtlichen Polizei auch seine Webseite offline und durch die nationale Selbstmordpräventionshotline ersetzt.

Hodges persönlich erlangt aus erster Hand eine Ahnung, wie hypnotisierend das Gerät wirkt, als er sich zum Finale der Handlung persönlich mit Hartsfield auseinandersetzen muss. Er merkt, wie schwer es ist, die plötzlich immer intensiver scheinende Stimme vor dem Eindringen in den Kopf zu hindern. Zum Glück für ihn, wird er dank seines Mobiltelefons aus dieser Hypnose gerettet und kann den letzten funktionierenden Zappit im Feuer zerstören.


V E Artikel zu Mind Control
RomanMr. Mercedes Trilogie • Inhaltsangabe (Teil I, Teil II) • RezensionenSerienprojekt • Hörbücher (Originalausgabe, Deutschsprachige Ausgabe) • Coverpage
Charaktere: Felix BabineauHolly GibneyBrady HartsfieldBill HodgesJerome RobinsonRuth ScapelliMartine Stover

Schauplätze: Lakes Region Traumaklinik für HirnverletzungenHeads and Skins
Sonstiges: Opfer des Mercedes-KillersFinders Keepers (Agentur)CerebellinStephen Kings LesetourTelekineseZappitFishin' Hole