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!align="left" width="150px"|Titel
!Fazit
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|'''''Fall of Giants'''''<br>Ken Follett
|Definitiv das größte Werk von Ken Follett, das es sogar schafft, ''Die Säulen der Erde'' zu übertrumpfen. Trotz der Prämissen - Follett verwendet nun einmal immer wieder dieselben Charaktertypen und die Geschichte des I. Weltkrieges bietet auch weniger kreativen Spielraum als das Mittelalter (sollte man denken!) - schafft Follett ein Werk, das immer wieder überraschen kann! Verfällt der Autor gerne in eine Schwarz-Weiß-Ansicht, die Spionageromane naturgemäß mit sich führen, liefert ihm der I. Weltkrieg das perfekte Hintergrundmotiv, um alle Charaktere gleichermaßen verständlich und nachvollziehbar zu machen. Selbst den Deutschen werden ihre guten Momente gelassen. Historische Hintergründe, authentische Beschreibungen von Lebenssituationen und immer wieder perfekt inszenierte Situationskomik machen das Buch lesbar wie kein Zweites. Selbst die 100-seitige Debatte über die Einführung des Frauenwahlrechtes ist spannender als viele Hauptwerke anderer Autoren. Das Buch endet mit einer herrlich ironischen Szene, die kaum besser hätte gewählt werden können - die Änderungen, die vielen Charakteren kurz vor dem Ende noch geschehen, lassen durchblicken, was im 2. Teil der Trilogie ''Century'' zu erwarten ist.<br>
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|'''''Das Flüstern der Nacht'''''<br>Peter V. Brett
|[Zum besseren Verständnis hilft es, erst Platz 3 zu lesen.] Der 2. Teil der bislang unvollendeten ''demons''-Trilogie überholt den 1. Teil mit einer knappen Nasenlänge. Investiert der Autor im 1. Teil sehr viel Zeit für die Einführung der vielen Charaktere, so hat er hier mehr Gelegenheit, seine Charaktere zu entwickeln (zum Guten wie zum Bösen). Genial das erste Drittel, dass praktisch die Geschehnisse des Vorgängers noch einmal aus der Sicht des damaligen Feindes wiedergibt, der in diesem Teil im Fokus steht. Und hier zieht der Roman seine Trümpfe: Während der erste Teil nur einen wahren Helden - Arlen - hat, erlaubt der Autor sich hier, den ehemaligen Bösewicht - Jardeer - als nachvollziehbaren Charakter darzustellen, der eine sogar bessere Strategie entwickelt als der Einzelgänger Arlen, im Kampf gegen den gemeinsamen Feind: die Horclinge. Nichts ist schwarz - außer die Nacht, in der alle Feinde zu Verbündeten werden, um gegen die Dämonen bestehen zu können. Doch am Tage werden ihre Gegensätzlichkeiten wieder zu Konflikten, die sie zu Gegnern machen.<br>
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|'''''Das Lied der Dunkelheit'''''<br>Peter V. Brett
|Der 1. Teil der ''demons''-Trilogie baut aus altbekannten Motiven des Phantasy-Genres ein neues Konstrukt. Keine Elfen, keine Zwerge, keine unnötigen Zaubereien - hier stehen die Menschen im Vordergrund und ihr Kampf gegen die Horclinge, Dämonen verschiedenster Art, die alle eine Gemeinsamkeit haben: Sie terrorisieren die Menschen in der Nacht und verschwinden am Tag. Während die Menschen aufgegeben haben, sich gegen die Kreaturen zu wehren, findet der junge Arlen neuen Mut aus der Verzweiflung. Er setzt sich das Ziel, die Dämonen zu vernichten und zahlt dafür einen hohen Preis: Seine eigene Menschlichkeit. Die drei Protagonisten Arlen, Leesha (eine Kräuterkundige) und Rojer (ein Schausteller) treffen erst in der zweiten Hälfte des Romans aufeinander. Das gibt jedem die Möglichkeit, seine eigene Charaktereinführung und -entwicklung zu durchlaufen ohne sich gegenseitig in den Schatten stellen zu müssen. Obgleich der deutsche Titel spannender als der Ursprüngliche (''The Painted Man'') ist, suggeriert er doch fälschlich, dass Rojer mit seiner Geige das wesentliche Glied in der Kette ist.<br>
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|'''''The Lost Symbol'''''<br>Dan Brown
