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K
Februar dazu
*'''Platz 1: ''The Passage'''''
:Ein Glück, dass ich den (infamen!) Vergleich mit ''[[Das letzte Gefecht]]'' erst entdeckt habe, nachdem ich ''The Passage'' gelesen hatte. Cronins Mammutwerk – Auftakt einer Trilogie, die 2012 und 2014 ihre Fortsetzungen finden wird – lässt Kings Apokalypseroman schon nach den ersten 50 Seiten im Staub zurück. Furiose Darstellung des Überlebenskampf der letzten Menschen nach einer Katastrophe; nach einem Drittel scheint ein völlig neuer Roman zu beginnen und erst gegen Ende findet alles zusammen. Noch ist längst nicht alles geklärt, aber trotz der Länge des Buches freue ich mich jetzt schon darauf, ihn vor dem Erscheinen von Band 2, ''The Twelve'', wiederzuentdecken. Die Verfilmung ist schon geplant – entweder eine Megaenttäuschung oder ein Highlight am Kinohimmel.
;Februar
*'''Buchtipp:''' Ninni Holmqvist, ''Die Entbehrlichen'' (''The Unit'')
:Ich kann zwar nur für die Übersetzung ins Englische sprechen (bei der deutschen bin ich etwas skeptisch, da es nicht einmal gelang, den schwedischen Originaltitel wie im Englischen wörtlich zu übersetzen), doch die war mitreißend geschrieben. Es soll nicht zu viel verraten werden, aber man muss Romane à la ''Schöne neue Welt'' oder ''1984'' mögen, um an dieser Anti-Utopie Gefallen zu finden, die einen ständig dazu zwingt, mit den Entscheidungen der Ich-Erzählerin klarzukommen, die in einem grausam-plausiblen Schluss münden. Grobe Handlung: In einer Welt, in der Menschen, die keine Kinder gezeugt haben, ab dem 50. Lebensjahr als entbehrlich gelten, bleibt ihnen nur ein Ort: die "Abteilung", wo man doch noch Verwendung für sie findet …
*'''Filmtipp Kino:''' ''Black Swan''
:Ein Ballettfilm? Weit gefehlt! Stattdessen ein Psychothriller der Extraklasse und locker einer der schlichtweg besten Filme, die ich seit einigen Jahren gesehen habe. Ich habe dem Film eine Chance gegeben, weil ich den Regisseur Darren Aronofsky bewundere – und war 100 Minuten wie in den Kinosessel genagelt vor Spannung und Faszination. Wenn es einem Film gelingt, dass ich meine in der Luft schwebende Hand vergesse, die gerade nach dem Popcorn greifen wollte, dass ich ohne Rücksicht auf Nachbarn einen Fiepser der Überraschung loslasse oder dass ich eine Ganzkörpergänsehaut bekomme (bei jener Szene, die – wie ich mittlerweile erfahren habe – sogar mit dem mir vorher unbekannten "Unforgettable Moment Award" ausgezeichnet wurde), hat es verdient, dass ich ihn aus ganzem Herzen weiterempfehle. Eine Warnung sei dennoch angebracht: Zimperliche oder prüde Menschen sollten die Finger von ''Black Swan'' lassen. Aber er ist nicht umsonst für 5 Oscars nominiert – und zumindest Natalie Portman ''muss'' den einfach gewinnen!
*'''Filmtipp DVD:''' ''Frozen''
:Eine Art "Open Water" für Skifahrer: Drei Jugendliche bleiben unbemerkt in einem Skilift hängen. Wie es dazu kommt ist hanebüchen, trotzdem fand ich dieses fiese Filmchen echt sehenswert. Aber um Himmels willen auf Englisch (mit Untertiteln) schauen, denn die Synchronisation ist eine Beleidigung für die Ohren - seit Jahren das prägnanteste Argument dafür, endlich auch in Deutschland auf Untertitel umzusteigen.