Vicky Robeson
Vicky Robeson ist zusammen mit ihrem Ehemann Burt der zentrale Charakter in Stephen Kings Kurzgeschichte Kinder des Mais.
Sie sind schon seit Boston im Auto unterwegs und haben einen langen Weg vor sich, denn sie wollen Vickys Bruder an der Westküste besuchen – und Vicky will oder kann nicht fahren, da sie nach kürzester Zeit am Steuer Migräne bekommt. Diese lange Fahrt – immerhin haben sie schon die Hälfte geschafft, denn sie sind in Nebraska – ist in Wirklichkeit ein letzter Versuch, ihre angeknackste Ehe zu retten; momentan wirkt es jedoch so, als hätte die Fahrt eher den gegenteiligen Effekt, denn beide giften sich konstant an.
Als Burt auf einmal einen Jungen umfährt, der aus einem Maisfeld taumelt, wird ihre ganze Gehässigkeit deutlich, denn anstatt entsetzt zu sein, meint sie nur:
Herzlichen Glückwunsch, Tiger. (...) Willst du nicht herkommen und dir ansehen, was du getan hast? Du kannst deinen Pokerfreunden zu Hause davon erzählen. | ||
Wütend bringt Burt sie mit einer Ohrfeige zum Schweigen. Nein, von einer Rettung der Ehe kann wirklich nicht die Rede sein.
Sie bringen die Leiche des Jungen in den nächsten Ort, Gatlin – aber dort scheint alles menschenleer. Während Burt sich umschaut, bleibt Vicky fast trotzig im Auto, als auf einmal eine Schar Kinder mit primitiven Waffen über den Wagen herfällt, sie brutal rauszieht und mitschleift. Als Burt sie endlich im Maisfeld wieder findet, ist sie bereits tot: Auf einen Holzbalken geschnallt wurde sie geopfert – und Er, der hinter den Reihen wandelt, kommt bereits, um sie zu holen ...
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