|Robert Langdon sucht, in Begleitung einer Wissenschaftlerin, nach einem mystischen Artefakt. - Na, wer hat die Geschichte erraten? Genau ... Dennoch ist dies bislang die beste Inszenierung des ''RLs,iBeW,nemA''-Schemas mit zahlreichen Unvorhersehbarkeiten. Normalerweise sollte ich diesen Roman nicht so hoch einstufen, aber das Lesen war dennoch ein sündhaftes Vergnügen!<br>
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|'''''Nachrichten aus einem unbekannten Universum'''''<br>Frank Schätzing
|Ein MUSS! für alle Liebhaber von ''Der Schwarm''. Wer Montageromane mag, die teilweise wissenschaftlichen Abhandlungen ähneln, ist hier genau richtig. Aber auch für Unbefangene ist das Buch der perfekte Anlass sich einmal genauer mit dem ''unbekannten Universum'', dem Ozean, zu beschäftigen. Die kindisch-sokratische Erzählweise schafft es, jeden Sachverhalt erlebbar und interessant zu machen - z.B. die Verdauung von Urzeitwürmern: "Für die Ausscheidung ist kein Anus vorgesehen. Das heißt: Wo die Wurst reinkommt, geht sie auch wieder raus."<br>
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|'''''Dino Park'''''<br>Michael Crichton
|Dieser Roman passt genau zu meinem Credo: "Versuche alles zu verstehen; behaupte jedoch nie, etwas verstanden zu haben." Letztendlich eine Neuauflage des Prometheus-Mythos und der Darstellung der menschlichen Hybris, ist das Buch eine bitter-süße Nachspeise für alle Freunde der angewandten Wissenschaft.<br>
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|'''''I, Robot'''''<br>Isaac Asimov
|Ähnlich wie bei der Neuverfilmung von ''Krieg der Welten'', hat hier der gleichnamige Film nur noch wenig mit der Buchvorlage zu tun - aber das muss nicht immer schlecht sein. Sowohl der Film mit Will Smith als auch die Kurzgeschichtensammlung nutzen ein Grundmotiv in einer gut gewählten Rahmenhandlung. ''I, Robot'' überzeugt vor allem mit Situationskomik, die jeder aus dem Umgang mit kleinen Kindern und Zynikern kennt.<br>
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|'''''Spektrum'''''<br>Sergej Lukianenko
|Eine zugegeben lächerliche Grundprämisse - Außerirdische erlauben intergalaktische Reisen durch Portale, als Gegenleistung für eine interessante Geschichte - bietet eine solide Grundlage für dieses beinahe philosophische Werk. Durch Drücken der Shift-Taste bei der Reisezielauswahl, gelingt es einem jungen Mädchen ihre Persönlichkeit zu spalten und an verschiedene Orte gleichzeitig zu schicken. Der Privatdetektiv, der sich um ihre Rückholung bemüht, gerät schnell in eine düstere Geschichte, die größer ist als die Summe ihrer Teile ...<br>
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|'''''Speed Reading'''''<br>Tony Buzan
|T atsächi lch hlfit das snchelle Le sen Zumsamhenägne bes ser zu eknrenen als das lang sam e Lesen! Dieses Wissen sollte zu jeder Schulausbildung gehören! Dem Laut-Vorlesen-Können wird zu große Beachtung geschenkt, denn 99% aller Texte liest man nun einmal für sich alleine und da ist das angewöhnte Subvokalisieren (Fastsprechen des Gelesenen mit geschlossenem Mund) eine enorme Bremse, die zu viel RAM des Hirns einnimmt. Das Schnelllesen ist ein Grundwerkzeug, das jeder Mensch, der viel mit geschrieben Worten zu tun hat (ob privat oder beruflich), trainieren sollte und dieses Buch ist der beste Weg dahin. Ich habe mir vorgenommen, dieses Buch zu jedem Jahresbeginn erneut zu lesen, um diese Fertigkeit immer weiter zu verbessern. Bislang bin ich bei 3-facher Geschwindigkeit bei gleichzeitig besserem Verständnis angekommen - der Hmmiel ist die Grneze!<br>
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|'''''Labyrinth der Spiegel'''''<br>Sergej Lukianenko
|Ein Buch für Gamer rofl lol, das mit köstlicher Situationskomik und Insidern glänzen kann :D Auch für casuals oder nongamers eignet sich das Buch, auch wenn diesen Lesern wohl viele Scherze verborgen bleiben lol. Dennoch punktet das Buch gerade durch das Selbst-Ironische und das Einstecken-Können sowie der immer philosophischer werdende Grundkonflikt.<br>
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